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Adler Mannheim: Zittersieg in Nürnberg

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		Adler Mannheim:  Zittersieg in Nürnberg

Von Rainer Kundel

Nürnberg. Trotz einiger zwischenzeitlicher Nachlässigkeiten haben sich die Adler Mannheim mit einem 3:2 (2:0, 0:1,1:1) -Erfolg bei den Nürnberg Ice Tigers in die Erfolgsspur zurück gekämpft und im achten Saisonspiel den siebten Sieg errungen. "Wir haben es uns schwer gemacht, weil wir im zweiten Drittel die Beine zu wenig bewegt haben", sah Yannik Valenti den Grund, weshalb seine Mannschaft eine zunächst scheinbar sichere Zwei-Tore-Führung abgegeben hatte.

Ein Augenschmaus war es nicht, was die Zuschauer zuhause an den Bildschirmen verfolgen konnten. Wenn der um fünf Leistungsträger und einen Neuzugang dezimierte Meister beim Schlusslicht der Südgruppe in der Deutschen Eishockey-Liga antritt, werden ihm die Punkte nicht automatisch auf dem Silbertablett serviert. Auch wenn die Blau-Weiß-Roten in einem ordentlichen ersten Drittel ihre Überlegenheit mit einer verdienten 2:0-Führung dokumentierten – in der Entstehung waren es glückliche Treffer: Jason Bast probierte es aus einer Position hinter dem Tor, die Scheibe fand vom Schoner des Torhüters Sharipov den Weg über die Linie (4. Minute). Das 0:2, rein statistisch als Powerplaytor Felix Schütz (12.) gutgeschrieben, war ein Eigentor von Luke Adam, dessen langer Schläger den Puck verlängerte. Ein Pfostenschuss von Fox und zwei aufeinanderfolgende Strafzeiten gegen Schütz und Lehtivuori beschworen brenzlige Situationen für die Mannheimer herauf.

Wie schon häufig, vernachlässigten die Gross-Schützlinge nach der ersten Pause ihren Matchplan, wurden zu passiv, waren oft nicht nah genug am Gegenspieler und fingen sich das 1:2 durch Chris Brown (27.) ein. Sicher stand die Unterzahl-Box dagegen bei einer vierminütigen Überzahl der Franken, die sich Florian Elias nach einem hohen Stock mit Verletzungsfolge gegen Bodnarchuk einhandelte. Das Bruder-Duell Florian (18 Jahre) gegen Moritz (16) ging leicht an den älteren Adler-Center, der zweimal in aussichtsreicher Position im letzten Moment von den Tigers-Abräumern am Torschuss gehindert wurde.

Mit größerer Handlungsschnelligkeit suchten die Gäste die Entscheidung, fast hätte aber die 45. Minute das Vorhaben durchkreuzt. Nur der Pfosten verhinderte den ersten DEL-Treffer des starken Louis Brune, Sekunden später erzielte auf der anderen Seite wiederum Brown aus einer nicht zwingenden Situation gegen den machtlosen Brückmann den Ausgleich. Energische Adler blieben am Drücker, zogen als läuferisch stärkeres Team zwei Strafen hintereinander mit der Folge, dass der in Überzahl per Solo aufs Tor ziehende Lehtivuori regelwidrig am Abschluss behindert wurde. Den fälligen Penalty verwandelte Nico Krämmer (52.) abgezockt zum Siegtor. "Man übt das immer wieder im Training, aber letztlich brauchst du dabei auch etwas Glück, um zu verwandeln", freute sich der Niederbayer über sein drittes Tor, welches sein zweiter verwandelter Strafschuss war.

Aufgrund des Ausfalls von Matthias Plachta hatte Pavel Gross die Reihen erneut umgebaut. Florian Elias rückte als Center zu Schütz und Wolf, Yannik Valenti nahm die Linksaußenposition neben Smith und Huhtala ein und durfte auch in Überzahl aufs Eis. Mit Bast und Krämmer bei Brune sorgte der Trainer für mehr Ausgeglichenheit im Angriff, die nominell vierte Reihe war sehr präsent und nahezu an allen Torchancen ihres Teams beteiligt. Die Nachwuchsverteidiger Wirth und Dziambor füllten wie in der Vorwoche die Defensive auf sechs Abwehrspieler auf.

Nürnberg Ice Tigers – Adler Mannheim 2:3 (0:2 1:0,1:1); Tore: 0:1 Bast (4.), 0:2 Schütz (12.), 1:2 Brown (27.), 2:2 Brown (45.), 2:3 Krämmer (52./Penalty); Schiedsrichter: Hunnius (Berlin), Kopitz (Iserlohn); Strafminuten: 6/10; Zuschauer: keine.


Nürnberg. (dpa) Titel-Topfavorit Adler Mannheim hat sich fünf Tage nach der ersten Saison-Niederlage in der Deutschen Eishockey Liga zu einem 3:2 (2:0, 1:1, 1:0) bei den Nürnberg Ice Tigers gezittert. Nicolas Krämmer entschied das Spiel am Sonntag mit einem verwandelten Penalty im Schlussdrittel (52.). Zuvor hatte der Tabellenletzte der Gruppe Süd durch zwei Treffer von Christopher Brown (27./45.) das Spiel vorübergehend ausgeglichen. Mannheim hatte durch Tore von Jason Blast (4.) und Felix Schütz (12.) bereits 2:0 geführt.

"Im zweiten Drittel haben wir gar nicht gut gespielt, sind aber im letzten Drittel wieder zu unserem Spiel zurück gekommen", sagte Sieggarant Krämmer nach dem Spiel bei "MagentaSport". Sein Team hatte am Dienstag das Süd-West-Derby gegen Schwenningen 1:3 verloren. Durch den Sieg am Sonntag bleibt das Team von Trainer Pavel Gross mit 18 Punkten aus acht Spielen Tabellenführer der stärkeren DEL-Süd-Gruppe.

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