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Kindergartenbrand in Neckarsteinach: "Wir werden die schwierige Zeit gemeinsam überstehen"

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		Kindergartenbrand in Neckarsteinach:

Neckarsteinach. (cm) Nach dem verheerenden Brand des evangelischen Kindergartens "Schatzinsel" im Rosenweg laufen die Planungen für die kommenden Wochen auf Hochtouren. "Wir wollen so schnell wie möglich wieder Normalität gewährleisten", sagte Pfarrer Norbert Feick am Freitagabend auf Anfrage der RNZ. "Das muss unser Ziel sein." Doch klar ist, dass dies ein Kraftakt für alle Beteiligten wird. Feick: "Wir werden die schwierige Zeit gemeinsam überstehen."

Bereits am Mittwochabend waren wenige Stunden nach dem Ausbruch des Feuers die ersten Weichen für die Betreuung der Kinder gestellt worden. Ab Donnerstagmorgen wurde eine Not-Betreuung im Martin-Luther-Haus in der Kirchenstraße eingerichtet, die auch gestern angeboten wurde. Die meisten Eltern folgten jedoch dem Aufruf, wenn möglich ihre Kinder anderweitig zu betreuen. "Die Not-Gruppe funktioniert gut", erklärte Feick gestern. "Wir treffen auf großes Verständnis und erfahren Unterstützung von den Eltern." Diese würden kreative Lösungen für die Betreuung ihrer Kinder finden. Eltern würden sich gegenseitig um Kinder kümmern und Großeltern springen ein.

Gestern wurde beschlossen, dass die Not-Betreuung auch am Montag, Dienstag und Mittwoch angeboten wird. Dann werden ein paar Kinder mehr erwartet. Am Donnerstag beginnen ohnehin regulär die Weihnachtsferien. Ein früherer Ferienbeginn, wie zunächst angedacht, ist damit vom Tisch. Allerdings enden die Ferien nicht wie geplant am 2. Januar, sondern erst am 7. Januar.

"Wir arbeiten mit Hochdruck an einer Zwischenlösung", erklärt Feick. Wo die Betreuung ab Januar stattfindet, stand gestern noch nicht fest. Dies soll bis Ende des Jahres entschieden werden. Nach dieser Zwischenlösung soll noch im ersten Halbjahr 2019 eine weitere Zwischenlösung folgen, bis ein neuer Kindergarten gebaut ist. Sowohl Pfarrer Norbert Feick als auch Bürgermeister Herold Pfeifer favorisieren eine Unterbringung in Containern. "Es gibt mehrere Alternativstandorte für eine Interimslösung", sagt Pfeifer.

Parallel dazu soll der Neubau an einem bislang noch nicht bestimmten Ort geplant werden. "Wir müssen sehr schnell entscheiden, wo die neue Kindertagesstätte entstehen soll", erklärt Pfarrer Feick. Die Unterbringung in Containern sei auf zwei Jahre befristet.

"Wir erleben eine ungeheure Solidarität", berichtet Feick. Viele Menschen wollten den Kindergarten mit Sachspenden und Geld unterstützen. "Es ist jetzt aber noch nicht die Zeit für Sachspenden", so der Pfarrer. "Das ist erst der zweite Schritt." Erst wenn das Übergangsquartier ab Januar feststehe, könne man sagen, was gebraucht werde.

Am Freitag machten sich Experten ein Bild am Brandort. Die Polizei ermittelt weiter nach der Brandursache. Die Kirchengemeinde möchte im Gottesdienst am Sonntag um 10.30 Uhr den Feuerwehrleuten für ihren Einsatz danken.

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