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Kohlenmonoxid-Alarm in Eppelheim: Wetterlage und Eismaschine waren die Ursache – Giftiges Gas rein zufällig festgestellt (Update)

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		Kohlenmonoxid-Alarm in Eppelheim:  Wetterlage und Eismaschine waren die Ursache – Giftiges Gas rein zufällig festgestellt (Update)

Eppelheim. (RNZ/rl) Am Mittwoch hob die Polizei die Schließung des "Icehouse" wieder auf. Das teilte die Eppelheimer Einbären am Mittwoch mit. Aktuell erstellte Messwerte durch den TÜV hätten keine kritischen Werte ergeben. Auch das Gewerbeaufsichtsamt habe der Polizei die Nutzung der Eishalle der Eisbären Eppelheim empfohlen, hieß es.

Ab sofort ist das Icehouse in Eppelheim für die Nutzung durch Schulklassen, Eisbären Nachwuchs und Seniorenmannschaft, Hobby Eishockey Teams, Eiskunstlauf sowie für den Publikumslauf wieder freigegeben.

Ursache der erhöhten Messwerte am vergangenen Sonntag sei die Wetterlage mit ungewöhnlich hohen Außen-Temperaturen in Zusammenspiel mit einer nicht korrekt arbeitenden Abgasanlage der gasbetriebenen Eisaufbereitungsmaschine ("Zamboni") gewesen. Abhilfe hätten die Eisbären kurzfristig mit dem Betrieb der zweiten elektrobetriebenen Eisaufbereitungsmaschine geschaffen.

Update: Mittwoch, 16. Oktober 2019, 12.30 Uhr


Eppelheim. (aham/dpa) Die Eppelheimer Eisbären lieferten sich gerade ein hochspannendes Duell mit den Stuttgarter Rebels. Zwei Minuten vor Ende der Eishockey-Landesligapartie stand es 4:4 - und dann wurde das Spiel unerwartet abgebrochen. Das gesamte Icehouse musste am Sonntagabend evakuiert werden. 100 Menschen waren in der Eishalle. Grund war eine stark erhöhte Kohlenmonoxid-Konzentration in der Halle.

Dieses ist aus einer defekten Eismaschine in die Luft gelangt. Das hätten Untersuchungen ergeben, sagte ein Vorstandsmitglied der Eissporthalle am Dienstag. Die mit Gas betriebene Maschine solle nun repariert werden. Bis dahin solle eine elektrische Maschine das Eis aufbereiten.

Das giftige Gas war rein zufällig festgestellt worden. Ein Stuttgarter Spieler hatte sich verletzt und die anwesenden Sanitäter riefen den Rettungsdienst hinzu. Die Rettungskräfte haben standardmäßig einen Kohlenmonoxid-Warner an ihrer Ausrüstung - und der löste aus, als sie gegen 21 Uhr den verletzten Spieler versorgten, so die Polizei. "Das Messgerät hat 300 ppm angezeigt", berichtet Uwe Wagner, Kommandant der hinzugerufenen Eppelheimer Feuerwehr. Ppm steht für "parts per million" und gibt den Anteil des Kohlenmonoxids in der Luft in Millionstel an. 300 ppm sei schon im roten Bereich, erklärt der Kommandant weiter. Daher wurde auch die Halle evakuiert. "Aber es gab keine Verletzten, keiner hat über Übelkeit oder Kopfschmerzen geklagt", so Wagner. Um Kohlenmonoxid-Vergiftungen ganz sicher auszuschließen, wurde eine Blutprobe von einem Freiwilligen genommen. Das Ergebnis lag Kommandant Wagner gestern aber noch nicht vor.

Bei den Messungen der Wehr war die Kohlenmonoxid-Konzentration übrigens geringer. "Vermutlich, weil da die Türen schon offen standen." Die Messungen der Wehr bewegten sich bei 150 ppm - variierten aber innerhalb der Halle. "Zum Schluss waren die Messungen im Bereich der Eisfläche am höchsten", so Wagner. Daher vermuteten die Einsatzkräfte, darunter auch der ABC-Trupp der Heidelberger Wehr, Polizei und Rotes Kreuz, dass die Ursache irgendetwas mit der Kühlung der Eisfläche zu tun hätte. "Wir hatten den Verdacht, dass es zu einer Reaktion des Ammoniaks in den Leitungen gekommen ist", so Wagner. Ein kontaktierter Chemiker schloss dies aber aus.

Da die Ursache zunächst unklar war, wurde die Eishalle in Absprache mit der Polizei gesperrt und das Landratsamt informiert. Von diesem hieß es gestern auf RNZ-Nachfrage: "Das Amt für Gewerbeaufsicht und Umweltschutz des Rhein-Neckar-Kreises hat den Hallenbetreiber aufgefordert, eine Raumluftmessung zu veranlassen."

Dies geschah nun am Dienstag. "Dann kann die Eishalle wohl wieder geöffnet werden", so die Zweite Vorsitzende Karin Wiegand am Montag gegenüber der RNZ. Der Verdacht des Eissportklubs hat sich inzwischen also bestätigt: "Vermutlich war es die Eismaschine", sagte die Zweite Vorsitzende Karin Wiegand am Montag. Dieses werde nämlich mit Autogas betrieben. Und das Gefährt, das die Eisfläche glatt streicht, sei das einzige, was im Icehouse Abgase abgebe. Daher soll die Maschine repariert werden und in der Zwischenzeit das elektrisch betriebene Gefährt zum Einsatz kommen. Zwar sei der finanzielle Schaden, der durch die Hallenschließung entstanden ist, "ärgerlich". Und das erste Heimspiel der 1b-Mannschaft der Eisbären gegen Stuttgart muss vermutlich wiederholt werden. "Aber Hauptsache es geht allen gut!", so Wiegand abschließend.

Update: Dienstag, 15. Oktober 2019, 14.40 Uhr

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