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Schriesheimer Weihnachtsdorf: Der Glühwein duftete schon vor der Eröffnung

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		Schriesheimer Weihnachtsdorf:  Der Glühwein duftete schon vor der Eröffnung

Von Karin Katzenberger-Ruf

Schriesheim. "Das ist alle Jahre wieder eine Qual. Kaum hat man sich für einen Baum entschieden, gefällt einem ein anderer besser", klagt ein Besucher auf dem Festplatz, wo es nach frischem Nadelholz duftet und immer mal wieder die Motorsäge von Emil Kling zum Einsatz kommt. Schließlich sollte so ein Weihnachtsbaum nicht höher sein als die Wohnzimmerdecke. Es ist Freitagabend, gleich wird nebenan der Weihnachtsmarkt eröffnet. Und es duftet schon nach Glühwein.

Ausgeschenkt wird er wie jedes Mal am Stand der Markus-Paul-Stiftung. Den Glühwein, der beim Weihnachtsmarkt für den guten Zweck verkauft wird, setzt Volker Paul nach einem "Geheimrezept" selbst an. Er ist quasi der Erfinder des Schriesheimer Weihnachtsdorfs, das er vor elf Jahren erstmals organisierte. Jetzt gab Paul die Verantwortung an ein Team vom TCS ab. Bürgermeister Hansjörg Höfer bedankte sich für das Engagement, bevor er die "Römerstrolche" ankündigte.

Die sangesfreudigen Mädchen und Jungen aus dem Kindergarten in der Römerstraße ließen alte Weihnachtslieder hören, wie "Lasst uns froh und munter sein", aber auch moderne. Erstmals im Weihnachtsdorf dabei: Der Verein "Kiwi", der Eltern krebskranker Kinder zur Seite steht und die Krebsforschung am Kindertumorzentrum in Heidelberg unterstützt. Selbst gebastelte bärtige Wichtel sind der "Hingucker" an diesem Stand. Also noch eine Gelegenheit, durch den Kauf origineller Dekorationsstücke Gutes zu tun. Oder sollen es doch lieber selbst gestrickte Socken sein?

Petra Montag, gebürtige Schriesheimerin, kommt jedes Jahr aus Tauberbischofsheim in ihre Heimatstadt gefahren, um ihre Handarbeiten zu verkaufen. "Weil’s einfach Spaß macht", wie sie sagt. Ihr Erkennungszeichen ist übrigens ein Patchwork-Wandbehang mit weihnachtlichen Motiven. Dieser ist schon über 30 Jahre alt und unverkäuflich. Dafür sind die Socken oft ganz schnell ausverkauft.

Der "Krippenbauer" neben ihr hat mit seiner Produktion ähnliche Erfahrungen. Ulrich Wagner aus Mannheim arbeitet hauptberuflich bei der RNV. Sein Hobby, etwas aus Holz zu basteln, entdeckte er vor vielen Jahren. Da schaute er sich selbst auf einem Weihnachtsmarkt nach einer Krippe um, fand die Exemplare ziemlich teuer und beschloss, selbst eine zu bauen.

Brüssler Hefewaffeln, Maronensüppchen, Hamburger, Thüringer Bratwurst vom TCS oder doch lieber Plätzchen? Das kulinarische Angebot vor Ort kann sich ebenfalls sehen lassen. Drei Einkaufsgutscheine im Wert von 100 Euro und zwei im Wert von 40 Euro werden wiederum am Stand der Markus-Paul-Stiftung verlost. Im Weihnachtsdorf vorbeizuschauen lohnt sich also - zumal es wieder viel Programm gibt.

Am Samstag und am morgigen Sonntag ist der Budenzauber zwischen 14 und 21 Uhr geöffnet. Am Samstag um 15 Uhr treten nochmals die Römerstrolche auf, um 17 Uhr ist der Evangelische Posaunenchor an der Reihe. Ab 18 Uhr spielt die Band "Sunny and the Jokebox". Auf die "Weihnachtsdisco" darf man sich am Sonntag ab 14 Uhr freuen, auf Live-Musik ab 18 Uhr mit dem Mannheimer "Elvis". Viel geboten wird im Weihnachtsdorf auch am vierten Adventswochenende vom 21. bis 23. Dezember. Ein Höhepunkt ist der Auftritt des Musikcorps des Polizeipräsidiums Mannheim am Samstag, 22. Dezember, um 15.30 Uhr.

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