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"Schutzräume" für Fußgänger: Neue Poller für die Mühltalstraße schon im Frühjahr

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Von Karin Katzenberger-Ruf

Heidelberg. In der Mühltalstraße in Handschuhsheim sollen "Fußgängerschutzräume" entstehen – und zwar in dem verkehrsberuhigten Bereich zwischen Löbingsgasse und Bergstraße und in Form von flexiblen Pollern. Kostenpunkt: rund 50.000 Euro. Einer entsprechenden Informationsvorlage der Verwaltung stimmte der Bezirksbeirat nun in seiner jüngsten Sitzung zu.

Die Verkehrssituation in der schmalen Straße ohne Gehweg ist im Stadtteil schon seit über zwei Jahren ein Thema. Vor allem die Initiative "Heidelberger Hangbewohner" machte sich für eine Verbesserung stark. Im Sommer 2019 gab es eine Begehung vor Ort, bei der alle möglichen Maßnahmen diskutiert wurden. Der Lösungsvorschlag "unechte Einbahnstraße" ist inzwischen vom Tisch. Wie auch in mehreren Redebeiträgen der Bezirksbeiratssitzung deutlich wurde, kommt es in der Straße mit einer Fahrbahnbreite von nur fünf Metern und Engstellen mit einem Querschnitt von gerade mal 4,30 Metern immer wieder zu kritischen Situationen im Begegnungsverkehr.

So beobachtet SPD-Stadträtin Christiane Schmidt-Sielaff als Anwohnerin laut eigener Schilderung immer wieder ein "Stop and Go" auf der Mühltalstraße. Einmal sollen ein Lkw und ein Notarztwagen mehrere Minuten gebraucht haben, um aneinander vorbei zu kommen.

Dass bei solchen Fahrmanövern Fußgänger und insbesondere Kinder besonders gefährdet sind, liegt auf der Hand. Erst recht, wenn die Fahrzeuge die Schrittgeschwindigkeit nicht einhalten. Besagter Straßenabschnitt ist als Spielstraße ausgewiesen, auch wenn hier kein Kind spielt.

Würden mehr Geschwindigkeitskontrollen helfen, wie es Bezirksbeiratsmitglied Tobias Sicks bei der Sitzung forderte? Vielleicht. Doch mit der Androhung einer Radar-Überwachung wäre es nach Darstellung der Verwaltung offenbar nicht getan. Demnach spricht es sich bei Einheimischen und Auswärtigen einfach zu schnell rum, falls es bei der Androhung bleibt.

"Wie lange dauert es, bis die Poller kommen?", wollte Detlev Haas von der Initiative der "Hangbewohner" wissen und hatte bis zu dieser Frage fast vier Stunden im Publikumsbereich des Carl-Rottmann-Saals ausgeharrt. Wie es dazu hieß, ist mit einer Umsetzung der Maßnahme im Frühjahr zu rechnen. Finanziert werden sollten die Poller für die "Fußgängerschutzräume" durch die Umschichtung verfügbarer Haushaltsmittel.

Wie diese Schutzräume funktionieren, ist östlich der Leitz-Mühle nachvollziehbar. Dort ist die Mühltalstraße zwar breiter, einen Gehweg gibt es aber auch dort nicht. Dies gilt übrigens für die gesamte Straße bis hoch in den Wald. Gerade in den letzten Monaten war diese viel befahren, weil der Wald ein besonders beliebtes Ausflugsziel war.

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