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Sieg gegen Schwenningen: Kein kleiner Abendspaziergang für die Adler Mannheim

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		Sieg gegen Schwenningen:  Kein kleiner Abendspaziergang für die Adler Mannheim

Von Rainer Kundel

Mannheim. Die Mannheimer Adler stehen zunehmend im internationalen Interesse. Schon zum vierten Mal seit Saisonbeginn bevölkerten Scouts aus der National Hockey League (NHL) die Medientribüne, diesmal von den Vancouver Canucks, um vornehmlich Talent Moritz Seider (17) und Nationalspieler Markus Eisenschmid (23) unter die Lupe zu nehmen.

Die Beobachter sahen mit 10.237 Besuchern beim Südwestderby einen hart erarbeiteten 3:1 (2:1, 1:0, 0:0)-Sieg des Favoriten gegen das Tabellenschlusslicht Schwenninger Wild Wings.

„Wir brauchen Disziplin und Geduld“, lautete die Kernaussage von Trainer Pavel Gross nach dem frustrierenden Erlebnis von Berlin, wo sein Team bei 50 Torschüssen und großer Überlegenheit beim 1:4 nur einmal ins Schwarze getroffen hatte.

Die Adler übernahmen im Landesderby gleich das Kommando und gingen durch Ben Smith (5. Minute) in Führung. Hallensprecher Jens Schneider hatte gerade den Ablauf einer Strafzeit gegen Sonnenburg verkündet, als der Kanadier im Nachsetzen auf einen Huhtala-Schuss einnetzte. Die Reaktion der von einer kleinen Schlachtenbummler-Kolonie unterstützten „Wilden Schwäne“ folgte bald.

Beim Schlagschuss von Sacher während einer Strafzeit gegen Festerling (7.) gab es für Chet Pickard nichts zu halten. Bei ausgeglichenem Spielerverhältnis gab es zunächst allerdings keinen Zweifel an den Kräfteverhältnissen. Ein herrliches Solo von Matthias Plachta, der von halbrechts aufs Gästetor zusteuerte und die Scheibe in den Winkel zimmerte, ließ die Blau-Weiß-Roten mit 2:1 in die erste Pause gehen.

Der Tabellenletzte wagte sich fortan mehr in die Offensive, hielt auch läuferisch erstaunlich gut mit und forderte von der Adler-Defensive höchste Konzentration. Bis zur Spielmitte konnten sich die Gross-Schützlinge mitunter nur zu Lasten eines Icing (unerlaubter Weitschuss) befreien. Erst ab der 33. Minute setzte das Heimteam in der schnellen, aber nicht hochklassigen Partie wieder Akzente.

Katic schickte Huhtala mit einem Traumpass auf die Reise, der Finne brachte die Scheibe allerdings nicht an Strahlmeier vorbei. Mit Leichtigkeit ging nichts an diesem Abend, das zeigte sich auch beim 3:1, als der frischgebackene Vater Garrett Festerling (36.) sich im Slot gegen einige Gegenspieler behauptete und die Scheibe nach Vorarbeit von Adam über die Linie arbeitete.

Die Adler spielten zu dieser Zeit schon länger mit nur sechs Verteidigern. Reul blieb sitzen, und Seider (auch in Unterzahl) genoss die vielen Wechsel. Ungezügelte Offensive war gegen die sich mit aller Macht gegen die Niederlage wehrenden Wild Wings nicht angesagt. Nachdem Plachta (50.) mit einem Direktschuss und Kolarik (53.) im Liegen die vorzeitige Entscheidung verpasst hatten, stand am Schluss einer der von Gross so geliebten Arbeitssiege – mit viel Einsatz und ohne Schnörkel. Mit der gleichen Einstellung ist am Sonntag um 14 Uhr bei den schon lange nicht mehr bissigen Kölner Haien Einiges möglich.

Adler Mannheim - Schwenninger Wild Wings 3:1 (2:1, 1:0, 0:0),

Tore: 1:0 Smith (5.), 1:1 Sacher (7.), 2:1 Plachta (13.), 3:1 Festerling (36.)

Schiedsrichter: Bauer (Höchstadt), Howard (USA)

Strafminuten: 8/6

Zuschauer: 10.237

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