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Der steinige Weg zum Aufstieg beginnt. Rinteln ist kein Stolperstein.

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Nachdem wir letztes Jahr einige sehr böse schachliche Überraschungen und Tiefschläge einstecken mussten, wurde der schwere Gang in die Landesliga Realität. Würden wir diese neue Herausforderungen meistern? Neue Gegner, neue Bedenkzeit, neue Partieformulare, kein Schiedsrichter. Sogar die Uhren mussten wir selber stellen. Probleme über Probleme. Und dann mussten wir auch schon um 10 Uhr beginnen. Aber unser Mannschaftsführer organisierte alles, Mitspieler wurden motiviert und zu Höchstleistung angetrieben. Und eine klare Ansage: 9 Siege bis zum Oberliga-Aufstieg. Wir nahmen den ersten Wettkampf sehr ernst und brachten unsere Bestbesetzung ans Brett. Das schafften unsere Gäste aus Rinteln nicht ganz und ließen Brett 1 frei. An den übrigen 7 Brettern waren wir an 4 Brettern nominell besser. Das sollte doch ein einfacher Einstieg in die Saison werden. Obwohl ich sage doch immer: „ELO-Zahlen (ups DWZ) spielen kein Schach.“ Die Spiele mögen beginnen. Also ran an die Partien OHNE Computerüberprüfung!

 

Wilfried konnte sich den Wettkampf entspannt ansehen und gewann kampflos.

1,0 – 0,0

Meine Partie ist schnell erzählt. In einer höhepunktlosen Partie konnte keine Seite irgendeinen entscheidenden Vorteil generieren. Da die anderen Bretter gut aussahen und wir vorne lagen bot ich Remis an, dass auch schnell angenommen wurde.

1,5 – 0,5

Unser Mannschaftsführer Kai kam ganz gut aus der Eröffnungsphase raus. Doch der strategische Vorteil verflog, auch weil Kai sein Zeitmanagment aus der Oberliga-Saison übernommen hatte. Es wurde in ein schwieriges Leichtfigurenendspiel abgewickelt. Doch hier hielt der Rattenfänger klaren Kopf und konnte ins sichere remise Bauernendspiel abwickeln.

2,0 – 1,0

Zu diesem Zeitpunkt sah der Wettkampf schon ganz gut aus. 2 der 3 Bretter an denen unsere Gastspieler nominell besser waren, konnten remisieren. Dazu standen die restlichen drei Weißpartien schon gut bis gewinnträchtig.

Andreas konnte schnell Ausgleich erreichen und baute Druck am Damenflügel auf. Der gegnerische Angriff am Königsflügel wurde neutralisiert und Andreas Dame drang in die Feinstellung ein. Allerdings hatte unser Benjamin sehr wenig Bedenkzeit und nahm die dreifache Stellungswiederholung an.

2,5 – 1,5

Matthias wurde nicht überrascht, dass er gegen den stärksten Gegner spielen musste. Nach einer guten Vorbereitung überspielte er seinen Gegenüber schon in der Eröffnung. Die feindliche Königsstellung wurde löchrig wie ein Schweizer Käse. Sein Läuferpaar dominierte das Brett. Nach einem schönen Qualitätsopfer hing der gegnerische Monarch schwer getroffen in den Seilen. Das Matt war nicht mehr zu verhindern. Klasse gespielt Matthias.

3,5 – 1,5

Bei Dennis hatte ich immer das Gefühl, er saß an der falschen Brettseite. Komischerweise hatte Dennis immer mehr Bedenkzeit als sein Gegner. Hatte Dennis seine Zeiteinteilung geändert, oder traf er jemanden der tatsächlich noch länger überlegte? Auf jeden Fall spielte der Rattenfänger eine Partie aus einem Guss. Verpasste seinem Gegenüber einen schwachen Bauern auf d6, der in Dauerbelagerung stand. Gleichzeitig walzte eine Bauernkohorte am Königsflügel gegen den feindlichen König. Die Stellung wurde sturmreif geschossen und ein sicherer Punkt im Mattangriff eingefahren.

4,5 – 1,5

Unser neuer Stammspieler Ole konnte recht schnell Ausgleich erreichen und kämpfte heftig um die Initiative am Damenflügel. Es wurden schnell die Leichtfiguren getauscht, bis ein gutes Doppelturmendspiel für den Hamelner entstand. Mit geschickten Spiel konnte Ole einen Freibauern generieren und seine beiden Türme auf der gegnerischen 2.Reihe platzieren. Die Stellung war sicherlich technisch gewonnen. Doch im Endspiel ließ er noch ein Gegenspiel zu, so dass ein Turmendspiel mit einem Mehrbauern entstand. Dieses Endspiel konnte man dann nicht mehr gewinnen. Schade, hier wäre ein voller Punkt durchaus möglich gewesen.

5,0 – 2,0

Yannick konnte seinen gewohnten Aufbau aufs Brett zaubern. Seine Läuferpaar dominierte die Stellung. Außerdem gab es noch einige schwache Bauern auf gegnerische Seite. In der Zeitnot fischte Yannick zwei Bauern ab und war auf der sicheren Gewinnerseite. Aber eine kleine Ungenauigkeit genügte und sein Gegenüber bekam leichtes Gegenspiel. Der Rattenbauer gab einen zurück und eine sichere Gewinnstellung zu behalten und verwertete seinen Vorteil.

6,0 – 2,0

Das war schon mal eine Statement Ein toller Sieg mit guten bis sehr guten Partien. Der Aufstieg ist unser Ziel und wir müssen noch 8 Mal überzeugen. Da unser nächster Gegner Ricklingen dankenswerterweise der Terminverschiebung zugesagt haben, ist unser nächster Wettkampf im November wieder zuhause gegen Isernhagen. Genug Zeit um unser schachlichen Qualitäten zu verbessern. Schließlich wird diese Saison kein Selbstgänger.

Und nicht vergessen am 26.Oktober ist KEIN Training, weil die erste Mannschaft nicht spielt!

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