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Mannheim: Wie sich die Stadt 2021 für die Buga23 verändern soll

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		Mannheim:  Wie sich die Stadt 2021 für die Buga23 verändern soll

Von Gaby Booth

Mannheim. Ein strammer Zeitplan liegt vor Michael Schnellbach, dem Geschäftsführer der Mannheimer Bundesgartenschaugesellschaft. Nur noch 812 Tage sind es bis zur Eröffnung des Großereignisses am 14. April 2023. Dann müssen zwei voneinander getrennte Ausstellungsgelände miteinander verzahnt sein: der Luisenpark und das Spinelli-Gelände.

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Schnellbach ist dennoch zuversichtlich, dass sich die Buga-Besucher in zwei Jahren an gewachsenen Baumalleen, blühenden Rosen- und Dahlienlandschaften, einem renaturierten Neckarstück und einer attraktiven Gastronomie erfreuen können. "Es geht voran", sagte er bei einer Pressekonferenz und stellte den sportlichen Terminplan für 2021 vor.

Dabei hat die Corona-Pandemie für Verzögerungen gesorgt, und die Übergabe der ehemaligen US-Liegenschaft Spinelli (zwischen den Stadtteilen Käfertal und Feudenheim) ist erst im August 2020 erfolgt. Dieses ehemalige Militärareal, das 70 Jahre lang unzugänglich war, wird Hauptspielort der Buga – gemeinsam mit dem Luisenpark, der 1975 im Rahmen der ersten Mannheimer Bundesgartenschau entstanden ist.

> Der Luisenpark: Hier entsteht eine "Neue Parkmitte". In den nächsten Tagen sollen die Räumungsarbeiten zwischen Pflanzenschauhaus und Kutzerweiher abgeschlossen, einige Gebäude abgerissen sein. Dann können die Leitungen für die geplante zweistöckige Unterwasserwelt gelegt werden. Ein neues Pinguin-Gehege, begehbare Freiflugvolieren und ein Südamerikahaus für Kaimane, Leguane, Affen und Schmetterlinge sollen unter einem Dach entstehen.

Der Aushub für die Unterwasserwelt ist im Sommer geplant. "Wir liegen gut im Zeitplan", sagt Joachim Költzsch, Geschäftsführer der Stadtpark-Gesellschaft. Bis Ostern wird ein neuer barrierefreier Zugang zu den Gondolettas fertig sein. Auch ein Neubau für die Gastronomie soll entstehen. Der erste große Bauabschnitt der "Neuen Parkmitte" soll zur Buga fertiggestellt sein.

> Die Seilbahn: Das Planfeststellungsverfahren beim Regierungspräsidium Karlsruhe für die 2,1 Kilometer lange Trasse, auf der 65 Kabinen verkehren, ist angelaufen, in den nächsten Monaten folgt die Offenlegung. Die Seilbahn wird zwischen Luisenpark und Spinelli hin und her pendeln – und die Besucher der Bundesgartenschau über den Neckar und den Grünzug transportieren.

Das Transportmittel ist Teil des Verkehrskonzepts, das auf eine hohe Zahl von Nutzern des Öffentlichen Nahverkehrs mit Kombi-Tickets setzt. Am Flughafen stehen circa 6000 Pkw-Parkplätze zur Verfügung. Von hier aus werden die Besucher mit Elektro- oder Wasserstoffbussen zu den Ausstellungsgeländen gefahren. "Der Individualverkehr soll möglichst abseits der Stadt bleiben", sagt Michael Schnellbach.

> Viel Grün: In den nächsten zwei bis drei Wochen wird in der sogenannten Parkschale auf Spinell mit dem Pflanzen der Bäume begonnen – sobald die Erde das zulässt. Die etwa 1,4 Kilometer lange Allee ist als Scharnier zwischen der Grünfläche und der Wohnbebauung am Rande des Ausstellungsgeländes auf der Käfertaler Seite gedacht. Einige Bäume bleiben im Topf und werden nach der Bundesgartenschau im Stadtgebiet eingepflanzt. Insgesamt sollen aber 800 Bäume dauerhaft auf dem Grünzug verbleiben. Im Herbst machen sich die Gärtner an die Pflanzung von Dahlien- und Rosenfeldern.

> Der Neckar: Eine Menge Arbeit bedeutet die Renaturierung des Flusses. Der Neckar soll aus seinem engen Bett herausgeholt werden, zusammen mit einem Gewässer in der Feudenheimer Au wird er nach seinem ursprünglichen Verlauf umgestaltet. Überschwemmungen sind künftig nicht nur möglich, sondern erwünscht. Es entstehen Inseln, Laichplätze für Fische, Räume für Artenvielfalt. Zwischen dem Fernmeldeturm und der Riedbahn in Feudenheim wird das Neckarufer in zwei Abschnitten neu gestaltet. In Abstimmung mit dem Umweltministerium soll der Neckar für die Menschen wieder zugänglich und erlebbar werden. Zunächst aber rückt in den nächsten zwei bis drei Wochen der Kampfmittelräumdienst an, um die Flussufer zu untersuchen und mögliche Gefahrenstellen zu beseitigen.

> Der Panoramasteg: Im zweiten Quartal wird mit dem Bau des 80 Meter langen Stegs begonnen, der zum einen als Brücke über die Straße "Am Aubuckel" – zwischen Spinelli und Feudenheimer Au – dient und zum anderen den Besuchern in einer Höhe von 43 Metern eine Plattform bietet. Von dort aus eröffnet sich eine Aussicht bis zum Oden- und Pfälzerwald. Von hier aus haben die Gäste auch freien Blick auf das Au-Gewässer und die Sanddüne.

> Das Konzept: Die Buga 23 soll eine besonders nachhaltige Schau werden. Neben attraktiven Blumenausstellungen und Gartenlandschaften stehen Umwelt- und Klimaschutz, ressourcenschonende Energiegewinnung und Nahrungsmittelsicherung im Fokus. Entsprechend wird die Gastronomie während der 180 Ausstellungstage ausgerichtet – mit Angeboten aus regionalem Anbau.

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