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Corona-Krisenjahr: Viele Tagestouristen kamen nach Eberbach

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		Corona-Krisenjahr:  Viele Tagestouristen kamen nach Eberbach

Von Peter Bayer

Eberbach. Frühlingsfest, Kuckucksmarkt, Weihnachtsmarkt – alles wegen Corona abgesagt. Auch wenn die schlechten Nachrichten überwiegen, so hat das zu Ende gehende Jahr für Eberbach aus touristischer Sicht nicht nur Negatives gebracht. "Es gab einen starken Zulauf an Tagestouristen", sagt Tobias Soldner, Leiter des Ressorts Kultur-Tourismus-Stadtinformation (KTS). Und für nächstes Jahr will Eberbach wieder mit seinen Stärken punkten: Die Broschüre "Freizeit bei uns – Eberbach am Neckar" soll viele Touristen nach Eberbach locken.

Die Pandemie mit ihren Einschränkungen hat natürlich auch in Eberbach Spuren hinterlassen. Größere Veranstaltungen, welche Schausteller und örtliche Vereine fest eingeplant hatten, wurden ersatzlos abgesagt, die Übernachtungszahlen in den Hotels gingen dramatisch zurück. Die Zahl der großen Schiffe, die am Neckar anlegen, ging gegen Null. "Viele haben von sich aus abgesagt", sagt Soldner. Mit Reisebussen sah es ähnlich aus. Doch gab es neben viel Schatten auch einige Lichtblicke. So konnte Eberbach auch in dieser Zeit mit der Natur punkten. "Als nach dem ersten Lockdown wieder geöffnet wurde, hatten wir in der Tourist-Info starken Zulauf. Es kamen mehr Tagestouristen als normal", erinnert sich Bernhard Walter. Viele Wanderer und Radfahrer fanden in der Zeit den Weg nach Eberbach.

"Auch die Einheimischen haben ihre Heimat entdeckt", ergänzt Walter. Das ist zum Beispiel am Wochenende auf dem Breitenstein zu sehen, wo die Spaziergänger aus den Nachbarorten oder Ortsteilen am Parkplatz und in den Kurvenbereichen darüber in den besten Zeiten vergeblich einen Parkplatz suchen.

"Als es mit Corona losging haben wir Gas gegeben", blickt der KTS-Leiter zurück. Im Juni brachten sie die Broschüre "Sommer bei uns – Eberbach am Neckar" heraus. Auf rund 100 DIN A4-Seiten preist sie all das an, was Eberbach zu bieten hat. "Wir haben in Print und Radio, auch in Social Media geworben, auch auf Großplakaten", blickt Soldner zurück. Die tausend gedruckten Broschüren seien alle schnell weg gewesen. Vom Handel habe es positive Rückmeldungen gegeben.

Die Broschüre soll nächstes Jahr wieder aufgelegt werden. Unter dem neuen Namen "Freizeit bei uns – Eberbach am Neckar" soll sie im März rauskommen und die Angebote des ganzen Jahres abdecken. "Die Leute müssen wissen, was sie hier erwartet."

Auch für Wohnmobilbesitzer soll die Attraktivität Eberbachs erhöht werden. Derzeit wird die Infrastruktur für einen Ausbau der Stellplätze geschaffen. So sollen am Festplatz zu den vorhandenen sechs noch weitere zehn Plätze hinzukommen. Damit wird es künftig 24 fest ausgewiesene Stellplätze geben. Gefördert wird die Maßnahme zu 40 Prozent durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des Ländlichen Raums. Zusätzlich gibt es 15 Stellplätze auf dem Ausweichareal, dem Jugendfetenplatz, auf dem am Kuckucksmarkt die Fleckviehschau stattfindet. "Dort sind in diesem Jahr in der Spitze immer über zehn gestanden", sagt Walter. Wegen des Beherbergungsverbots dürfen die Leute mit ihrem Wohnmobil derzeit allerdings nur eine Nacht bleiben.

Im Moment sind sie im Ressort Kultur-Tourismus-Stadtinformation dabei, das Programm fürs kommende Jahr zusammenzustellen. "Wir müssen ein normales Jahr planen", sagt der KTS-Leiter. Das beinhaltet verschiedene Highlights. Für die JazzMe-Reihe im März stehen die Konzerte bereits zu 90 Prozent. "Es sind die, die 2020 nicht stattfinden durften", sagt Soldner. In Planung sind die Bärlauchtage von Mitte März bis Mitte April, ebenso der Naturparkmarkt Ende April. Geplant ist weiterhin der "Lebendige Neckar" am Wochenende 19./20. Juni.

Auch für den Kuckucksmarkt sind die Planungen schon fortgeschritten. "Demnächst haben wir 80 Prozent unter Vertrag", sagt Soldner. Wobei die Organisation nicht so einfach sei. "Es ist eine dramatische Situation für die Schausteller." Mitten dabei sind die Mitarbeiter vom Ressort KTS bei den Planungen fürs Frühlingsfest. "Wir gehen davon aus, dass es stattfindet", gibt Soldner sich optimistisch. Wobei er dabei auch auf einen Impfstoff hofft, wie er sagt.

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