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Olympia: Hockey-Männer unter Druck

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		Olympia:  Hockey-Männer unter Druck

Tokio/Heidelberg. (leo) Das war so nicht eingeplant. Technische Unzulänglichkeiten und fehlende Konsequenz im individuellen Defensivverhalten führten für die Hockey-Herren beim olympischen Turnier in Tokio zu einer völlig überraschenden 3:4 (3:2)-Niederlage gegen das bisher noch punktlose Südafrika. Das Team von Bundestrainer Kais al Saadi fiel vor dem abschließenden Gruppenspiel am Freitag gegen Europameister Niederlande auf Platz vier zurück und benötigt nun mindestens ein Unentschieden zum sicheren Viertelfinaleinzug.

Dabei war Deutschland mit erneut allen vier Mannheimern auf dem Feld früh durch einen Strafeckentreffer von Timm Herzbruch (Uhlenhorst Mülheim) in Führung gegangen (8.), doch bereits im Gegenzug fing man sich ebenfalls eine Strafecke ein, die der Afrikameister zum 1:1-Ausgleich nutzte (9.).

Und der legte zum 1:2 nach, erneut war die deutsche Abwehr unsortiert (13.). Gut, dass Lukas Windfeder (Mülheim) die zweite Strafecke zum 2:2 nutzte (22.) und Constantin Staib (Hamburger Polo Club) gedankenschnell schaltete (24.) und die Feldüberlegenheit beim 3:2 auch auf die Anzeigetafel brachte.

Nach dem Seitenwechsel waren die Deutschen weiter im Vorwärtsgang, doch effektiver in der Chancenverwertung zeigte sich der krasse Außenseiter, der Sekunden vor Ende des dritten Viertels einen Konter gegen eine schlecht postierte Abwehr sauber zu Ende spielte und den 3:3-Ausgleich markierte (45.). Und es sollte noch schlechter kommen. Bei einem Fehler im deutschen Aufbau zeigte sich Südafrika wiederum hellwach, plötzlich stand es 3:4 (48.). Aber noch waren zwölf Minuten zu spielen, doch an diesem Tag wollte einfach nichts gelingen – so verpufften weitere acht Strafecken wirkungslos -, und die Pleite war perfekt.

Möglicherweise hatte man unterschwellig den Afrikameister ein bisschen unterschätzt, der schon gegen Weltmeister Belgien (4:9) und die Niederlande (3:5) offensiv durchaus überzeugt hatte. Dafür spricht zumindest die Aufstellung, denn mit Mats Grambusch und Christopher Rühr (beide Rot-Weiss Köln) schonte der Bundestrainer zwei bisher überzeugende Leistungsträger.

Der wollte das allerdings nicht unbedingt so stehen lassen: "Das ist heute ganz anders gekommen, als wir es uns vorgestellt hatten. Was mich am meisten ärgert, ist, dass wir um deren Stärken wussten, aber es nie unter Kontrolle gebracht haben."

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