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"Corona-Huster"-Vorfälle: 23-Jährige spuckt Supermarkt-Kunden und Polizisten an - Radfahrer haucht Passanten an

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Heilbronn. (pol/dpa/rl) Nicht angehustet, aber gezielt angehaucht und beleidigt wurden mehrere Fußgänger auf einem Radweg am Mittwochnachmittag. Hier soll ein circa 20 Jahre alter Radfahrer gegen 13.45 Uhr von der Neckarhalde her in Richtung Innenstadt unterwegs gewesen sein.

Dabei soll er mehreren älteren Paaren gezielt ins Gesicht gehaucht haben. Außerdem versuchte er einem älteren Paar die Tasche zu entreißen. Neben dem Zeugen, der diese Szenen beobachtet hatte, meldete sich eine weitere Frau bei der Polizei. Sie soll von dem Radfahrer obszön beleidigt worden sein.

Der Radfahrer soll circa 20 Jahre alt gewesen sein. Er hatte eine helle Hautfarbe, dunkle kurze Haare und sprach Deutsch mit Akzent. Er trug eine dunkelblaue Steppweste, darunter ein Oberteil mit langen Ärmeln. Er fuhr ein dunkles Mountainbike mit gelbem Aufkleber oder Aufschrift. Weitere Zeugen können sich beim Polizeirevier in Heilbronn melden (Telefon: 07131 / 104 2500).

Auch in Bruchsal kam es am Mittwoch zu einem Vorfall: Hier hatte ein 33-Jähriger einen 23-Jährigen in einem Einkaufsmarkt darauf hingewiesen den Mindestabstand zwischen zwei Personen einzuhalten, teilte die Polizei mit. Daraufhin spuckte der 23-Jährige den 33-Jährigen an und meinte dann, er habe Corona. Als er dann noch versuchte den 33-Jährigen zu schlagen, kam es zu einer Rangelei, bei der der 33-Jährige leicht verletzt wurde. Danach verließ der "Spucker" das Geschäft.

Wenig später wurde er von der zwischenzeitlich verständigten Polizei geschnappt, woraufhin der 23-Jährige auch die Polizisten bespuckte. Eine Alkoholkontrolle ergab, dass der Mann stark betrunken war und etwa 1,3 Promille intus hatte. Eine weitere Überprüfung ergab, dass der Mann bisher nicht als Covid-19-Patient registriert war.

Update: Donnerstag, 9. April 2020, 16 Uhr


Mannheim-Innenstadt. (pol/rl) Von einem jungen Mann angegangen wurden zwei Frauen im Einkaufskaufzentrum Q6/Q7 am Freitagabend. Laut Polizeibericht befanden sich die beiden asiatisch aussehenden Frauen gegen 20 Uhr vor einem Supermarkt, als der etwa 25-Jährige sie anging. Erst beleidigte der Mann sie wegen ihres asiatischen Aussehens, dann spuckte und hustete er sie mehrfach an und sagte dabei: "Corona". Danach schlug er eine der Frauen ins Gesicht, wobei die Brille der Frau beschädigt wurde.

Erst als die Frauen um Hilfe schrien und Mitarbeiter des Supermarktes aufmerksam wurden, lief der Schläger davon.

Der Täter soll zwischen 20 und 25 Jahre alt sein, ist schlank, trug kurze glatte schwarze Haare und soll ein "orientalischer Phänotyp" sein. Er hatte eine Jacke mit schwarz-weißem Camouflage Muster an, trug schwarz-weiße Turnschuhe, eine Bluejeans und blaue Gummihandschuhe. Außerdem hatte er einen schwarzen Rucksack dabei.

Die Ermittler suchen weitere Zeugen des Vorfalls und Personen, die Hinweise auf den Täter geben können. Zwei jüngere Männer und eine Frau sollen den Vorfall vom Eingangsbereich des Supermarktes aus beobachtet haben. Diese werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei unter der 0621/174-4444 in Verbindung zu setzen.

Update: Montag, 30. März 2020, 17.30 Uhr


30-jähriger "Anhuster" in Heidelberger Supermarkt festgenommen

Heidelberg. (pol/rl) Ein weiterer "Anhust"-Vorfall ist am Samstagabend aus einem Handschuhsheimer Einkaufsmarkt gemeldet worden. Hier wurde laut Polizei auch ein Verdächtiger festgenommen. Ein 68-jähriger Mann hatte sich gegen 20.30 Uhr in dem Markt gerade nach Waren gebückt, als ihn ein 30-Jähriger von hinten absichtlich anhustete und noch einen leichten Ellenbogencheck versetzte.  

Nach kurzer Diskussion informierte der 68-Jährige die Polizei, die den 30-Jährigen vorläufig festnahm. Gegen ihn wird nun wegen des Verdachts der Körperverletzung ermittelt.

Update: Sonntag, 29. März 2020, 14 Uhr


Metropolregion. (pol/rl) Aus mehreren Städten der Region werden der Polizei derzeit ekelerregende "Scherze" Jugendlicher gegenüber ältere Menschen gemeldet. Dabei husten Kleingruppen Jugendlicher entweder ältere Menschen an und spucken vor ihnen auf den Boden.

Seit Freitag registrierte das Polizeipräsidium Mannheim bislang vier Fälle: am Heidelberger Hauptbahnhof, an einem Einkaufmarkt in Heidelberg-Rohrbach, dem Parkplatz eines Einkaufsmarkts in der Schwetzinger Scheffelstraße und in der Mannheimer Neckarstadt.

In dem Einkaufsmarkt in der Mannheimer Friedrich-Ebert-Straße husteten zwei Jugendliche einen Angestellten an und spuckten vor ihm auf den Boden. Noch vor Eintreffen einer Polizeistreife konnten beide jedoch fliehen, wie in den anderen Fällen auch.

Die Polizei weist darauf hin, dass dieses Verhalten kein "dummer Jungenstreich" ist, sondern strafrechtliche Konsequenzen hat: In allen vier gemeldeten Fällen hat die Polizei Ermittlungen wegen des Verdachts der Körperverletzung eingeleitet, da bei diesen Aktionen die Täter absichtlich versuchten, Ekel bei ihren Opfern hervorzurufen. Dies gilt bereits als versuchte Körperverletzung.

Wegen des Verdachts der "Störung des öffentlichen Friedens durch die Androhung von Straftaten" ermittelt das Kriminalkommissariat Mannheim weiterhin gegen einen bislang Unbekannten. Der Täter verschickte am späten Dienstagabend eine Drohmail an verschiedene Adressen, darunter auch an das Polizeirevier Mannheim-Sandhofen. Darin forderte er, den Gartenscenter im Stadtteil Sandhofen wegen der Corona-Krise zu schließen. Bedroht wurde zudem der Geschäftsführer. Derzeit werden Schutzmaßnahmen sowohl Gartencenter als auch für den Geschäftsführer und Mitarbeitern abgestimmt. Die Ermittlungen dauern an.

Zeugen, die aktuelle Hinweise auf solche Verhaltensweisen geben können, werden gebeten, sich sofort beim Lagezentrum des Polizeipräsidiums Mannheim, Telefon 0621/174-0 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.

Stand: Mittwoch, 25. März 2020, 13.45 Uhr

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