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Corona-Ticker Baden-Württemberg: 2068 neue Corona-Fälle im Südwesten - 49 weitere Tote (Update)

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		Corona-Ticker Baden-Württemberg:  2068 neue Corona-Fälle im Südwesten - 49 weitere Tote (Update)

Dieser Artikel wird fortlaufend aktualisiert

Stuttgart. (dpa/lsw) Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Baden-Württemberg ist innerhalb eines Tages um 2068 gestiegen. Seit Beginn der Pandemie sind damit 152.774 Fälle registriert worden, wie das Landesgesundheitsamt am Dienstag (Stand 16 Uhr) mitteilte. Die Zahl der Todesfälle in Verbindung mit dem Virus stieg um 49 im Vergleich zum letzten Datenstand vom Montag. Insgesamt wurden bisher 2824 Corona-Tote gezählt. Als genesen gelten 105.486 Menschen.

Landesweit ist der Wert für Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen auf 131,8 leicht gesunken. Alle Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen weiter über dem Grenzwert von 50, ab dem ein Kreis als Risikogebiet gilt.

423 schwer an Covid-19 erkrankte Patienten mussten im Südwesten zuletzt auf Intensivstationen behandelt werden, 256 von ihnen wurden über einen Schlauch beatmet. Von derzeit 3004 verfügbaren Intensivbetten im Land sind 80,2 Prozent belegt.

Update: Dienstag, 1. Dezember 2020, 18.08 Uhr


Hotspotstrategie lässt weiter auf sich warten

Stuttgart. (dpa/lsw) Trotz ausufernder Corona-Infektionszahlen in mehreren Regionen hat die Landesregierung nach wie vor keine Hotspotstrategie parat. Man stimme sich derzeit noch mit den Gesundheitsämtern ab, sagte Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) am Dienstag in Stuttgart. Knackpunkt sind Pläne für allgemeine Ausgangsbeschränkungen. Da müsse man sich noch in einer Arbeitsgruppe mit den Ressorts und den Kommunen einigen, sagte Lucha. "Wenn es nach mir ginge, hätten wir es schon im Sack."

Das Gesundheitsministerium plant derzeit scharfe Regeln für Regionen mit Inzidenzwerten über 200. Privat wie öffentlich darf sich dann nach Vorstellung des Gesundheitsministeriums nur noch ein Haushalt mit einer weiteren Person treffen. Es gebe dann zudem ein grundsätzliches Veranstaltungsverbot, sagte Lucha. Ausnahmen soll es bei religiösen Veranstaltungen und Gerichtsterminen geben. Friseursalons und Sonnenstudio werden geschlossen. Der Besuch in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen soll nur nach vorherigem Antigen-Test oder mit FFP2-Maske erlaubt werden.

Strittig sind noch Ausgangsbeschränkungen. Nach einem Entwurf des Sozialministeriums sollen die Bürger ihre Wohnung in den Hotspots nur noch "bei triftigen Gründen" verlassen, etwa für Job, Schule, Sport, Einkauf oder Arztbesuche. Derzeit liegen die Kreise Lörrach, der Schwarzwald-Baar-Kreis, Tuttlingen, Pforzheim, Heilbronn und Mannheim über der 200er-Marke.

Das Problem sei, die Gebiete vernünftig abzugrenzen, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne). Er warb für ein differenziertes Vorgehen innerhalb der betroffenen Landkreise und sprach sich am Dienstag gegen pauschale Lösungen für ganze Kreise aus. "Das Virus kennt ja nun die Kreisgrenzen nicht." Man werde sich zügig einigen. Ein Datum nannte er nicht.

Update: Dienstag, 1. Dezember 2020, 16.33 Uhr


Sechs weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19

Heidelberg. (RNZ/lyd) Am heutigen Dienstag meldet das Gesundheitsamt, dass sechs weitere Personen an oder mit Covid-19 gestorben sind. Vier von ihnen - drei Frauen und ein Mann im Alter zwischen 70 und 90 Jahren - kamen aus dem Rhein-Neckar-Kreis. Zwei weitere Frauen starben in Heidelberg.

Zudem meldet das Gesundheitsamt 95 Corona-Neuinfektionen im Kreis. Im Stadtgebiet Heidelberg wurden 26 Neuinfektionen bekannt. Die 7-Tage Inzidenz steigt damit auf136,8 im Kreis und auf 121,4 in Heidelberg.

Update: Dienstag, 1. Dezember 2020, 13.20 Uhr


Fast 50.000 Verstöße gegen Corona-Regeln im November

Stuttgart. (dpa/lsw) Maske, Abstand und Quarantäne - im November hat die Polizei im Südwesten fast 50 000 Verstöße gegen die Corona-Regeln festgestellt. Davon entfielen mehr als 45 000 auf Verstöße gegen die Maskenpflicht, wie das Innenministerium am Montag in Stuttgart mitteilte. Allein am vergangenen Wochenende habe es 5600 Regelverletzungen gegeben. 

Jeder einzelne Verstoß sei ein bedauerliches Zeichen mangelnder Solidarität, sagte Innenminister Thomas Strobl (CDU). Eine Vielzahl von Verstößen gab es den Angaben nach rund um den sogenannten Black Friday, an dem viele Unternehmen mit besonders hohen Rabatte werben. So hatte etwa die Polizei in Mannheim eingreifen müssen, nachdem Geschäfte wegen des Kundenansturms schließen mussten. Es bildeten sich zum Teil Warteschlangen mit bis zu 200 Personen.

Wegen der steigenden Infektionszahlen hatte die Landesregierung im Oktober die dritte Pandemiestufe ausgerufen. Am Montag wurden die Regeln weiter verschärft: Statt bisher zehn dürfen sich ab Dienstag nur noch maximal fünf Personen aus nicht mehr als zwei Haushalten treffen. Auch die Maskenpflicht wird im Dezember ausgeweitet, etwa auf Arbeitsstätten und vor Ladengeschäften. Zudem wird die Zahl der Kunden im Einzelhandel je nach Verkaufsfläche beschränkt.

1405 neue Corona-Fälle im Südwesten - 61 weitere Tote

Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen ist in Baden-Württemberg um 1405 gestiegen. Seit Beginn der Pandemie sind damit 150 706 Fälle registriert worden, wie das Landesgesundheitsamt am Montag (Stand 16.00 Uhr) mitteilte. Die Zahl der Todesfälle in Verbindung mit dem Virus stieg um 61 im Vergleich zum letzten Datenstand vom Sonntag. Insgesamt wurden bisher 2775 Corona-Tote gezählt. Als genesen gelten 103 325 Menschen.

Landesweit ist der Wert für Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen mit 134,0 leicht gestiegen. Alle Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen weiter über dem Grenzwert von 50, ab dem ein Kreis als Risikogebiet gilt.

438 schwer an Covid-19 erkrankte Patienten mussten im Südwesten zuletzt auf Intensivstationen behandelt werden, 252 von ihnen wurden über einen Schlauch beatmet. Von derzeit 3003 verfügbaren Intensivbetten im Land sind 78,0 Prozent belegt.

Keine Corona-Lockerungen zwischen den Jahren

In Baden-Württemberg werden die Corona-Maßnahmen unmittelbar nach den Weihnachtstagen wieder verschärft. Die grün-schwarze Landesregierung will die Kontaktbeschränkungen lediglich vom 23. bis zum 27. Dezember aufweichen, bestätigte ein Regierungssprecher am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Darauf habe sich Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) mit seinen Kabinettskollegen verständigt. Über die Weihnachtstage sollen aber Hotelübernachtungen für Familienbesuche in Baden-Württemberg ermöglicht werden. Weitere Informationen finden Sie in diesem Artikel.

Die Corona-Maßnahmen werden im Dezember bundesweit verschärft - außer in der Weihnachtszeit. Bund und Länder hatten sich vergangene Woche für Treffen "im engsten Familien- oder Freundeskreis" vom 23. Dezember bis 1. Januar auf eine Obergrenze von zehn Personen plus Kinder bis 14 Jahren verständigt. Kretschmann war dieser Zeitraum zu lang. Die Landesregierung will am Montag die neuen Regeln verkünden. In Kraft treten soll die neue Verordnung nach Angaben des Staatsministeriums dann am Dienstag.

Auch in Berlin hat der Senat entschieden, die von Bund und Ländern verabredeten Lockerungen bei den Kontaktbeschränkungen für private Treffen über die Feiertage in Berlin nicht umzusetzen.

Fast die Hälfte im Südwesten will sich impfen lassen

Nahezu die Hälfte der Menschen im Südwesten will sich einer Umfrage zufolge gegen das Coronavirus impfen lassen. In der repräsentative Befragung der Barmer-Krankenkasse mit 2000 Teilnehmern gaben 48 Prozent ihre Impfbereitschaft an. Laut Landesgeschäftsführer Winfried Plötze schützt man sich dadurch nicht nur selbst, sondern auch andere Menschen, die sich selbst nicht immunisieren lassen können. "Sich gegen Corona impfen zu lassen, ist gelebte Solidarität", teilte Plötze am Montag mit.

59 Prozent halten es demnach für verantwortungslos, sich nicht impfen zu lassen. Etwa jeder vierte Befragte erklärte bei der Umfrage, für ihn komme eine Corona-Impfung nicht infrage. Als Gründe gaben die Skeptiker Zweifel an der Sicherheit der Impfstoffe, Nebenwirkungen und Bedenken wegen der Wirksamkeit an. Eine generelle Ablehnung spiele eine geringere Rolle.

Erste Lieferungen eines Impfstoffs soll es nach Einschätzung des baden-württembergischen Sozialministeriums im Laufe des Dezembers geben. Die Impflogistik soll bis zum 15. Dezember aufgebaut sein. Acht oder neun sogenannte Zentrale Impfzentren werden eingerichtet.

Zwei weitere Todesopfer im Rhein-Neckar-Kreis

Heidelberg. (RNZ) Im Rhein-Neckar-Kreis und in Heidelberg wurden am Montag 74 neue Corona-Infizierte registriert. Im Kreis sind auch zwei weitere Todesopfer im Zusammenhang mit der Epidemie zu beklagen. Dabei handelt es sich nach Angaben des Gesundheitsamtes um einen Mann im Alter zwischen 70 und 80 Jahren sowie eine Frau im Alter zwischen 80 und 90 Jahren.

Die 7-Tage-Inzidenz sinkt im Rhein-Neckar-Kreis auf 133,1 und stagniert in Heidelberg bei 115,2. 

Die aktuelle Situation der Intensivbetten:

Covid auf Intensiv

davon

beatmet

Freie Betten

Belegt  

Gesamt

Betten

% frei

Heidelberg

26

18

95

211

306

31,05

Mannheim

24

13

17

118

135

12,57

Rhein-Neckar

11

7

4

39

43

  9,30

Neckar-Odenwald

4

2

5

12

17            

29,41

Heilbronn

13

7

21

40

61          

34,43

LK Heilbronn

5

2

3

47

50

 6,00

BW

437

251

661

2342

3003

22,01

Bund

3926

2319

5905

21628

27533

21,45

Update: Montag, 30. November 2020, 09.42 Uhr


299 Neu-Infektionen in Heidelberg und Rhein-Neckar-Kreis

Heidelberg. (RNZ) 299 weitere Menschen mit einer Corona-Infektion wurden am Samstag und Sonntag in Heidelberg und dem Rhein-Neckar-Kreis bekannt. Das teilt das Gesundheitsamt im. Eine Person starb - insgesamt sind jetzt 109 Menschen im Zusammenhang mit Covid-19 verstorben. 

Die 7-Tage-Inzidenz sank im Rhein-Neckar-Kreis auf 139,7 und stieg in Heidelberg auf 115,2.

Neue Corona-Verordnung für Baden-Württemberg kommt erst Montag

Stuttgart. (dpa-lsw) Die neuen Corona-Regeln für Baden-Württemberg will die Landesregierung erst am Montag verkünden. Das teilte ein Sprecher des Staatsministeriums in Stuttgart am Sonntagabend mit. In Kraft treten soll die Verordnung am Dienstag. Am Freitag war noch mit einer Veröffentlichung am Wochenende gerechnet worden. Bis zuletzt waren die Ministerien dem Vernehmen nach in der Absprache, wie die jüngsten Beschlüsse von Bund und Ländern zur Eindämmung der Corona-Pandemie in Baden-Württemberg umgesetzt werden sollen.

Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder hatten sich zwar am Mittwoch auf das weitere Vorgehen verständigt. Dabei blieben viele Details aber noch offen - zum Beispiel spezielle Regeln für extreme Corona-Hotspots, in denen es mehr als 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche gibt.

Schon jetzt gelten aber neue Quarantäne-Regeln. So muss sich sofort nach Hause begeben, wer ein positives Testergebnis bekommt. Gleiches gilt für dessen Haushaltsangehörige und enge Kontaktpersonen. Auch wenn ein Arzt in Verdachtsfällen etwa wegen Symptomen wie Fieber, trockenem Husten oder dem Verlust von Geruchs- und Geschmackssinn einen Corona-Test anordnet, beginnt die Quarantänepflicht. Sie endet automatisch, wenn im Rachenabstrich keine Coronaviren nachgewiesen werden. Die Quarantäne beträgt ansonsten zwei Wochen und wird ab dem 1. Dezember gemäß dem Bund-Länder-Beschluss auf 10 Tage verkürzt.

Update: Sonntag, 29. November 2020, 14.08 Uhr


2269 neue Corona-Fälle im Südwesten - 31 weitere Tote

Stuttgart. (dpa-lsw) Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen ist in Baden-Württemberg um 2269 gestiegen. Seit Beginn der Pandemie sind damit 147.876 Fälle registriert worden, wie das Landesgesundheitsamt am Samstag (Stand 16 Uhr) mitteilte. Die Zahl der Todesfälle in Verbindung mit dem Virus stieg um 31 im Vergleich zum letzten Datenstand vom Freitag. Insgesamt wurden bisher 2701 Corona-Tote gezählt. Als genesen gelten 99 720 Menschen.

Landesweit ist der Wert für Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen mit 129,4 leicht gestiegen. Alle Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen noch weiter über dem Grenzwert von 50, ab dem ein Kreis als Risikogebiet gilt. Für den Ostalbkreis wurde jedoch zunächst keine Sieben-Tage-Inzidenz übermittelt.

431 schwer Covid-19-Erkrankte mussten im Südwesten zuletzt auf Intensivstationen behandelt werden, 246 von ihnen wurden über einen Schlauch beatmet. Von derzeit 2998 verfügbaren Intensivbetten im Land sind 79,7 Prozent belegt.

Update: Samstag, 23. November 2020, 23.59 Uhr


Stuttgart. (dpa/lsw) Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen ist in Baden-Württemberg um 2739 gestiegen. Seit Beginn der Pandemie sind damit 145.607 Fälle registriert worden, wie das Landesgesundheitsamt am Freitag (Stand 16 Uhr) mitteilte. Die Zahl der Todesfälle in Verbindung mit dem Virus stieg um 46 im Vergleich zum letzten Datenstand vom Donnerstag. Insgesamt wurden bisher 2670 Corona-Tote gezählt. Als genesen gelten 97.293 Menschen.

Landesweit ist der Wert für Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen mit 128,4 leicht gesunken. Alle Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen noch weiter über dem Grenzwert von 50, ab dem ein Kreis als Risikogebiet gilt. Für den Ostalbkreis wurde jedoch zunächst keine Sieben-Tage-Inzidenz übermittelt.

439 schwer Covid-19-Erkrankte mussten im Südwesten zuletzt auf Intensivstationen behandelt werden, 249 von ihnen wurden über einen Schlauch beatmet. Von den derzeit 3023 verfügbaren Intensivbetten im Land sind derzeit 81,1 Prozent belegt.

Zahlreiche Atemmasken auf dem Markt mangelhaft

Atemmasken sollen vor einer Infektion mit dem Coronavirus schützen - doch eine landesweite Kontrollaktion hat gezeigt: Zahlreiche Masken haben gravierende Mängel. Die baden-württembergische Marktüberwachung des Regierungspräsidiums Tübingen stellte in diesem Jahr während der ersten Infektionswelle bei 380 von rund 1300 untersuchten Gesichtsmasken gravierende Mängel fest, wie das Umweltministerium am Freitag mitteilte.

Die untersuchten Masken erfüllten demnach nicht die vorgeschriebene Filterleistung oder konnten nicht dicht genug an die Gesichtsform angelegt werden. Zudem seien Produkte aufgefallen, die ohne jede Überprüfung eingeführt worden seien und sich nun im Handel befänden.

Umweltminister Franz Untersteller (Grüne) sagte zu den Ergebnissen laut eines Sprechers, dies sei höchstgefährlich für die Menschen, die sie tragen, und so nicht hinnehmbar. Die Kontrollen sollen deshalb in den nächsten Monaten verstärkt werden. Dies betreffe Ladengeschäfte, den Onlinehandel, die Einfuhr von Atemschutzmasken an den Zolldienststellen, sowie die Hersteller in Baden-Württemberg, so der Minister.

Die gesetzlichen Anforderungen an sogenannte persönliche Schutzausrüstung, zu denen auch Atemmasken gehören, waren zu Beginn der Pandemie verringert worden, so ein Sprecher des Umweltministeriums. Die Sicherheit von Atemschutzmasken sollte dabei über Schnellprüfungen durch Behörden gewährleistet werden. Seit Oktober gelte nun wieder die alte strikte Regelung. "Seit diesem Stichtag dürfen nur noch Atemschutzmasken hergestellt oder eingeführt werden, die der europäischen Verordnung über persönliche Schutzausrüstung entsprechen", teilte der Tübinger Regierungspräsident Klaus Tappeser mit.

Land verteilt Millionen Masken an Schulen und andere Einrichtungen

Noch vor Weihnachten sollen Schulen in Baden-Württemberg rund 8,4 Millionen FFP2-Masken erhalten. Direkt nach den Weihnachtsferien werden außerdem 24,3 Millionen OP-Masken an 2700 Schulen verschickt, wie das Kultusministerium am Freitag mitteilte. Ausgenommen seien nur die Grundschulen. Mehr als 11 Millionen Masken sollen außerdem an Obdachlose sowie an Pflege- und Behinderteneinrichtungen gehen. Die verschiedenen Lieferungen sollen den Bedarf von drei Monaten abdecken.

"Zwar haben uns die Fachleute aus Virologie und Medizin dargelegt, dass OP-Masken ausreichend sind, um den Gesundheitsschutz von Lehrerinnen und Lehrern an Schulen zu gewährleisten", sagte Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) der Mitteilung zufolge. Alle Lehrkräfte, die sich das wünschten, sollten dennoch auch FFP2-Masken erhalten. Jede Lehrkraft in Vollzeit soll bis zu drei Mund- und Nasenschutzmasken pro Tag zur Verfügung gestellt bekommen. Auch für weitere Mitarbeiter wie die Hausmeister seien Masken vorhanden.

Dies sei die zweite große Lieferung des Landes. Bereits in den letzten beiden Wochen der Sommerferien seien rund 24 Millionen Masken an die Schulen im Südwesten geschickt worden.

Zahl der Neu-Infektionen bleibt stabil

Heidelberg. (RNZ) Die Corona-Zahlen in der Region bleiben relativ stabil. Am Freitag wurden insgesamt 145 neue Infektionen. 115 Menschen im Rhein-Neckar-Kreis haben sich angesteckt, 30 in Heidelberg. Die 7-Tage-Inzidenz im Kreis beträgt nun 150,3. In Heidelberg sinkt der Wert leicht auf 109.

Die aktuelle Situation der Intensivbetten

Covid auf Intensiv

davon
beatmet

Freie Betten

Belegt

Gesamt

Betten
% frei

Heidelberg

31

21

82

225

307

26,71

Mannheim

22

14

16

121

137

11,68

Rhein-Neckar

10

6

9

34

43

20,93

Neckar-Odenwald

4

2

6

11

17

35,29

Heilbronn

12

8

17

44

63

30,16

LK Heilbronn

5

3

5

45

50

10,00

BW

439

251

576

2443

3019

19,08

Bund

3854

2301

5318

22300

27618

19,26

Update: Freitag, 27. November 2020, 12.30 Uhr


Neue Corona-Regeln fürs Land sollen Sonntag kommen

Stuttgart. (dpa/lsw) Die baden-württembergische Landesregierung will die neuen Corona-Regeln für den Südwesten infolge der Beschlüsse von Bund und Ländern am Sonntag verkünden. In Kraft treten sollen sie am Dienstag, wie eine Sprecherin des Sozialministeriums in Stuttgart am Freitag sagte. Noch würden die Ministerien sich untereinander abstimmen, welche Dinge wie geregelt werden sollen.

Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder hatten sich zwar am Mittwoch auf das weitere Vorgehen verständigt. Dabei blieben viele Details aber noch offen - zum Beispiel spezielle Regeln für extreme Corona-Hotspots, in denen es mehr als 200 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb einer Woche gibt.

Update: Freitag, 27. November 2020, 12 Uhr


Pflegekräfte im Südwesten bekommen bis zu 1500 Euro Corona-Prämie 

Stuttgart. (dpa-lsw) Als Dank für ihren Einsatz während der Corona-Pandemie können Mitarbeiter in 69 Krankenhäusern im Südwesten jetzt bis zu 1500 Euro Pflegeprämie bekommen. Das Land stocke die Bundesmittel von rund 20 Millionen Euro für Baden-Württemberg um 10 Millionen auf, teilte Sozialminister Manne Lucha (Grüne) am Donnerstag in Stuttgart mit. "Wir sind uns der enormen Leistung der Beschäftigten in Krankenhäusern jeden Tag und ganz besonders in den letzten Monaten sehr bewusst."

Für die Auswahl der besonderes belasteten Krankenhäuser gibt es gesetzliche Vorgaben wie die Zahl der behandelten Corona-Patienten im Verhältnis zu den vorhandenen Betten. Die jeweiligen Klinikträger können dann laut einer Ministeriumssprecherin im Einvernehmen mit der Arbeitnehmervertretung bestimmen, welche Beschäftigten wie viel Geld bekommen. Es soll neben Pflegekräften in der unmittelbaren Patientenversorgung auch anderen Beschäftigten zugute kommen, die aufgrund der Versorgung von Sars-CoV-2-Infizierten besonders belastet waren. Die Corona-Prämie muss bis Ende des Jahres ausgezahlt werden.

3101 neue Corona-Fälle im Südwesten - 46 weitere Tote

Stuttgart. (dpa-lsw) Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen ist in Baden-Württemberg innerhalb eines Tages um 3101 gestiegen. Nach Angaben des Landesgesundheitsamtes vom Donnerstag (Stand: 16 Uhr) lag die Gesamtzahl seit Beginn der Pandemie damit nun bei 142.868.

Die Zahl der Toten in Zusammenhang mit dem Virus stieg um 46 auf 2625 Als genesen gelten 94.827 Menschen, 2569 mehr als am Tag zuvor.

Die 7-Tage-Inzidenz liegt landesweit bei 129,2 pro 100 000 Einwohner. Alle 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen weiter über dem Grenzwert von 50, ab dem ein Kreis als Risikogebiet gilt.

427 schwer Covid-19-Erkrankte mussten im Südwesten zuletzt auf Intensivstationen behandelt werden, davon werden 239 (56 Prozent) von ihnen über einen Schlauch beatmet. Insgesamt sind derzeit 2395 Intensivbetten (79,6 Prozent) belegt.

Fall-Zahlen in der Region steigen wieder leicht - Vier Tote

Heidelberg. (RNZ) Die Corona-Zahlen in der Region sind wieder leicht gestiegen. Im Rhein-Neckar-Kreis haben sich demnach 138 Menschen mit dem Virus inifziert, in Heidelberg gibt es 37 Neu-Infektionen. Vier Personen  sind verstorben. Aus dem Rhein-Neckar-Kreis waren alle weiblich zwischen 60 und 70 Jahre sowie zwei zwischen 90 und 100 Jahre. Eine verstorbene Heidelbergerin war zwischen 80 und 90 Jahre alt. 

Die 7-Tage-Inzidenz im Kreis beträgt 162,1, in Heidelberg steigt der Wert leicht auf 114,6.

Update: Donnerstag, 26. November 2020, 12.13 Uhr


Kretschmann: Bei hohen Fallzahlen Wechselunterricht an Schulen

Stuttgart. (dpa) An Schulen in Baden-Württemberg soll es bei sehr hohen Fallzahlen künftig Wechselunterricht geben. Dies sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) nach den Beratungen von Bund und Ländern zu neuen Corona-Maßnahmen am Mittwochabend dem Südwestrundfunk.

Die Maßnahme, bei der etwa Klassen halbiert und abwechselnd zu Hause und in der Schule unterrichtet werden, greift Kretschmann zufolge bei mehr als 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche. Nach den Daten des Landesgesundheitsamts vom Mittwoch wurde diese Grenze zuletzt in den Stadtkreisen Heilbronn, Mannheim, Pforzheim und im Landkreis Tuttlingen überschritten.

Insgesamt zeigte sich Kretschmann mit dem Ergebnis der Verhandlungen zufrieden. In einigen Punkten sei es schwer gewesen, sich zu einigen - darunter auch beim Thema Offenhalten der Schulen.

Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) hatte sich am Mittwoch noch vehement gegen Forderungen gewandt, Schüler im Wechsel in der Schule und zu Hause unterrichten zu lassen. "Wechselunterricht in Baden-Württemberg wäre ein existenzieller Fehler", sagte sie bei einer Kundenkonferenz der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart.

Die Einigungen von Bund und Ländern zu neuen Corona-Maßnahmen sehen vor, dass Wechselunterricht nur bei Schülern ab der 8. Klasse zum Einsatz kommen soll - und wenn die Corona-Zahlen den Wert von 200 Neuansteckungen pro 100.000 Einwohnern pro Woche übersteigen.

Der sogenannte Hybridunterricht wird auch nicht verpflichtend, sondern nur als Beispiel für etwaige Zusatzmaßnahmen bei starkem Infektionsgeschehen genannt. Über die Maßnahme solle weiterhin vor Ort und "schulspezifisch" entschieden werden.

Update: Donnerstag, 26. November 2020, 08.20 Uhr


Keine Notbetreuung bei verlängerten Ferien - Wieder mehr Fälle

Heidelberg/Stuttgart. (sös) Sollten sich die Ministerpräsidenten und Bundeskanzlerin Angela Merkel am Mittwoch darauf einigen, die Weihnachtsferien schon einige Tage früher beginnen zu lassen, müssen sich Eltern auf Betreuungsprobleme einstellen. Die baden-württembergische Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) kündigte im Gespräch mit Journalisten an, dass für die ausfallenden Schultage keine "umfassende Ersatzbetreuung" angeboten werden solle. Eine solche würde die Idee hinter dem früheren Ferienbeginn konterkarieren, so Eisenmann. Schließlich sollte die Zeit für freiwillige Selbstisolation genutzt werden.

Gleichzeitig räumte sie ein: "Ich glaube, in der Lebenswirklichkeit löst das schon bei dem einen oder anderen Probleme aus." Sie selbst habe die Entscheidung zusätzlicher Ferientage daher die Schulen vor Ort treffen lassen wollen. Dort, so Eisenmann, hätten sich bisher aber zwei Drittel der Schulkonferenzen gegen einen früheren Ferienstart ausgesprochen.

Eisenmann gegen Wechselunterricht

Eisenmann stemmt sich weiterhin vehement gegen Forderungen, Schüler im Wechsel in der Schule und zu Hause unterrichten zu lassen. "Wechselunterricht in Baden-Württemberg wäre ein existenzieller Fehler", sagte die CDU-Politikerin am Mittwoch in Stuttgart. Mehr dazu lesen Sie hier.

Die Zahl der Corona-Fälle ist indes wieder gestiegen. Nach 93 Neu-Infektionen am Dienstag meldet das Landratsamt am Mittwoch 130 neue Fälle. 112 davon verteilen sich auf Gemeinden im Rhein-Neckar-Kreis, 18 auf Heidelberg. Die 7-Tage-Inzidenz im Kreis beträgt nun 169,2, in Heidelberg sinkt sie weiter auf 111,5.

Mehr als 2800 neue Corona-Fälle im Südwesten

Stuttgart. (dpa-lsw) Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen ist in Baden-Württemberg innerhalb von 24 Stunden um 2837 gestiegen. Nach Angaben des Landesgesundheitsamtes vom Mittwoch (Stand: 16 Uhr) lag die Gesamtzahl seit Beginn der Pandemie damit nun bei 139.767.

Die Zahl der Toten in Zusammenhang mit dem Virus stieg um 49 auf 2579. Als genesen gelten 92.258 Menschen, 2221 mehr als am Tag zuvor.

Landesweit ist der Wert für Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen mit 128,8 weiter leicht gesunken. Alle 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen über dem Grenzwert von 50, ab dem ein Kreis als Risikogebiet gilt.

427 schwer Covid-19-Erkrankte mussten im Südwesten zuletzt auf Intensivstationen behandelt werden, 241 von ihnen wurden über einen Schlauch beatmet.

Schüler leiden unter Corona-Lockdown

Viele Schüler leiden nach Einschätzung von Sozialverbänden unter den Beschränkungen während der Corona-Krise. Bei einer Umfrage hätten mehr als 40 Prozent der Befragten aus allen Schularten angegeben, dass die Situation im ersten Lockdown für sie belastend oder sehr belastend gewesen sei, teilten am Mittwoch die Landesarbeitsgemeinschaft Jugendsozialarbeit (LAG JSA) und das Netzwerk Schulsozialarbeit Baden-Württemberg in Stuttgart mit. Die Verbände forderten das Land auf, eine wissenschaftliche Studie zur Frage, was junge Menschen jetzt brauchen, auf den Weg zu bringen.

"Jugendliche leiden unter Kontaktbeschränkungen, der Reduzierung von Freizeitangeboten und der Freiheit, sich im öffentlichen Raum aufzuhalten und sich mit anderen zu treffen", sagte die 1. Vorsitzende der LAG JSA, Bernadette Ruprecht, laut Mitteilung. Philipp Löffler, verantwortlich für die Schulsozialarbeit und Mobile Jugendarbeit in der LAG JSA, sagte: "Junge Menschen dürfen nicht nur in den Blick genommen werden, wenn es Randale gibt."

Update: Mittwoch, 25. November 2020, 12.29 Uhr


Weihnachtsferien werden landesweit verlängert

Stuttgart. (dpa) Auf ein wenig "Stille Nacht" rund um den Tannenbaum hofft Winfried Kretschmann (Grüne) in diesem Jahr allein schon, damit das Risiko von Corona-Infektionen zum Weihnachtsfest nicht weiter steigt. Und dennoch weiß er wie die anderen Ministerpräsidenten der Länder auch um das sensible Verhältnis der Deutschen zum Weihnachtsfest. Allen anderen scharfen Corona-Regeln zum Trotz sollen deshalb die geplanten Auflagen rund um die Bescherung gelockert werden. Nicht nur in Baden-Württemberg werden zudem die Weihnachtsferien aus Schutz vor Corona-Infektionen verlängert. Im Südwesten stößt dieses Vorhaben auch auf Unverständnis.

Bislang steht in Baden-Württemberg der letzte Schultag am 22. Dezember (Dienstag) auf dem Kalender. Würden die Schüler wie nun geplant bereits am 18. Dezember (Freitag) in die Ferien entlassen, hätte man bis Heiligabend eine Strecke von fünf bis sechs Tagen. Diese könne man nutzen, um Kontakte zu minimieren, sagte Kretschmann am Dienstag in Stuttgart. "Man hat dann bis Weihnachten eine ganze Inkubationsphase."

Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) sieht das bislang noch anders. Sie ging zuletzt davon aus, keine längeren Weihnachtsferien landesweit durch das Kultusministerium anordnen zu lassen. Eine Verlängerung könne organisatorische Fragen auslösen und zahlreiche Eltern vor Betreuungsprobleme stellen, sagte sie und verwies auf die vier beweglichen Feiertage, die einer Schule in diesem Schuljahr zur Verfügung stehen.

Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) forderte von der Regierung, für die Verlängerung zwei zusätzliche Ferientage einzusetzen. Dies wäre "ein deutliches Zeichen der Wertschätzung für die umfangreiche Arbeit, die Kolleginnen und Kollegen in der Pandemie bis heute geleistet haben", sagte der VBE-Landesvorsitzende Gerhard Brand.

Kritischer sieht das der Vorsitzende des Landeselternbeirats Baden-Württemberg, Michael Mittelstaedt. Es sei weltfremd zu glauben, dass die Schüler die zusätzliche freie Zeit in Quarantäne verbringen würden, sagte er im SWR. Er rechnet vielmehr damit, dass die Tage genützt würden, um früher in den Urlaub oder zu Verwandten zu fahren.

Dort wäre der Kreis der Feiernden aber begrenzt auf zehn Personen, auch darauf haben sich die Ministerpräsidenten geeinigt. Diese Obergrenze wäre für die Zeit vom 23. Dezember bis zum 1. Januar allerdings immer noch doppelt so hoch, wie in den Wochen zuvor erlaubt sein sollen. Weihnachten sei das "Fest der Feste für die Deutschen", sagte Kretschmann. Da sei es trotz Corona wichtig, "die Bevölkerung bei der Stange zu halten".

Für diese Lockerung der Auflagen zum Fest hat der SPD-Fraktionschef Andreas Stoch wenig Verständnis. "Das Virus macht keine Weihnachtsferien, deswegen kann auch unsere Vorsicht keine Weihnachtsferien machen", sagte er der dpa. Die Debatte gehe "völlig an der Realität vorbei", sagte der Sozialdemokrat. Viele Menschen litten finanziell und gesundheitlich unter der Pandemie. "Es ist doch ein Hohn, all diesen Menschen vorzumachen, das größte Problem sei die Zahl ihrer Weihnachtsgäste oder die Frage, ob man am 31. Dezember mit Böllern werfen darf oder nicht."

Dagegen appellierte CDU-Fraktionschef Wolfgang Reinhart an die Vernunft. "Letztlich hängt ein vernünftiges Verhalten auch zu Weihnachten von der Eigenverantwortung jedes Einzelnen ab, und auf diese Eigenverantwortung setzen wir", sagte er. Nach Ansicht von FDP-Fraktionschef Hans-Ulrich Rülke ist die Zahl der zulässigen Personen in Haushalten an den Feiertagen eh nur schwer zu kontrollieren, daher habe die Idee eher einen Appellcharakter. "Polizisten unterm Christbaum kann schließlich niemand ernstlich beabsichtigen", sagte er.

Bund und Länder wollen am Mittwoch Klarheit schaffen, wie es weitergeht mit den Corona-Maßnahmen. Neben strengeren Kontaktbeschränkungen ab Anfang Dezember ist auch eine Ausweitung der Maskenpflicht geplant. Der seit Anfang November geltende Teil-Lockdown mit der Schließung von Kneipen und Restaurants sowie Kultur- und Freizeiteinrichtungen soll auch in Baden-Württemberg bis mindestens 20. Dezember verlängert werden.

Kretschmann zeigte sich nicht vollends überzeugt von der Linie der Länder. "Ich bin skeptisch, ob das Paket insgesamt die nötige Wirkung entfalten wird", sagte er. Er halte unter anderem den Zeitraum der vorgeschlagenen Lockerungen vom den Heiligabend bis Neujahr für zu lang. Es sei allerdings für die Bundesländer wichtig gewesen, die Vorhaben möglichst einstimmig zu beschließen. "Man muss halt auch Kompromisse machen, wenn man 16 zusammenhalten will", sagte Kretschmann. Aber es seien auch Kompromisse dabei wie die Lockerung der Kontaktbeschränkungen rund um das Fest, die ihm "außerordentlich schwergefallen" seien.

Zahl der Neuinfektionen in der Region unter 100

Heidelberg. (RNZ) Die Zahl der Neu-Infektionen in der Region ist am Dienstag unter die 100 gesunken. Demnach gibt es insgesamt 93 neue Fälle: Sie verteilen sich auf 75 im Rhein-Neckar-Kreis, 18 in Heidelberg. Dadurch entspannn sich auf die 7-Tage-INzidenzien. Im Kreis sinkt der Wert von 175 auf 166,3, in Heidelberg von 129 auf 119,5.

Die Situation der Intensivbetten am Dienstag:

Covid auf Intensiv

davon
beatmet

Freie Betten

Belegt

Gesamt

Betten
% frei

Heidelberg

23

19

95

211

306

31,05

Mannheim

25

19

19

118

137

13,87

Rhein-Neckar

14

8

5

38

43

11,63

Neckar-Odenwald

3

2

7

10

17

41,18

Heilbronn

13

7

13

52

65

20,00

LK Heilbronn

6

5

10

40

50

20,00

BW

427

245

674

2352

3026

22,27

Bund

3770

2176

5957

21925

27882

21,37

Mehr als 2100 neue Corona-Fälle im Südwesten bestätigt

Stuttgart. (dpa-lsw) Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen ist in Baden-Württemberg um 2111 innerhalb von 24 Stunden gestiegen. Nach Angaben des Landesgesundheitsamtes vom Dienstag (Stand: 16 Uhr) lag die Gesamtzahl seit Beginn der Pandemie bei 136.930.

Die Zahl der Toten in Zusammenhang mit dem Virus stieg um 34 auf 2530. Als genesen gelten 90.037 Menschen, 2127 mehr als am Tag zuvor.

Landesweit ist der Wert für Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen mit 132,0 weiter leicht gesunken. Alle 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen über dem Grenzwert von 50, ab dem ein Kreis als Risikogebiet gilt.

426 schwer Covid-19-Erkrankte mussten im Südwesten zuletzt auf Intensivstationen behandelt werden, 245 von ihnen wurden über einen Schlauch beatmet.

Strategie steht - Land rechnet mit Hunderten Corona-Impfungen pro Tag

Wann beginnt die Corona-Impfkampagne?

Erste Lieferungen soll es nach den Erwartungen des Landessozialministeriums im Laufe des kommenden Monats geben. "Ziel ist, die Impflogistik und die benötigten Strukturen für eine mögliche Verimpfung zum 15. Dezember 2020 bereitzustellen", heißt es in dem Entwurf des Papiers der Landesregierung. Derzeit rechnet Sozialminister Manne Lucha (Grüne) damit, dass vom Impfstoff-Kandidaten Biontech/Pfizer in einer ersten Tranche fünf Millionen Impfdosen bundesweit verfügbar sein werden, davon in Baden-Württemberg 600.000. Auch der US-Konzern Moderna hofft, in der zweiten Dezemberhälfte eine bedingte Marktzulassung zu bekommen - wenn alles problemlos weitergeht.

Gibt es Prioritäten bei den Impfungen?

Ja, natürlich. Denn es wird zu Beginn noch nicht ausreichend Impfstoff für alle Menschen in Baden-Württemberg zur Verfügung stehen. Zunächst sollen ältere Menschen geimpft werden, außerdem Patienten mit Vorerkrankungen und das medizinische Personal, später die Angestellten der Gesundheitsämter, Polizisten, Feuerwehrleute, Lehrerinnen und Lehrer sowie Erzieherinnen und Erzieher. Die Regelversorgung soll im zweiten Quartal 2021 für alle zur Verfügung stehen. "Das Land plant, sich dann aus der Verimpfung zurückzuziehen", heißt es im Konzept.

Wie ist die Impfkampagne organisiert?

Bis zum 15. Dezember richtet das Land acht oder neun sogenannte Zentrale Impfzentren (ZIZ) in den vier Regierungsbezirken ein. Diese werden durch Mobile Impfteams unterstützt, die Menschen in Alten- und Pflegeheimen sowie immobile Personen versorgen. Ab Mitte Januar 2021 werden zusätzlich etwa 50 Kreisimpfzentren (KIZ) in Betrieb gehen, sie sollen je zwei eigene Mobile Teams einsetzen und nach den Planungen bis Ende 2021 arbeiten.

Wann wird in den Zentren geimpft?

In den Impfzentren wird täglich zwischen 7 Uhr und 21 Uhr geimpft, das Personal kommt in zwei Schichten und startet eine Stunde vor dem ersten Impfling, eine Stunde nach der letzten Impfung ist Feierabend. Nach den Berechnungen des Sozialministeriums werden in den Zentralen Impfzentren 120 Menschen pro Stunde gegen Corona immunisiert. In den kleineren Zentren der Kreise sollen es 60 Impfungen pro Stunde werden.

Wer ist in die Kampagne eingebunden?

Eine "umfangreiche und komplexe Aufgabe" werde die Umsetzung des Konzepts, heißt es in dem Papier. Verantwortung kommt nicht nur den Ämtern, Ärzten und dem Pflegepersonal zu, unter anderem ist auch das Technische Hilfswerk durch den Auf- und Abbau der ZIZ eingebunden, die Kreise organisieren die Infrastruktur rund um die Zentren wie die Shuttleservices, die Müllabfuhr, die Beschilderung und die Stromversorgung. Die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg stellt jedem Zentrum die Software für die Terminbanken zur Verfügung.

Mit wie viel Personal wird gerechnet?

Für den Betrieb eines ZIZ werden laut Sozialministerium etwa 1100 Personen benötigt, in KIZ sollen insgesamt rund 3300 arbeiten. Eingespannt werden sollen vor allem Ärzte aus den Unikliniken, gebraucht werden aber auch Reinigungskräfte, Dolmetscher, Fahrer, Mitarbeiter für die Registrierung und Dokumentation sowie medizinisches Fachpersonal für die Impfungen ebenso wie Sicherheitskräfte. "An den Impfzentren kann es durch das Verhalten von nicht zu impfenden Personen [...] zu Störungen des Betriebsablaufs kommen", heißt es warnend im Konzept.

Was kosten die Zentren?

Für Personal- und Sachkosten allein in den Impfzentren erwartet das Land bis Mitte April rund 58,2 Millionen Euro Kosten. Die Beschaffung des Impfbestecks und die Impfstoff-Logistik sind bereits mit 15 Millionen Euro veranschlagt und genehmigt. Die Kosten trägt laut Konzept das Land zunächst vollständig selbst.

Update: Dienstag, 24. November 2020, 11.31 Uhr


110 neue Fälle in der Region - Weniger im Südwesten

Stuttgart. (dpa-lsw) Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen ist in Baden-Württemberg stärker zurückgegangen. Nach Angaben des Landesgesundheitsamtes vom Montag (Stand: 16.00 Uhr) wurden 1246 neue Fälle innerhalb von 24 Stunden bestätigt, insgesamt sind es somit seit Beginn der Pandemie 134.819. An Sonntagen und Montagen sind die Zahlen allerdings auch oft vergleichsweise gering, weil laut Robert Koch-Institut am Wochenende weniger Proben genommen werden und dadurch auch insgesamt weniger getestet wird. Am Montag der vergangenen Woche war die Zahl der Fälle in Baden-Württemberg um 1739 gestiegen, am gleichen Wochentag vor zwei Wochen waren es 1540.

Die Zahl der Toten in Zusammenhang mit dem Virus stieg hingegen stark um 48 auf nunmehr 2496, wie das Landesgesundheitsamt (LGA) weiter mitteilte. Das liege vor allem an unregelmäßigen Nachmeldungen aus den Standesämtern, die die Zahlen nicht täglich an die Gesundheitsämter weiterreichten, sagte eine LGA-Sprecherin. Als genesen gelten 87.910 Menschen, 1433 mehr als am Tag zuvor bekannt war.

Landesweit ist der Wert für Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen mit 137,0 leicht gesunken. Alle 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen aber weiter über dem Grenzwert von 50, ab dem ein Kreis als Risikogebiet gilt.

403 schwer Covid-19-Erkrankte mussten im Südwesten zuletzt auf Intensivstationen behandelt werden, 243 von ihnen wurden über einen Schlauch beatmet. Insgesamt sind derzeit 2301 von betreibbaren 3033 Intensivbetten (75,9 Prozent) belegt. Mehr als jeder fünfte Infizierte (22 Prozent) ist über 60 Jahre alt, 12 Prozent sind jünger als 19. Laut LGA wurden zudem seit dem Ende der Sommerferien 83 Covid-19-Ausbrüche an Schulen mit insgesamt 352 Infektionen gemeldet sowie 44 Ausbrüche an Kitas mit insgesamt 230 Infektionen.

Weniger Corona-Verstöße im Land

Stuttgart. (dpa/lsw) Mit Blick auf die Einhaltung der Corona-Regeln sieht Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) einen kleinen Erfolg. So habe die anhaltend hohe Zahl von Kontrollen dazu geführt, dass zwischen Freitag und Sonntag weniger Menschen gegen die Regeln verstoßen hätten als noch am Wochenende zuvor. So habe die Polizei zwischen dem 20. und 22. November im gesamten Land etwa 4900 Ordnungswidrigkeiten wegen Verstoßes gegen die Corona-Verordnung festgestellt. Dabei sei es in etwa 4000 Fällen um Verstöße gegen die Maskenpflicht gegangen, wird Strobl in einer Mitteilung vom Montag zitiert.

Noch am vorvergangenen Wochenende hatten Polizeibeamte demnach etwa 5640 Verstöße festgestellt, davon fast 4700 gegen die Maskenpflicht. "Der Kontrolldruck hilft offensichtlich, dass sich mehr Menschen an die Regeln halten", wird der Innenminister in einer Mitteilung zitiert. Es sei klar, dass die seit 2. November bestehenden Einschränkungen einschneidend und schmerzhaft seien, sie seien gleichwohl unbedingt notwendig. "Nur wenn sich solidarisch alle an die Regeln halten, gelingt der Kampf gegen die Corona-Pandemie bestmöglich", heißt es weiterhin von Strobl.

110 neue Fälle in der Region

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in der Region ist am Montag nicht mehr so stark angestiegen wie in der letzten Woche. Laut Landratsamt gibt es in der Region insgesamt 110 neue Fälle. Demnach haben sich im Rhein-Neckar-Kreis 94 Menschen mit Covid-19 infiziert, in Heidelberg 16. Die 7-Tage-Inzidenz im Kreis beträgt 175,1, in Heidelberg steht der Wert bei 129,4.

Aktuell sind 1227 Personen im Kreis an Corona erkrankt, in Heidelberg 276.

Die Lage der Intensivbetten:

Covid auf Intensiv

davon
beatmet

Freie Betten

Belegt  

Gesamt

Betten
% frei

Heidelberg

24

19

96

210

306

31,73

Mannheim

26

21

21

116

137

15,33

Rhein-Neckar

12

7

6

34

40

15,00

Neckar-Odenwald

2

1

6

11

17

35,29

Heilbronn

12

8

9

53

62

14,52

LK Heilbronn

4

4

5

45

50

16,67

BW

405

243

730

2303

3033

24,07

Bund

3742

2103

6616

21.333

27.949

23,67

Update: Montag, 23. November 2020, 12.35 Uhr


Mehr als 1500 neue Corona-Fälle im Südwesten bestätigt

Stuttgart. (dpa) Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen ist in Baden-Württemberg um 1569 gestiegen. Seit Beginn der Pandemie sind damit 133.573 Fälle registriert worden, wie das Landesgesundheitsamt am Sonntag (Stand 16 Uhr) mitteilte. Acht weitere Menschen starben im Vergleich zum letzten Datenstand vom Samstag - insgesamt sind es 2448 Menschen. Als genesen gelten 86.477 Menschen.

Landesweit ist der Wert für Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen mit 139,3 erneut leicht gestiegen. Alle 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen weiter über dem Grenzwert von 50, ab dem ein Kreis als Risikogebiet gilt.

407 schwer Covid-19-Erkrankte mussten im Südwesten zuletzt auf Intensivstationen behandelt werden, 237 von ihnen wurden über einen Schlauch beatmet.

Update: Sonntag, 22. November 2020, 18.55 Uhr


122 Neuinfektionen und ein Verstorbener

Heidelberg. (RNZ/lyd) Am heutigen Sonntag meldet das Gesundheitsamt insgesamt 122 Neuinfektionen mit dem Coronavirus. 101 weitere Personen wurden im Rhein-Neckar-Kreis positiv getestet, 21 im Stadtgebiet Heidelberg. Die Inzidenz im Kreis sinkt auf 175,3, in Heidelberg steigt sie wieder auf 139,3.

Zudem starb ein Mann im Rhein-Neckar.Kreis an oder mit Covid-19. Er war zwischen 50 und 60 Jahre alt.

225 neue Coronafälle am Samstag

Heidelberg. (RNZ/lyd) Das Gesundheitsamt des Rhen-Neckar-Kreises meldet am Samstag, dass insgesamt weitere 225 Personen registriert wurden, die sich mit Covid-19 infiziert haben: 189 im Rhein-Neckar-Kreis und 36 im Stadtgebiet Heidelberg.

Zudem starb ein Mann im Rhein-Neckar-Kreis mit oder an dem Coronavirus. Die 7-Tage-Inzidenz stieg im Kreis auf 176, in Heidelberg sank sie auf 133,8.

Update: Sonntag, 22. November 2020, 14.30 Uhr


Mehr als 2800 neue Corona-Infektionen im Südwesten

Stuttgart. (dpa-lsw) In Baden-Württemberg sind innerhalb eines Tages 2801 neue Corona-Infektionen registriert worden. Damit ist die Zahl der nachweislich mit dem Erreger Sars-CoV-2 angesteckten Personen auf 129.892 gestiegen, wie das Landesgesundheitsamt am Freitag (Stand 16 Uhr) mitteilte. Im Zusammenhang mit dem Virus starben den Angaben zufolge weitere 31 Menschen, damit stieg die Gesamt-Todeszahl auf 2435. Als genesen gelten den Angaben zufolge 82.618 Menschen.

Landesweit ist der Wert für Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen mit 134,3 erneut leicht gestiegen. Alle 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen weiter über dem Grenzwert von 50, ab dem ein Kreis als Risikogebiet gilt.

408 schwer Covid-19-Erkrankte mussten im Südwesten zuletzt auf Intensivstationen behandelt werden, 239 von ihnen wurden über einen Schlauch beamtet.

219 neue Infektionen in der Region

Heidelberg. (RNZ) Die Neu-Infektionen nehmen auch am Freitag weiter stark zu in der Region: Insgesamt meldet das Landratsamt 219 neue Fälle. Im Rhein-Neckar-Kreis gibt es demnach 180 neue Covid-19-Patienten. "Hotspot" ist dabei Neckargemünd, wo sich 44 Personen in einem Pflegeheim infiziert haben. In Heidelberg gibt es 39 neue Infektionen. Die 7-Tage-Inzidenz im Kreis steigt somit stark auf 168. In Heidelberg sinkt der Wert weiter und liegt nun bei 138,7. 

Die Situation der Intensivbetten:

Covid auf Intensiv

davon

beatmet

Freie Betten

Belegt  

Gesamt

Betten

% frei

Heidelberg

27

19

95

210

305

31,15

Mannheim

23

19

14

121

135

10,37

Rhein-Neckar

14

9

7

36

43

16,28

Neckar-Odenwald

2

1

7

10

17

41,18

Heilbronn

10

7

13

48

61

21,31

LK Heilbronn

5

5

9

45

54 

16,67

BW

409

238

619

2401

3020

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