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Corona-Zeiten in der Region: Wenn die Blutspende zum Wanderzirkus wird

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		Corona-Zeiten in der Region:  Wenn die Blutspende zum Wanderzirkus wird

Leimen/Sinsheim. (alb) "Supergut", freut sich Eberhard Weck am Telefon. Der Sprecher des DRK-Blutspendendiensts Baden-Württemberg-Hessen ist begeistert von der Resonanz im Blutspendezentrum in der Kurpfalzhalle St. Ilgen. "Wir hatten sehr viele Erstspender und vor allem junge Leute unter 35 Jahren", berichtet Weck. Dem Ziel, 480 Menschen von Dienstag bis Freitag zur Ader zu lassen, käme man "mindestens sehr nahe", sagt der Sprecher wenige Stunden vor Ende des Betriebs.

Der DRK-Blutspendedienst ist dazu übergangen, sich für mehrere Tage an einem Ort einzurichten, anstatt wie bisher lokale Termine an Nachmittagen anzubieten. Von kommenden Montag, 6. April, bis Samstag, 11. April, schlägt der "größte Wanderzirkus der Welt", wie Weck den Helfertross nennt, sein Quartier in der Dr.-Sieber-Halle in Sinsheim auf. Wie im Leimener Stadtteil kann auch dort von 14 bis 19 Uhr Blut gespendet werden. Dazu ist aber ebenfalls eine vorherige Terminvereinbarung unter www.blutspende.de/termine notwendig.

Derweil blickt Eberhard Weck schon in die Zukunft. Vor der Corona-Pandemie benötigte das DRK in Hessen und Baden-Württemberg 2500 bis 2600 Blutspenden pro Tag, um die Patienten zu versorgen. Nachdem die Kliniken nicht notwendige Operationen verschoben haben, sind es aktuell nur noch 1800. Dieser Bedarf ist gedeckt.

"Viele Menschen wollen gerade jetzt helfen", weiß Weck. Nach der Krise würden die Kliniken ihre Kapazitäten wieder hochfahren. "Und dann brauchen wir noch mehr Spender." Entsprechend sei es ein Trugschluss, dass Hilfsorganisationen wie das DRK in besseren Zeiten weniger Blut bräuchten, erklärt Weck.

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