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Nußloch: Freizeitanlage beschlossen

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		Nußloch:  Freizeitanlage beschlossen

Von Alexander Werschak

Nußloch. Der Startschuss für den neuen Jugendplatz ist gefallen. Formal firmiert er unter dem Aufstellungsbeschluss zur zweiten Änderung des Bebauungsplans "Kleingartenanlage", der vom Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung gefasst wurde. Entstehen soll auf dem Gelände hinter dem Rewe-Markt in der Walldorfer Straße eine Freizeitanlage mit einem Veranstaltungsraum für etwa 35 bis 50 Personen und einem kleinen Vereinsheim. Weiterhin sollen ein Bouleplatz, Sportgeräte sowie zwei Kleinspielfelder zum Bolzen und Körbewerfen installiert werden.

Das rund 0,45 Hektar große Areal schließt östlich mit der Vogelzuchtanlage ab und grenzt im Süden an die Kleingärten. Auch Parkplätze sind vorgesehen. Dass der künftige Freizeitplatz für die Nußlocher Jugend im aktuellen Flächennutzungsplan als "Fläche für Landwirtschaft" ausgewiesen ist, wird von der Gemeinde nach Rücksprache mit dem Nachbarschaftsverband als unproblematisch beurteilt.

Kein Bebauungsplan ohne Würdigung von Umweltfragen: Demgemäß war im Vorfeld des Aufstellungsentscheids eine artenschutzrechtliche Voruntersuchung vonnöten. Diese brachte zwar keine extrem ausgefallenen Vertreter von Fauna oder Flora zum Vorschein. Doch "aufgrund der Habitatausstattung kann eine Betroffenheit europäischer Vogelarten nicht per se ausgeschlossen werden; insbesondere die Hecke im Untersuchungsgebiet bietet Habitatpotenzial für eine Vielzahl von Vogelarten". Jetzt wird eine spezielle artenschutzrechtliche Begutachtung mit Blick auf Brutvögel vorgenommen.

Augenscheinlich befürchten manche, die Nähe zu den Vogelzüchtern könnte zum Problem werden, ließ Rouven Röser (CDU) in der Ratssitzung wissen. Sein Fraktionskollege Bernhard Schuster, der sich als einziger eines zustimmenden Votums enthielt, sah das noch kritischer: Durch die Nachbarschaft werde es zu Konflikten kommen, prophezeite er. Und er betonte, die Jugend habe ein Recht darauf, auch laut zu sein.

Dass die Verwaltung eigentlich immer den Mulchplatz als Standort bevorzugt habe, hob Rathauschef Joachim Förster hervor. Aber Voraussetzung sei nun einmal, dass die Gemeinde Eigentümerin des Grund und Bodens ist – das ist bei den fraglichen Flurstücken der Fall. Den Mulchplatz dennoch nicht zu vergessen, mahnte Michael Molitor (SPD) an, ehe er seiner Freude über den Auftakt zum Bau der Freizeitanlage Ausdruck verlieh.

Eher praktischer Natur waren die Anregungen von Ines Baust (Grüne): Sie empfahl, mehr Fahrrad- und weniger Autostellplätze sowie eine Geräuschdämmung zur Vogelzuchtanlage hin einzurichten. Baust dachte laut über eine Hundewiese auf dem benachbarten Acker nach. Noch praktischer wurde es bei Ralf Baumeister (FDP/BfN), der eine Zuwegung direkt vom Rewe-Markt-Gelände sowie eine Außenüberdachung vorschlug. Er stellt zudem die Frage, ob das eingeplante Baufenster zu klein geraten sei.

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