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Downhill World Cup 2019 – Lenzerheide: Rennbericht von Nina Hoffmann – Satz mit X, das war wohl nix!

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Vom World Cup im italienischen Val di Sole ging es direkt ohne Pause in die Schweiz nach Lenzerheide, um die vorletzte Runde des Downhill World Cups zu bestreiten. Nach meinem harten Sturz in Val di Sole hieß es für mich zunächst, den Körper auskurieren und dann Selbstvertrauen gewinnen. Das gelang zwar ziemlich gut, das Glück war am Finaltag aber leider nicht auf meiner Seite. Viel Spaß mit dem Rennbericht aus Lenzerheide!

Es ist Sonntag, ein Tag nach dem Finale in Val di Sole und ich schäle mich früh aus den Federn. Gestern ging es mir wirklich bestens. Zumindest dafür, dass ich volle Kanone mit dem Kopf auf den Boden geknallt bin. Heut machen sich dann leider doch ein paar Beschwerden breit. Der ganze Rücken schmerzt und vor allem mein Nacken ist steif. Ich fühle mich wie eine alte Oma und muss erstmal alle Körperteile durchbewegen, bis ich schmerzfrei laufen kann. So nach und nach komme ich in den Gang. Das Pit abbauen überlasse ich dann allerdings größtenteils den Jungs. Sobald ich mich kopfüber beuge, wird mir etwas komisch und allgemein schaue ich einfach ganz schön blöd aus der Wäsche. Also ausruhen im Schatten, Musik hören, etwas essen, einfach mal einen Gang zurückschalten. Mittlerweile vollenden Sven und Jensen (der Mechaniker von David Trummer) die letzten Handgriffe an meinem neuen Rahmen und ich habe wieder ein funktionsfähiges Arbeitsgerät für den nächsten Weltcup. Dieses Wochenende hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, ALLES doppelt oder dreifach mitzuhaben und vor allem jemanden, der schraubt – danke Jungs! Danach bekomme ich noch eine leichte Physio-Session, nur ganz lockeres Massieren von Rücken und Nacken, und gegen 2 Uhr verlassen wir Val di Sole Richtung Schweiz.

Aus dem italienischen Tal der Sonne geht es über eine enge Passstraße in die schöne Schweiz mit ihren hohen Gipfeln.
# Aus dem italienischen Tal der Sonne geht es über eine enge Passstraße in die schöne Schweiz mit ihren hohen Gipfeln.
Diashow: Downhill World Cup 2019 – Lenzerheide - Rennbericht von Nina Hoffmann – Satz mit X, das war wohl nix!
Davos schön ist
Rechtzeitig für das Training verblassen die Kampfspuren, die die vergangene Woche am Körper hinterlassen haben und es läuft sofort erstaunlich gut!
… ist es jedoch, erstmal zu Fuß heil unten anzukommen.
Auf Platz 2 mit einem sicheren Lauf
Während des feuchtfröhlichen Trackwalks macht das neue Steilstück einen durchaus furchteinflössenden Eindruck!
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Eigentlich hatte ich ein bis zwei Tage Radfahren in Davos geplant … ich merke aber schon heute, dass daraus sehr sicher nichts wird. Deshalb verbringen wir den nächsten Tag auch ganz Touri-mäßig und ohne Bike mit shoppen, etwas „wandern“ und vor allem damit, den Ausblick vom Jakobshorn in Davos zu genießen. Mein Nacken fühlt sich auch heute noch unschön an und ich beginne, erste Zweifel zu hegen, ob ich Donnerstag überhaupt schon fahren kann. Nun gut, abwarten, es sind ja noch drei Tage Zeit. 
Am Dienstag geht es nach Baar (in die Nähe von Zürich). Dort treffe ich Personaltrainer Christian Pötzsch, mit dem ich seit dem Winter mein Krafttraining zusammen organisiere. Er hat wirklich coole und interessante Ansichten, was Kraftaufbau und Bewegungsausführung angeht! Theoretisch hatten wir eine kleine Krafteinheit und Radfahren am Nachmittag geplant. Das Radfahren lassen wir gänzlich weg und aus der Krafteinheit wird eher eine Beweglichkeits- und Dehnungs-Session. Wir erarbeiten sehr hilfreiche Übungen, was Wirbelsäulen- und Hüftmobilität angeht und er zeigt mir, wie ich vorsichtig die Beweglichkeit im Nacken wiederherstellen kann. Als wir im Auto sitzen, merke ich, dass all das meinem Nacken wirklich sehr gutgetan hat – Danke Christian! Am Nachmittag checken wir ins Hotel in Lenzerheide ein und schwingen uns dann noch fix für eine knappe Stunde auf die Räder: Einmal um den See und abchecken, wo welche Pits sind. Nach dem Abendessen wird der Laptop nochmal angeschmissen – Rennbericht schreiben, E-Mails bearbeiten, Uni nachholen und dann geht’s auch schon schlafen.

Statt Radfahren ist Spazieren im nahe Lenzerheide gelegenen Davos angesagt.
# Statt Radfahren ist Spazieren im nahe Lenzerheide gelegenen Davos angesagt.
Davos schön ist
# Davos schön ist - für die Gipfel rings um den Ski-Ort gilt das durchaus.
Ist das das Matterhorn? Oder die Zugspitze? Vielleicht auch die majestätische Wasserkuppe!
# Ist das das Matterhorn? Oder die Zugspitze? Vielleicht auch die majestätische Wasserkuppe!

Mittwoch = Trackwalktag! Und der erste Tag, an dem ich keine Beschwerden mehr im Nacken spüre. Ich kann den Kopf frei drehen, nach vorn überhängen lassen und sogar Handstand machen, ohne Kopfschmerz oder Schwindel zu bekommen. Yesss, das riecht nach Downhill fahren morgen! Aber erst einmal die Startnummer holen. Das Wetter zeigt sich heute übrigens von seiner besten Seite: Es regnet so ziemlich durchweg, mal mehr, mal weniger und ich habe Riesen-Lust auf den Trackwalk … nicht! Eigentlich wollten wir jetzt auch die Pits aufbauen – diesmal bin ich bei Schwalbe untergekommen – aber bei dem Regen lassen wir das lieber bleiben und warten, bis es endlich 14 Uhr wird. Dann geht’s mit Regenjacke, Regenschirm und Gummistiefeln bewaffnet auf die Strecke. Die sieht generell sehr cool aus dieses Jahr! Zwar wurde das erste heftige Steinfeld rausgenommen, dafür kommt im mittleren Teil ein ultra steiles Steilstück hinzu. Hier zu Fuß nach unten zu kommen, ist in diesem Schlamm quasi unmöglich. Und alle Fotografen stehen bereit und warten nur drauf, dass der Nächste den Grip verliert und den Hang hinunter schlittert. Ohne Bodenkontakt aber trotzdem mit reichlich Dreck an der Hose beenden wir unseren Trackwalk nach knapp zwei Stunden. Der Regen hat gerade eine Pause eingelegt und ich hoffe einfach, dass es über das Wochenende trockener wird. Diese steile Passage beispielsweise wird nämlich richtig mies im Nassen! Ansonsten passiert nichts weiter Spektakuläres an diesem Tag. Wir kochen noch Abendessen in der Ferienwohnung von Micha (Michael Kull von Schwalbe) und verschwinden dann ins Bett.

Während des feuchtfröhlichen Trackwalks macht das neue Steilstück einen durchaus furchteinflössenden Eindruck!
# Während des feuchtfröhlichen Trackwalks macht das neue Steilstück einen durchaus furchteinflössenden Eindruck!
Hier in den ersten Trainingsstunden runterfahren, wird sicherlich auch nicht ganz leicht
# Hier in den ersten Trainingsstunden runterfahren, wird sicherlich auch nicht ganz leicht - die viel größere Herausforderung …
… ist es jedoch, erstmal zu Fuß heil unten anzukommen.
# … ist es jedoch, erstmal zu Fuß heil unten anzukommen. - Sportliche 7/8 Hosen mit der idealen Umkrempeltechnik geben Nina jedoch die nötige Bewegungsfreiheit, um die Passage sturzfrei zu meistern.

Am nächsten Morgen wird erst einmal schön ausgeschlafen – A-Training zu haben, ist schon mega entspannt, muss ich sagen! Um halb 10 machen wir uns auf in die Pits und ich bereite mich seelisch und moralisch auf das erste Training vor. Etwas angespannt bin ich durchaus – keine Ahnung ob der Nacken so richtig mitspielt. Am Bike ist auch fast alles neu und es regnet zwar nicht, aber nass ist die Strecke trotzdem noch wie sau. Aber zum Glück gibt es ja keinen Preis für den Trainings-Weltmeister am ersten Tag – Samstag wird abgerechnet. ???? Ich rolle die erste Abfahrt langsam ab, springe kaum irgendwelche Sprünge und taste mich an den Grip heran. Auch die nächsten zwei Abfahrten werden noch smooth, dann nehme ich langsam Fahrt auf. Nach Runde vier bin ich alles gesprungen und habe mega Spaß! Stunde für Stunde wird es trockener und griffiger und wenn man alle Sprünge sendet, fetzt die Strecke echt voll! Die technischen Passagen habe ich auch im Griff. Noch ein letzter Lauf, um ein paar Linien zu checken. Eigentlich wollte ich jetzt einen vollen Lauf ohne Pause machen, ein Fehler nach dem Steilstück zwingt mich allerdings zum Anhalten. Ich schiebe noch einmal hoch und quatsche mit Moni (Monika Hrastnik) – sie ist schon wieder ziemlich verunsichert und traut sich nicht, den „Plunge“ zu springen. Ich rede auf sie ein und ziehe sie schließlich über den kleinen Drop. Dann hat mein Anhalten ja doch noch etwas Positives gehabt. ???? Am Ende des Tages bin ich ziemlich zufrieden mit meinem heutigen Training und freue mich schon auf den morgigen Tag!

Alles neu macht der … August?
# Alles neu macht der … August? - Nach dem heftigen Einschlag im steinigen und erbarmungslosen Val di Sole musste Nina sich von ihrem geliebten Juliana V10 trennen.
Rechtzeitig für das Training verblassen die Kampfspuren, die die vergangene Woche am Körper hinterlassen haben und es läuft sofort erstaunlich gut!
# Rechtzeitig für das Training verblassen die Kampfspuren, die die vergangene Woche am Körper hinterlassen haben und es läuft sofort erstaunlich gut!

Freitag und die Sonne lacht! So muss das sein, dann müssten auf der Strecke nachher zur Quali eigentlich beste Bedingungen herrschen. Um 10:30 Uhr steige ich in den Lift für ein paar weitere Läufe. Nach der ersten Abfahrt fragt Jordi von Fox mich, ob alles passt am Fahrwerk. Ich nicke etwas unsicher – ich habe erstmal nichts gespürt. Er sieht aber, dass meine Gabel kaum noch Reserven hat und erhöht deshalb meinen Luftdruck etwas. Generell ist durch die mittlerweile höheren Geschwindigkeiten als gestern mehr Luftdruck in der Gabel nicht verkehrt. Also ausprobieren und hoch zu einer weiteren Abfahrt. Und die läuft irgendwie gar nicht. Ich fahre dreimal aus der Strecke und habe das Gefühl, mein Vorderrad springt. Mit diesem Feedback gehe ich zu Jordi und meine, dass wir vielleicht doch lieber mit dem Luftdruck wieder runtergehen sollten. Er macht die Gabel sowie den Dämpfer aber langsamer und dreht etwas mehr Low Speed Compression in den Dämpfer. Mhh … dann teste ich das jetzt eben mal. Und was soll ich sagen, jetzt funzt es irgendwie. Zumindest erwische ich sauber meine Linien und habe nicht mehr das Gefühl, dass das Vorderrad woanders hinfährt, als ich möchte.

Cool, dann kann die Quali ja kommen! 
Noch schnell was essen, bevor es hoch zum Start geht – Sven passt dieses Wochenende auf meine Ernährung auf, damit so etwas wie in Val di Sole nicht nochmal passiert. Aber er kann auch durchaus ganz schön nerven damit, haha. Riegel, Obst und ab in den Lift. Das Wetter ist top und ich habe richtig Bock auf die Quali. Beim Warm-up bin ich relativ entspannt – ich weiß, ich hab die Strecke im Griff und kann einen sauberen Lauf fahren! Und das mache ich dann größtenteils auch. Zwar habe ich das Gefühl, die gesamten oberen Kurven etwas zu lang auf der Bremse zu stehen und auch in zwei anderen Passagen ist noch etwas Luft drin, aber im Großen und Ganzen bin ich mit meinem Quali-Lauf zufrieden. Ich komme ins Ziel und fahre schließlich auf Platz 2 mit knapp 2 Sekunden Rückstand auf Tracey Hannah – Wow! So kann’s also laufen, wenn man sich wohlfühlt und dadurch pushen kann. Und da habe ich noch nicht an jeder Stelle Vollgas gegeben. Ich bin einfach ruhig gefahren und hab in den Passagen, die bisher gut liefen, die Bremse offen gelassen. Schön, dann also morgen genauso!

Auf Platz 2 mit einem sicheren Lauf
# Auf Platz 2 mit einem sicheren Lauf - die Quali lief durchaus vielversprechend!

Der nächste Morgen rückt heran und zum ersten Mal habe ich mich entschieden, das B-Training komplett wegzulassen. Sonst habe ich immer einen Lauf im B-Training und einen weiteren gleich zu Beginn des A-Trainings gemacht. Da aber die Feuchtigkeit früh morgens auf der Strecke noch sehr hoch ist und ich gehofft habe, dass etwas später sowieso wieder die Sonne herauskommt, fahren wir erst um 9 Uhr an die Pits. Zu meiner Begeisterung strahlt aber heute keine Sonne – es regnet leicht und die Wolken hängen tief in den Bergen. Na gut, man muss es nehmen, wie es kommt. Pünktlich um kurz nach halb 11 mache ich zusammen mit Raphaela Richter los zum Training. Sie hat früh schon drei Läufe gemacht und berichtet, dass es noch gar nicht so schlimm nass ist. Na ja, warten wir mal ab. Als ich im Startgate für meinen ersten Trainingslauf stehe, sehe ich nicht einmal die erste Kurve – und die ist vielleicht 10 bis 15 m entfernt. Das kann ja heiter werden. Zack, in der zweiten Kurve auch direkt mal aus dem Tape gefahren. Alle offenen Stück, die nicht von Bäumen geschützt sind, sind mittlerweile ganz schön rutschig geworden. Vor allem die Steine sind wieder wie Schmierseife. Hingegen ist zum Beispiel das steile Stück im Wald noch völlig trocken und easy zu fahren. Komische Bedingungen … und vor allem die Sicht macht mir Probleme. Auf den Highspeed-Stücken wie kurz vorm „Fullgaz Step-up“ erkennt man nicht wirklich, wo man hinfährt. Das ist durchaus gefährlich. Nach den zwei Trainingsläufen – der zweite läuft deutlich besser – geht’s nochmal kurz ans Pit. Sven putzt und checkt das Bike, ich esse nochmal eine Kleinigkeit und nach einer guten halben Stunde müssen wir auch schon wieder hoch zum Start.

Donnerstags war es sonnig und hat gar nicht gedonnert, freitags hatte Nina nicht frei, sondern musste die Quali fahren
# Donnerstags war es sonnig und hat gar nicht gedonnert, freitags hatte Nina nicht frei, sondern musste die Quali fahren - und am Samstag kommt dann nicht das Sams, um den Wunsch nach einer weiteren Podiums-Platzierung zu erfüllen, sondern es wird nass und massive Nebelbänke verhindern die freie Sicht auf die Strecke.

Heute ist die Nervosität deutlich zu spüren. Es ist eben ein Finale und keine Quali. Ich mache mich warm und verspüre wieder diese Müdigkeit und Trägheit, die bei größerer Anspannung gern in mir herrscht. Ganz frisch bin ich nicht mehr und was mir vor allem Sorgen bereitet, ist das Wetter. Die Wolken hängen nach wie vor tief drin und man sieht nur ein paar Meter weit. Runter von der Rolle und ab zum Start. Ich gehe zeitlich sehr knapp zum Gate, lasse meine Brille noch lange eingepackt und auch die Griffe haben wir mit Handschuhen vorm Nieselregen geschützt. Sven nimmt mir im Starthaus dann alles Überflüssige ab und ich bin ab jetzt auf mich allein gestellt. Noch drei Minuten. Gemischte Gefühle … die Nervosität lässt nach, wie immer ganz knapp vorm Start und ich denke über den Lauf nach: Bloß nicht zu sehr pushen bei diesen Bedingungen, bring es einfach safe runter und flieg ja nicht wieder auf die Fresse. Das sind die letzten Gedanken und los geht’s. Ich fahre verhalten in die ersten Kurven und erwische ein paar Linien nicht ganz so sauber.

Erst nach und nach komme ich in den Rennlauf rein, mir passieren allerdings immer wieder kleine Fehlerchen. Nichts Wildes, aber der Lauf wird dadurch unruhig und hektisch, denn ich versuche, es mit Treten wieder auszugleichen. Und dann der erste große Fehler. Ich springe über den „Plunge“, verliere minimal das Gleichgewicht und muss nach links unten abbiegen, um nicht am nächsten Baum zu kleben. Mist, aber egal, mach einfach weiter, wer weiß, was den anderen Mädels passiert ist – bei den Bedingungen macht jeder Fehler! Weiter geht’s, aber so richtig will es nicht mehr laufen. In der letzten technischen Passage stehe ich in der Einfahrt fast und dann, zwei Kurven später, liege ich wieder im Dreck. Sinnlos, denke ich mir. Das setzt diesem verkorksten Rennlauf jetzt noch die Krone auf. Ich springe sofort zurück aufs Rad und merke plötzlich, wie nicht mehr allzu viel (bis keine) Luft mehr in meinem Hinterrad ist. Satz mit X, das war wohl (wieder) nix!

Bis zum Plunge-Drop war der Lauf zwar eher hektisch und unrund, die Zeit war allerdings ziemlich gut
# Bis zum Plunge-Drop war der Lauf zwar eher hektisch und unrund, die Zeit war allerdings ziemlich gut - am Waldausgang hat Nina dann leider die Kurve vermasselt. Trotz dieses Fehlers war sie immer noch auf Podiums-Kurs.

Im Ziel angekommen bin ich mega frustriert und verziehe mich auch recht zügig. So 100 % kann ich mir noch nicht erklären, warum ich dort gestürzt bin. Mein Hinterreifen hat einen recht großen Riss seitlich. Micha kümmert sich gleich ums Bike, während ich über diesen Lauf nachgrüble. Bis jetzt bin ich noch der Meinung, der Platten muss beim Sturz passiert sein. Micha ist sich aber sicher, ein solcher Riss entsteht nicht bei einem Sturz, der muss schon vorher entstanden sein. Keine Ahnung, ist mir gerade auch egal! Wir schauen noch das Männerfinale, packen dann die Tasche und machen uns in die Unterkunft. Dort angekommen (und immer noch stinksauer), machen wir das Replay an, um den Lauf zu analysieren. So schlecht bin ich gar nicht gefahren. Klar habe ich schon an der ersten Split 2 Sekunden Rückstand – der wird bis zum ersten großen Fehler aber nicht größer und 2 Sekunden sind eigentlich voll okay. Auch mit dem Fehler nach dem „Plunge“ wäre ich mit 4 Sekunden Rückstand noch auf Platz 3 gewesen. Und kurz danach muss ich mir auch schon den Platten gefahren haben. Im Replay erkennt man, dass ich in der Zufahrt zum letzten technischen Stück schon definitiv zu wenig Luft im hinteren Reifen hab. Das erklärt mir jetzt auch den Fehler an dieser Stelle – ich hatte mich eh schon gewundert, warum ich mit so wenig Schwung um diese Kurve kam.

Ein platter Reifen im unteren Streckenabschnitt resultiert leider in einen Sturz und wirft Nina weit zurück
# Ein platter Reifen im unteren Streckenabschnitt resultiert leider in einen Sturz und wirft Nina weit zurück - die Nummer 3 am Rad kann sie mit nur einem ausstehenden Rennen jedoch halten!

Mein Sturz kurz danach ist definitiv auch auf den Platten zurückzuführen. Puuh, cool! Dann war’s ja doch nicht so schlimm. Ohne diesen technischen Defekt wäre ich sehr wahrscheinlich auf Platz 3 gefahren und dieses Ergebnis wäre mehr als zufriedenstellend gewesen!
 Es tut gut, auch einmal so einen Rennlauf zu erleben, zu analysieren und zu verarbeiten. Denn auch, wenn der Platten das Podium verhindert hat, der obere Teil war nicht gut gefahren! Das Wetter und der Wille, wieder mal aufs Podium zu fahren, haben mich nervös gemacht und ich konnte nicht so gut und befreit fahren wie sonst. Und trotzdem weiß ich einmal mehr, dass der Speed auf alle Fälle da ist und au

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