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Bundesliga-Start: Dicht gedrängt auf der Tribüne: Fußball-Funktionäre sorgen für Diskussionen

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Bundesliga-Start: Dicht gedrängt auf der Tribüne: Fußball-Funktionäre sorgen für Diskussionen

Die Bosse des FC Bayern und des FC Schalke 04 verfolgten das Auftaktspiel im Stadion – ohne Abstand und ohne Mundschutz. Dabei schnellen in München die Corona-Zahlen in die Höhe. Bayern-Vorstand Oliver Kahn rechtfertigt die Entscheidung.

Zum Auftakt der neuen Bundesliga-Saison gab's für den FC Schalke 04 ein Debakel: 8:0 verloren die Königsblauen gegen den FC Bayern. Für den amtierenden Meister wurde das Spiel zu einer wahren Tor-Gala, inklusive eines Treffers von Neuzugang Leroy Sané. Für Diskussionen sorgte allerdings nicht nur der Kantersieg des FC Bayern, sondern auch die dicht besetzte Ehrentribüne in der Münchener Allianz-Arena.PAID Corona Bundesliga Seifert - 8.00

Unter anderem Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge, Präsident Herbert Hainer, dessen Vorgänger Uli Hoeneß und Vorstand Oliver Kahn saßen ohne Abstand und ohne Mundschutz beieinander. Bei den Schalkern bot sich dasselbe Bild. Auch dort waren zehn hochrangige Funktionäre platziert, darunter der frühere Aufsichtsratsvorsitzende Clemens Tönnies.

Während des Spiels wunderte sich Kommentatorin Claudia Neumann über den Anblick und das dichte Beieinandersitzen in Corona-Zeiten. Immerhin war am Donnerstag relativ kurzfristig entschieden worden, dass keine Zuschauer für das Eröffnungsspiel zugelassen werden. Die Stadt München begründete das mit den steigenden Corona-Infektionen in der bayerischen Landeshauptstadt. Ursprünglich sollten 7500 Fans in die Allianz-Arena dürfen. 

So erklärt Oliver Kahn die dicht besetzte Tribüne

Nach dem Spiel hakte ZDF-Moderatorin Katrin Müller-Hohenstein bei FC Bayern-Vorstand Oliver Kahn nach. Der rechtfertigte die dicht besetzte Tribüne mit den Worten, es habe keine konkreten Vorgaben gegeben. Alle hätten sich an "die bayerische Verordnung gehalten, die genau das auch erlaubt". Tatsächlich dürfen sich in Bayern in der Öffentlichkeit bis zu zehn Personen ohne Abstand oder Mund-Nasen-Schutz treffen. Genau so viele Bosse saßen pro Verein zusammen.

Ob das beim nächsten Heimspiel in München Anfang Oktober gegen Hertha BSC auch noch möglich ist, bleibt abzuwarten. Denn in München wurden die kritische Marke von 50 Corona-Infizierten pro 100.000 Einwohner am Freitag überschritten. Von diesem Wert an ist die Stadtverwaltung aufgefordert, Maßnahmen zu prüfen. Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) will dies aber erst nach Ablauf des Wochenendes tun und die weitere Entwicklung im Blick behalten.

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