Schon der erste Spitzenkampf

Wenn der UHC Sarganserland am Samstag im Heimspiel in Sargans den UHC Grünenmatt begrüsst, treffen die beiden einzigen noch ungeschlagenen Teams der neuen NLB-Saison aufeinander. Nach dem Spitzenkampf wartet am Sonntag wieder ein alter Bekannter.

Mit der Wette, dass der UHC Grünenmatt und der UHC Sarganserland nach den ersten beiden Runden die NLB-Tabellen als einzige Teams ungeschlagen anführen würden, hätte man wohl viel Geld gewinnen können. In der Liga ohne Aufstiegsfavorit gehörten die beiden Equipen in den gängigen Medien vor dem Saisonstart nicht zu den oft genannten Teams für einen Spitzenplatz.

Gut, etwas Glück war bei beiden dabei. Der UHCS gewann seine beiden Auftaktpartien jeweils nur mit einem Tor Unterschied, die Emmentaler siegten zweimal 5:3. Aber wie sagte der Sarganserländer Trainer Simon Gugelmann vor dem ersten Bully: «Ein guter Saisonstart ist hilfreich.» Der Grundstein dafür ist gelegt.

Im Heimspiel gegen Altendorf (5:4) und am vergangenen Samstag in Thun (4:3) zeigten die UHCS-Akteure Nervenstärke. «Wir haben defensiv über weite Strecken gut gespielt», bilanzierte Gugelmann nach den ersten beiden Partien, «aber offensiv müssen wir uns noch verbessern.» Zweites war gerade im ersten Spiel augenfällig: Erst in den letzten anderthalb Minuten trafen die UHCS-Akteure endlich wunschgemäss
ins Märchler Gehäuse. Eine Bank war aber die Abwehr rund um Goalie Sepp Mattle.

Mit Grünenmatt wird am Samstag in der Sarganser Riet-Halle (Anpfiff 18.30 Uhr) ein ähnlich veranlagter
Kontrahent erwartet. Die Emmentaler spielen auch aus einer gesicherten Abwehr heraus und wissen einige individuell starke Stürmer, wie den Schweden Joel Nyh oder die Ruch-Brüder, in ihren Reihen. Dieses Trio schoss auch schon die meisten der zehn bisherigen Tore. Ebenfalls gehört Torhüter Matthias Stern zu den Besten der Liga. Mit den «Mättelern» hat der UHCS aber noch eine Rechnung offen: Die letzten drei Partien gingen allesamt klar verloen.

Wiedersehen nach elf Jahren
Erstmals steht am Wochenende eine Doppelrunde an. Am Sonntag müssen die Sarganserländer ins aargauische Wynental reisen. Mit Lok Reinach wartet dort ein Gegner, gegen welchen der UHCS vor elf Jahren letztmals antrat. Die Erinnerungen sind aber gut: Zweimal gewannen die Sarganserländer damals deutlich. Reinach befand sich in der Saison 2011/12 aber im freien Fall: Nach zwei Jahren in der NLA folgte nach nur einer Saison gleich der nächste Abstieg in die 1.Liga.

Dort blieben die Reinacher bis im letzten Frühling stecken, ehe sie sich recht überraschend in den Auf-/Abstiegsspielen klar gegen Davos-Klosters durchsetzten. Die Rückkehr in die NLB gelang nun (fast) nach Wunsch. Nach dem Punktgewinn gegen NLA-Absteiger Obwalden (3:4 n.V.) folgte zuletzt ein 6:3 gegen Fribourg.