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Tumulte in Wiesloch: Streit zweier 13-Jähriger um Mädchen löste Auseinandersetzung aus (Update)

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		Tumulte in Wiesloch:  Streit zweier 13-Jähriger um Mädchen löste Auseinandersetzung aus (Update)

Wiesloch. (pol/mare) Ein Streit zwischen den zwei 13-jährigen Kindern war Auslöser der Auseinandersetzung zwischen zwei Familien am vergangenen Donnerstag. Die Polizei berichtet nun über die Hintergründe und hat den Tatablauf rekonstruiert.

Demnach soll es bereits am Mittwoch, 9. September, in einer Tiefgarage in der Tuchbleiche zu einer Schlägerei zwischen zwei 13-jährigen Kindern aus gekommen sein. Auslöser soll ein Streit wegen der Freundschaft zu einem gleichaltrigen Mädchen gewesen sein. Der Streit war zuvor in sozialen Netzwerken geführt worden.

Am Donnerstag darauf gegen 19 Uhr soll zunächst ein am Jugendzentrum vorbeilaufender Jugendlicher vom 38-jährigen Vater des einen 13-jährigen Jungen angegangen worden sein. Kurz darauf tauchte eine Gruppe von drei bis vier Personen in der Hauptstraße auf und forderte, dass der andere 13-jährige zum Jugendzentrum kommen solle. Als einer aus der Gruppe plötzlich auf diesen in dem Hofeingang einschlug, kamen die Angehörigen zu Hilfe. Bei der darauffolgenden tätlichen Auseinandersetzung sollen auch Gürtel zum Einsatz gekommen sein.

Schließlich verlagerte sich die Auseinandersetzung in die Nähe des nahegelegenen Jugendzentrums. Als die Polizei verständigt wurde, flüchteten die Täter, wobei sie beim Weglaufen noch Steine aufnahmen und damit auf die Opfer warfen.

Gegen 21.30 Uhr sollen sich dann an der Hofeinfahrt in der Hauptstraße etwa 15 bis 20 Personen, darunter auch der 38-jährige Tatverdächtige, versammelt haben und mit Stöcken auf die im Hof weilenden Anwohner losgegangen sein. Dabei sollen auch dort vorgefundene Flaschen und ein Messer eingesetzt worden sein.

Einer der Täter soll dabei in das Wohnhaus eingedrungen sein und dort einer 61-jährigen Frau Tritte ans Bein versetzt haben. Bei den Auseinandersetzungen erlitt ein 63-jähriger Mann eine Stichverletzung im Rücken, eine ältere Frau aus dem Nachbarhaus erlitt durch einen Schlag gegen den Kopf eine Platzwunde. Nach den Zeugenaussagen zufolge, sollen auch zwei Schüsse abgegeben worden sein, die Polizei fand am Tatort zwei Patronen für eine Schreckschusswaffe.

Unter den Angreifern sollen neben dem 38-jährigen Vater auch zwei 18-Jährige und ein 17-Jähriger gewesen sein. Die Tatverdächtigen sind im Raum Sinsheim und Heilbronn wohnhaft.

Die Ermittlungen des Polizeireviers Wiesloch dauern an.

Update: Freitag, 18. September 2020, 15.39 Uhr


Wiesloch. (stoy) Nachdem am Donnerstagabend mehrere Menschen in Wiesloch zweimal aufeinander losgegangen waren, vermutet die Polizei nun einen Streit zwischen zwei Familien als Motiv.

Sechs bis sieben Jugendliche und Heranwachsende hatten laut Polizei einen 13-Jährigen vor dem Wieslocher Jugendzentrum angegriffen. "Der Vorfall entstand außerhalb der Öffnungszeiten und hatte mit dem Jugendzentrum nichts zu tun. Wir werden mit den Jugendlichen ins Gespräch gehen", betont Annika Mangold, Sozialpädagogin am Jugendzentrum, auf RNZ-Nachfrage.

Nach einem weiteren Angriff vor dem Wohnhaus des Jungen kam es dort etwa drei Stunden später erneut zu Handgreiflichkeiten zwischen mehreren Beteiligten. Etwa 20 Personen sollen Zeugenaussagen zufolge versucht haben, sich Zutritt zum Haus zu verschaffen. Bewaffnet sollen sie mit Schlagstöcken, Baseballschlägern und einem Messer gewesen sein.

Ein 63-jähriger Bewohner des Hauses und Angehöriger des 13-jährigen Opfers erlitt eine Stichverletzung im Rücken, eine 61-jährige Bewohnerin – ebenfalls Angehörige – eine Platzwunde am Kopf. In welchem Familienverhältnis die beiden zum 13-Jährigen stehen, ist bisher noch unklar, wie Polizeisprecher Dieter Klumpp mitteilte.

Zudem sei noch nicht bekannt, wer an welcher Tat beteiligt war. "Der Auslöser waren wahrscheinlich Streitigkeiten unter Kindern zweier Familien, die offensichtlich aus dem Ruder gelaufen sind", so Klumpp. Einen Zusammenhang mit der Massenschlägerei unter Jugendlichen Anfang Juli in Frauenweiler gebe es allerdings nicht.

Update: Montag, 14. September 2020, 18.44 Uhr


13-Jähriger mit Gürteln und Faustschlägen angegriffen

Etwa 20 Personen gingen am Donnerstagabend aufeinander los – 63-Jähriger erleidet Stichverletzung

Wiesloch. (stoy) Von "tumultartigen Auseinandersetzungen" berichtete die Polizei am Donnerstagabend in der Hauptstraße: Gegen 19 Uhr soll es vor dem Jugendzentrum zu Streitereien zwischen zwei Gruppen von Jugendlichen und Heranwachsenden gekommen sein. Laut Polizeibericht wurde dabei ein 13-jähriger Junge von sechs bis sieben Tätern mit Gürteln und Faustschlägen angegriffen. Als er zusammen mit seinen Begleitern zu Fuß in die Hauptstraße flüchtete, wurde er von den unbekannten Tätern vor der Wohnungstüre eingeholt.

So wurde der 13-Jährige der Meldung zufolge erneut mit Gürteln und Faustschlägen angegriffen, wobei er mehrere Prellungen erlitt. Als die Familie zur Hilfe eilte, kam es wieder zu körperlichen Auseinandersetzungen mit den Tätern – drei Personen wurden verletzt. In der Zwischenzeit verständigte jemand die Polizei, als die Täter dies bemerkten, flohen sie sowohl zu Fuß als auch mit einem Auto in unbekannte Richtung. Knapp drei Stunden später, gegen 21.45 Uhr, wurde der Polizei in dem gleichen Anwesen der Hauptstraße erneut eine tätliche Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen gemeldet. Teilweise mit Stöcken und Gürteln bewaffnet würden die Beteiligten aufeinander losgehen, hieß es. Als die Beamten am Tatort eintrafen, bestimmten immer noch tumultartige Szenen die Situation, es herrschte eine aufgebrachte Stimmung.

Zeugenaussagen nach waren mindestens 20 Personen auf dem Parkplatz vor dem Wohnhaus erschienen und hatten sich Zutritt zum Haus verschaffen. Sie sollen mit Stöcken, Baseballschlägern und Schlagstöcken, vielleicht auch mit einem Messer bewaffnet gewesen sein. Zwei Bewohner wiesen Verletzungen auf: Ein 63-jähriger Mann eine Stichverletzung im Rücken, eine 61-jährige Frau eine Platzwunde am Kopf. Beide wurden in Kliniken gebracht.

Mit insgesamt elf Streifenwagen war die Polizei vor Ort, eine Fahndung nach den Tätern verlief erfolglos. "Wir haben mehrere Anhaltspunkte, können aber noch nichts Festes zu den Gründen der Auseinandersetzung sagen", erklärte Dieter Klumpp, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Mannheim auf RNZ-Nachfrage. "In dem ganzen Fall gibt es viele Tatbeteiligungen, die noch zu klären sind", so Klumpp weiter. Die weiteren Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung führt das Polizeirevier Wiesloch.

Update: Sonntag, 13. September 2020, 17.12 Uhr


Angreifer stürmen Wohnhaus von Familie

Wiesloch. (pol/mare) Am Donnerstagabend haben sich vor dem Jugendzentrum in der Güterstraße und in der Hauptstraße tumultartige Szenen abgespielt. Das teilt die Polizei mit.

Gegen 19 Uhr soll ein 13-Jähriger vor dem Jugendzentrum zunächst von sechs jungen Menschen angegriffen worden sein. Als er und seine Begleiterin zu Fuß in die Hauptstraße flüchteten, wurden sie von den Schlägern vor ihrer Wohnungstür eingeholt. Es setzte dann erneut Schläge mit Gürteln und der Faust. Der 13-Jährige erlitt dabei mehrere Prellungen.

Der Konflikt ging aber weiter. Denn die Familie des Jugendlichen eilte ihm zu Hilfe, es kam zu einer größeren Schlägerei, wobei drei Personen verletzt wurden.

Als die Polizei verständigt wurde, flüchteten die ursprünglichen sechs Angreifer zu Fuß und in einem Auto.

Damit war die Geschichte noch nicht zu Ende: Gegen 21.45 Uhr wurde der Polizei in dem Anwesen in der Hauptstraße erneut eine Schlägerei zwischen mehreren Personen gemeldet, die teilweise mit Stöcken und Gürteln bewaffnet aufeinander losgehen würden.

Als die Polizei eintraf, herrschten immer noch tumultartige Szenen. Zwei Anwohner waren verletzt: Ein 63-Jähriger hatte eine Stichverletzung am Rücken, eine 61-jährige Frau eine Platzwunde am Kopf. Sie wurden mit Rettungswagen in Kliniken eingeliefert.

Später sagten Zeugen aus, dass rund 20 Leute auf dem Parkplatz vor dem Haus aufgetaucht waren und sich Zutritt zum Anwesen verschafft hatten. Sie sollen mit Stöcken, Baseballschlägern und Schlagstöcken sowie eventuell einem Messer bewaffnet gewesen sein.

Die Polizei war mit elf Streifenwagen vor Ort, eine Fahndung nach den Tätern verlief bisher erfolglos. Die weiteren Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung hat der Ermittlungsdienst des Polizeireviers Wiesloch übernommen.

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