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St. Leon-Rot: Das Wasser soll teurer werden

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		St. Leon-Rot:  Das Wasser soll teurer werden

St. Leon-Rot. (seb) 2017 hat der St. Leon-Roter Eigenbetrieb Wasserversorgung seine Gebühren zuletzt kalkuliert, seither liegt der Trinkwasserpreis bei 1,03 Euro pro Kubikmeter – außergewöhnlich niedrig, da war man sich in der jüngsten Gemeinderatssitzung einig. Wie Eigenbetriebsleiterin Angelika Laux ausführte, als sie die Jahresrechnung 2018 und den Wirtschaftsplan fürs laufende Jahr vorlegte, müssen die Gebühren jetzt aber neu kalkuliert werden, eine Erhöhung sei zu erwarten, um wie viel, sei aber offen. Gemeinsam mit Fachleuten "suchen wir andere Stellschrauben", um die Unterdeckung zu beheben, so Laux.

Bei einer Bilanzsumme von 5,57 Millionen Euro wurden 2018 rund 1,73 Millionen Euro investiert, so Laux. Den Löwenanteil machten Sanierungsarbeiten in Blumen- und Bahnhofstraße und die Verlagerung der Hauptwasserleitung unterhalb der A5 im Rahmen der Arbeiten an den Brücken aus. Andererseits wurde im damaligen Rekordsommer "die Marke von einer Millionen Kubikmeter" verkauften Trinkwassers erreicht, mehr als acht Prozent überm Durchschnitt. So stehe unterm Strich ein Verlust von 16.000 Euro, erklärte Laux.

Fürs laufenden Jahr sieht der Erfolgsplan der Eigenbetriebsleiterin zufolge Aufwand und Ertrag von 1,5 Millionen Euro vor, der Vermögensplan Einnahmen und Ausgaben von je 1,6 Millionen Euro. Die Investitionen liegen bei 1,5 Millionen Euro. Die Sanierung des Hochbehälters am Letzenberg schlägt mit einer Million zu Buche. Insgesamt erwartet man Sanierungskosten von 1,8 Millionen, hinzu kommt die Erweiterung des Behälters aufs doppelte Volumen (6000 Kubikmeter) für mindestens 3,5 Millionen Euro ab dem Jahr 2021. Weitere 200.000 Euro werden für die Verlegung einer Hauptwasserleitung zur Erschließung des Neubaugebiets "Oberfeld" in Rot fällig.

Weiterhin stockt man das Personal auf: Ein weiterer Mitarbeiter sei angestellt worden, ein weiterer lasse sich zum Wassermeister fortbilden. Mehrkosten entstehen zudem durch eine Tariferhöhung. Der Wasserverkauf wiederum wird voraussichtlich im Durchschnitt von 920.000 Kubikmetern liegen. So ist mit einem Jahresverlust von über 245.000 Euro zu rechnen, der aber durch Gewinne aus den Vorjahren abgedeckt werden kann.

Die Gemeinderäte konnten Rechnung und Planung zustimmen, einhellig legte man großen Wert auf die auch durch Gutachten belegte "hervorragende Trinkwasserqualität". Man hielt die Neukalkulation der Gebühren für notwendig, auch wurde der Wasserverlust von sieben Prozent angesprochen, ein starker Anstieg gegenüber 2017 (zwei Prozent). Angelika Laux erklärte hierzu, man prüfe das Netz gegenwärtig auf Schadstellen, habe aber noch nicht die genaue Ursache gefunden. Den Verlust wolle man auf keinen Fall größer werden lassen.

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