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Eberbach: So reibungslos verlief der Impftermin einer 87-Jährigen in PHV

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		Eberbach:  So reibungslos verlief der Impftermin einer 87-Jährigen in PHV

Von Martina Birkelbach

Eberbach. Auch wenn die Anmeldung zur Corona-Impfung alles andere als einfach war, verlief die erste Impfung selbst dann doch fast reibungslos. Rund 40 Minuten Termin, mit Hin- und Rückfahrt zweieinhalb Stunden, dann war es schon geschafft. Den Termin für die 87-jährige Eberbacherin hatte ihr ein Bekannter am Telefon gemacht. 22 Minuten und 25 Sekunden hatte das Telefonat mit mehreren Problemen gedauert. "Das hätte ich alleine nie geschafft", war sich die Seniorin sicher. Das Problem des Hinkommens nach Heidelberg hat sich für die ältere Dame auch schnell geklärt, der Bekannte hat sie am Mittwoch ins Patrick-Henry-Village gefahren.

"Die Anfahrt verlief, wohl auch witterungsbedingt, locker und zügig – wir waren sogar eine halbe Stunde zu früh da", erzählt der Eberbacher, ein Mann mittleren Alters, der sich immer wieder um die 87-Jährige kümmert.

Obwohl die beiden bereits eine halbe Stunde vor dem Termin da waren, gab es auch damit keine Probleme; "wir sind da locker rein marschiert", erzählt der Eberbacher. "Ruhe im Gebäude, viel Personal, wenig Kundschaft", beschreibt er seine Eindrücke.

Beim "Check-in" haben dann jedoch drei eingeteilte Bundeswehrsoldaten den Namen der Dame nicht auf der Liste gefunden. Der clevere Eberbacher gab den Tipp, doch mal im Computer zu schauen. Gesagt, getan, Name gefunden. Der Vorgesetzte erlaubte den drei Soldaten dann auch sogleich, den Namen in die Liste zu übernehmen. Dass der Eberbacher als Begleitperson dabei war, war "überhaupt kein Problem"; auf Wunsch hätte er auch mit in die Kabine gehen können.

"Das Personal war relaxed bis gelangweilt", schildert er. Was ihn verwundert hat: "Von zwölf Leuten, die zum Schluss noch im Wartebereich saßen, waren zehn deutlich unter 50, nur zwei konnte ich als Ü-80 einschätzen." Laut dem Eberbacher handelte es sich bei den zehn Personen wohl um medizinisches Personal.

Mehrere Stationen galt es dann für die 87-Jährige und ihren Begleiter zu durchlaufen. Nach dem Check-in ging es in einzelne Boxen "aber die waren schön geräumig". Nachdem ein Fragebogen über den Allgemeinzustand ausgefüllt war, wurde ein Corona-Infovideo angeboten; "das haben wir nicht angeschaut". Ein Arzt kümmerte sich dann um den Fragebogen, schaute den Impfausweis an und stellte sich für weitere Fragen zur Verfügung. Die gab es aber nicht, also durfte die Dame in die Impfkabine. "16 Stück gab es, vier waren in Betrieb." Der Eberbacher hat sich erkundigt, die 16 Boxen sind für 1500 Patienten am Tag ausgelegt. Und er erfuhr, dass in der kommenden Woche schon die Zweitimpfungen starten sollen.

Die Impfung selbst hat die Seniorin ganz locker durchgestanden, ein kleiner Pieks, und gut war’s. Für die Seniorin lief es alles "etwas lahm" aber ihr Bekannter war mit dem Ablauf recht zufrieden. "Sie hat mehr kritisiert als ich", sagt er lachend.

"Es gibt sehr viel Personal. Ärzte, Bundeswehr, zivil gekleidete Personen und grün gekleidete Menschen, die nur die Richtung weisen. Dazu Security, draußen, am Eingang und teilweise auch drinnen." Wichtig sei es, alle Dokumente dabei zu haben: Personalausweis, Impfpass, Krankenversicherungskarte und die schriftliche Bestätigung des Termins. "Wer fit ist, kann das alles alleine schaffen", schätzt der Eberbacher. Aber er ist sich auch sicher, dass "im Zweifel eine Begleitperson ganz gut ist". Das Personal ist "höflich, zuvorkommend und aufmerksam". Die 87-jährige Eberbacherin hätte das alles auch alleine geschafft; bei ihr stelle sich einzig die Frage "Wie komme ich dahin". Auch zu ihrem zweiten Termin wird der Eberbacher sie wohl nach Heidelberg fahren.

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