Mannheim: Klima-Aktivisten blockieren Augusta-Anlage
Mannheim. (pol/mün) Aktivisten der Mannheimer Klimaretter-Gruppe "Extinction Rebellion" blockierten am Samstag die Augusta-Anlage beim Wasserturm. Ab 12.15 Uhr ging stadtauswärts nichts mehr, der Verkehr musste umgeleitet werden.
Die Demonstranten forderten bei ihrer nicht angemeldeten Aktion, dass der öffentliche Bus- und Bahnverkehr kostenlos und die Innenstädte autofrei werden müssten. Nur mit einer "nachhaltigen Mobilitätswende" könne man einen Beitrag gegen die Klimakrise leisten, teilten die Veranstalter mit.
Grüße von der #Blockade anlässlich des #ParkingDay in #Mannheim. Wir brauchen eine radikale #Verkehrswende mit weniger #Autoverkehr - und lassen uns bei unsere Rede auch nicht von der Polizei abhalten. ???? #StopptDieZerstörung #MitDerWissenschaft @ExtinctionR_DE @xr_mannheim pic.twitter.com/dk0gw7LCnh
— Extinction Rebellion Heidelberg (@XR_Heidelberg) September 19, 2020
Um dem Nachdruck zu verleihen, besetzten laut Extinction Rebellion Mannheim 80 Personen die Fahrbahn. Die Polizei forderte die Demonstranten mehrfach auf, freiwillig die Straße zu räumen. 50 Personen machten nach der letzten Aufforderung Platz, 11 Demonstranten ließen sich laut Polizei ohne Widerstand gegen 14.30 Uhr von der Straße begleiten. Nach der Feststellung der Personalien wurden sie vor Ort entlassen. Gegen sie wird nun wegen des Verdachts der Nötigung ermittelt.
Laut Polizei gab es durch die Aktion nur geringe Verkehrsbeeinträchtigungen.
In Heidelberg hatten Aktivisten der Gruppe schon die Neckarbrücke zwischen der Altstadt und Neuenheim blockiert. Bei einer Gerichtsverhandlung wurden sie später freigesprochen.