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Heidelberg: So schön war die Trauerweide auf der Neckarwiese (plus Fotogalerie)

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		Heidelberg:  So schön war die Trauerweide auf der Neckarwiese (plus Fotogalerie)

Heidelberg. (shy) Sie war einfach ein Hingucker und das zu jeder Tages- und zu jeder Jahreszeit – die große Trauerweide an der Neckarwiese. Es war Ende August, als Sturmtief "Kirsten" ihr derart zusetzte, dass sie stark zurückgeschnitten werden musste (siehe unten). Einer der schönsten Bäume Heidelbergs ist seitdem nur noch ein klägliches Gerippe. Allerdings war die Weide bereits vor dem Sturm von einem Pilz angegriffen und das Holz deshalb spröde.

Zahlreiche Heidelbergerinnen und Heidelberger sind traurig, dass der Baum nicht mehr zu retten war. Eigentlich sollte die Weide bereits im Spätherbst ganz gefällt werden. Nun steht sie – oder das, was von ihr übrig ist – noch immer. Das Landschafts- und Forstamt hat inzwischen vor, einen Teil des Stammes zumindest vorläufig als Torso zu erhalten. Das hat die Stadt jetzt mitgeteilt. Totholz habe eine hohe ökologische Wertigkeit.

Als Ersatz für den schönen Baum hat das Landschafts- und Forstamt allerdings die Pflanzung von drei neuen Trauerweiden im näheren Umfeld vorgesehen. Nun wachsen Weiden zwar sehr schnell, aber bis sie so prächtig sind, wie ihre über 50 Jahre alte Vorgängerin, wird es noch eine Weile dauern. Die RNZ hatte deshalb Leserinnen und Leser dazu aufgefordert, ihre schönsten Fotos von der Trauerweide einzusenden und die Redaktion haben so viele Bilder erreicht. Besonders berührend waren auch einige Erinnerungen, die Leserinnen und Leser teilten. Dagmar Lechner beispielsweise schrieb: "Im Jahr 2008 befand sich meine Mutter zur Chemotherapie in der Klinik."

Von einer Mitpatientin hätte sie erfahren, dass der Neckar seit Jahren wieder zugefroren war und eilte zum Neckar, um der Mutter, die als junges Mädchen auf dem Fluss Schlittschuh gefahren war, die Bilder dieses Ereignisses zu zeigen. "Diese Erinnerungen trugen wohl auch dazu bei, dass sie die Therapie gut überstand. Bei jedem Besuch ging ich dann auf der Neckarwiese spazieren, und habe so diese Trauerweide zu meinem Lieblingsbaum erkoren", schreibt Lechner. Und abschließend: "Es ist sehr schade, dass dieser Baum gefällt werden muss". Damit spricht sie vielen aus dem Herzen. All jenen soll diese Fotoseite eine Freude bereiten.

Update: Freitag, 15. Januar 2021, 13.04 Uhr


Trauerweide auf der Neckarwiese wird gefällt

Heidelberg. (shy) Es ist so traurig. Einer der schönsten Bäume Heidelbergs – die Trauerweide an der Neckarwiese – muss gefällt werden. Der Sturm am Mittwoch hat ihr derartig zugesetzt, dass jetzt tatsächlich nichts mehr zu retten ist.

Bereits am Donnerstagvormittag wurde der Baum am Flussufer aus Sicherheitsgründen stark zurückgeschnitten. Etwa die Hälfte der Weide ist weg. Zahlreiche Spaziergänger blieben stehen und sahen dabei zu, wie ein gewaltiger Ast nach dem anderen zu Boden ging.

Sturmtief "Kirsten" ist aber nicht allein verantwortlich dafür, dass dieser zu jeder Jahreszeit so wunderschöne Baum und dementsprechend vielfach Fotomotiv nun weichen muss. Die rund 50 bis 60 Jahre alte Weide war bereits vorher geschädigt.

Eine Stadtsprecherin berichtet auf RNZ-Nachfrage, dass der Baum bereits von einem Pilz angegriffen war und das Holz spröde. 

Der traurige Anblick, den die Weide jetzt bietet, bleibt noch einige Zeit erhalten. "Im Spätjahr wird sie endgültig gefällt", heißt es vonseiten der Stadt.

Immerhin eine gute Nachricht gibt es trotzdem. Die Stadt hat versprochen: "Es kommt Ersatz". Eine Zweiergruppe Weiden soll an derselben Stelle gepflanzt werden, allerdings nicht mehr ganz so dicht ans Ufer. Positiv ist auch, Weiden wachsen sehr schnell.

Trotzdem wird "unsere Weide" dem Stadtbild sehr fehlen. Sie ist schließlich einer der ältesten Bäume an der Neckarwiese überhaupt.

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