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Eiskunstlauf: Nach Sperre für Walijewa: US-Team erhält Olympia-Gold

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Der Dopingfall Kamila Walijewa kannte bislang nur Verlierer im Eiskunstlauf - doch jetzt jubeln die Amerikaner. Allerdings will Russland in der Sache nicht so einfach klein beigeben.

Aufgrund der Sperre der russischen Eiskunstläuferin Kamila Walijewa wird der US-Auswahl nachträglich der Olympiasieg im Team-Wettbewerb von Peking zugesprochen.

Das habe das Internationale Olympische Komitee dem Nationalen Olympischen Komitee der USA mitgeteilt, berichteten unter anderem die Nachrichtenagentur AP und die Zeitung "USA Today". 

Der Eiskunstlauf-Verband der USA postete auf der Plattform X (vormals Twitter) ein Bild des Teams mit einer Goldmedaille und schrieb dazu: "Wir sind extrem stolz auf unsere Olympia-Champions von 2022." Der Kommentar war versehen mit dem Hashtag "#MoreThanMedals" (mehr als nur Medaillen).

Am Montag hatte der Internationalen Sportgerichtshof Cas knapp zwei Jahre nach dem Olympia-Skandal die russische Eiskunstläuferin Walijewa nachträglich für vier Jahre gesperrt. Damit verliert Russlands Mannschaft auch das mit der damals 15-Jährigen gewonnene Team-Gold bei den Winterspielen in Peking. Die Sperre Walijewas beginnt rückwirkend mit dem 25. Dezember 2021.

Russland kündigt juristische Schritte an

Der Kreml hatte das Cas-Urteil als politisch motiviert kritisiert und einen juristischen Kampf angekündigt. "Natürlich sind wir nicht damit einverstanden", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow in St. Petersburg. Wenn es Rechtsmittel gegen das Urteil gebe, dann sollte Russland sie nutzen, sagte er der Agentur Tass zufolge. "Wir müssen die Interessen unserer Sportler bis zum letzten verteidigen." 

Der Fall der heute 17 Jahre alten Walijewa beschäftigt die Sportjuristen seit Winter-Olympia 2022. Nach dem Team-Wettbewerb war eine positive Dopingprobe der Eiskunstläuferin bekannt geworden. Walijewa war im Dezember 2021 bei den nationalen Meisterschaften positiv auf das verbotene Mittel Trimetazidin getestet worden. 

Da Walijewa zu dem Zeitpunkt erst 15 Jahre alt war, galt sie gemäß Welt-Anti-Doping-Code als "geschützte Person", deren Identität hätte nicht genannt werden dürfen. Die Geheimhaltung misslang. Walijewas juristisch durchgesetzter Start im olympischen Damen-Einzel endete als Skandal mit einer Kür unter Tränen, die Favoritin landete nur auf dem vierten Platz.

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