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Hochfliegende Figuren und deutsch-französische Synchronisation!

Hochfliegende Figuren und deutsch-französische Synchronisation!

30 junge Voltigierer*innen aus Berlin und der Normandie haben vom 19. bis 26. August 2024 an einer deutsch-französischen Begegnung in Berlin teilgenommen. Es handelte sich um junge Menschen zwischen 8 (!) und 18 Jahren, für die es die erste Begegnung dieser Art war. Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit dem Sportverein Reit -und Fahrverein Kleeblatt e.V. und der Reitschule La Ferme du Gué in Saint-Martin le Bouillant durchgeführt.

Diese internationale Zusammenarbeit war die erste ihrer Art für die Vereine aus der Normandie und Berlin, die sich über das CFB bereits im April 2024 ein erstes Mal in Berlin kennengelernt hatten. Da die Chemie zwischen den Trainer*innen aus beiden Ländern sowie dem CFB-Team so gut stimmte, ließen sich alle auf das Abenteuer ein.

Die 30 Teilnehmenden und das Team, bestehend aus Vertreter*Innen von CFB, Kleeblatt und La Ferme du Gué, wohnten gemeinsam in einer Gruppenunterkunft in Weißensee, die ideal zwischen dem Stadtzentrum und Kleeblatt (Malchow, Berlin-Lichtenberg) gelegen ist.

Das Gruppenleben stand im Mittelpunkt des Projekts, und unser Koch Reinhard begleitete uns die ganze Woche über und bot Kochworkshops für die interessierten Jugendlichen an, die Lust hatten, selbst den Kochlöffel in die Hand zu nehmen. Für die Kleineren war es eine ganz neue Erfahrung, beim Decken des Frühstückstischs oder beim Kochen mit Reinhard im Einsatz zu sein, und das Ganze verlieh unserer Gruppe eine äußerst angenehme familiäre Atmosphäre. Ich kann euch sagen, dass die „Tarte Tatin“ allen in Erinnerung bleiben wird!

Die Woche war mit einer großen Herausforderung verbunden, denn sie sollte mit einer deutsch-französischen Voltigieraufführung im Rahmen des jährlichen Reitturniers von Kleeblatt enden, einer lokalen Veranstaltung, an der bei gutem Wetter bis zu 2000 Besucher*innen erwartet werden können.

Die Gruppe aus der Normandie kam am ersten Tag gegen 18 Uhr in Weißensee an und das Team begann direkt damit, nachdem sich alle eingerichtet hatten, eine Vielzahl von Aktivitäten vorzuschlagen, um sich kennenzulernen und erste Kontakte zu knüpfen. Reinhard war da und kochte mit einem ersten deutsch-französischen Team, um all die Sportler*innen mit ihrem großen Appetit zu verköstigen.

Am zweiten Tag ließen wir uns nicht lange bitten und gingen ein erstes Mal in den Reitverein, um Pferde hautnah zu erleben und das erste Training auf dem Pferderücken zu erleben. Die Idee für den ersten Tag war, dass jede nationale Gruppe ihre Choreografien (Programme) vorstellt, um sich gegenseitig kennenzulernen und zu inspirieren. So konnten die Trainer*innen auch die Jugendlichen aus dem anderen Land kennenlernen und die Aufführung am Ende der Woche zu planen.

Die Woche war geprägt von morgendlichen Sprachanimationen, um Sprachbarrieren abzubauen und Vokabeln zu lernen, Voltigiertrainings in deutsch-französischen Kleingruppen auf dem Pferd oder auf dem Holzpferd, sowie interkulturellen Aktivitäten in deutsch-französischen Kleingruppen, um sich besser kennenzulernen und natürlich Berlin zu entdecken. Die Dolmetscher*innen des CFB waren immer da, um zu übersetzen, und die Liebe zu Pferden und die Leidenschaft für das Voltigieren taten ihr Übriges.

Unsere Jugendlichen waren begeisterte Voltigierer*innen und fleißige Sportler*innen, so dass sie viel Herzblut in ihr Training steckten, um am Wochenende eine tolle Show zu liefern. Am Tag vor dem Turnier zauberten die Berliner Eltern ein wunderbares Grill-/Buffet im Verein, während die kleinen Gruppen noch ein letztes Mal an ihren Auftritten feilten, und dann bereiteten wir uns auf das große Wochenende vor.

Unsere 30 jungen Voltigierer*innen zeigten ihre Kür am Samstag und Sonntag um 12 Uhr auf dem Rasenplatz, der für die Springprüfungen vorgesehen war. Wir konnten das Projekt am Mikrofon vorstellen und über den Ablauf unserer Woche sprechen, damit die Zuschauer*innen das ihnen gebotene Spektakel in vollem Umfang genießen konnten. Aus Sicherheitsgründen und weil die Kleeblatt-Pferde noch nicht ausreichend ausgebildet sind (sie sind erst seit einem Jahr im Verein), führte die Gruppe ihre Show auf einem Holzpferd vor. Man muss sich jedoch vorstellen, dass sie in der Lage sind, diese Figuren auf einem Pferd zu zeigen, manche sogar im Trab und Galopp.

Wir hatten einen DFJW-Stand mit Broschüren und einer Buttons-Maschine aufgebaut, sodass Familien zu uns kamen und wir ihnen mehr über die Programme des DFJW erzählen konnten, die für ihre Kinder interessant sein könnten. Mehrere Lokalpolitiker*innen, darunter Gesine Lötzsch, die mit uns ein Interview auf instagram führte, zeigten sich sehr beeindruckt von unserem Projekt.

An unserem Stand boten unsere Jugendlichen an, Kinder zu schminken, wenn sie es wollten, andere hielten die Pferde für die Kinder bereit, die eine kleine Runde drehen wollten. So konnten sie sich auch für das große Reitturnier engagieren, das von den Kleeblatt-Mitgliedern immer ehrenamtlich organisiert wird. Kleeblatt ist der älteste Reitsportverein im ehemaligen Ostberlin und einer der wenigen selbstverwalteten Vereine in der Region.

Alles in allem war das Feedback unserer Teilnehmer*innen äußerst positiv und die am meisten geschätzten Elemente waren die Voltigiertrainings, die deutsch-französische Woche im Allgemeinen, der Stolz, in so kurzer Zeit eine so schöne Show präsentiert zu haben, die sehr lustige Stadtrallye, die Freizeit in Eigenverantwortung, der Nachmittag am Weißensee, die Abende in der Unterkunft beim Kartenspielen, das Shoppen und natürlich Reinhards köstliche Küche, die umso mehr geschätzt wurde, da sie immer das Ergebnis einer gemeinsamen Arbeit war.

Nach mehreren Jahren unfreiwilliger Ruhe aufgrund der Pandemie und Pferdeverletzungen war dieser Austausch eine echte Errungenschaft auch auf lokaler Ebene und ermöglichte es dem großen Berliner Team, wieder zusammenzufinden und mit einem sehr guten Gefühl zu neuen menschlichen und gemeinsamen Abenteuern aufzubrechen. Wieder einmal hat die internationale Arbeit bewiesen, dass sie in erster Linie der lokalen Arbeit dient.

 

 

Die Rückbegegnung ist für die zeit vom 28. Juli bis 4. August 2025 in Saint-Martin le Bouillant in der Normandie geplant. Weit weg vom Trubel der Stadt werden wir unser Lager direkt auf dem Grundstück unserer Partner*innen Aurélie und Martin errichten. Die Ideen sprudeln bereits, um diese zweite Woche auf ihre Weise zu einem starken und prägenden Aufenthalt zu machen. Alle freuen sich wirklich sehr darauf!

Vielen Dank an das DFJW für die finanzielle Unterstützung, die die Durchführung des Projekts ermöglicht hat.

 

Quelle: https://centre-francais.de/de/voltigieren-hochfliegende-figuren-und-deutsch-franzoesische-synchronisation/

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