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Sport kompakt: Blamable Vorstellung: Angelique Kerber scheitert bei French Open in Runde eins

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Sport kompakt: Blamable Vorstellung: Angelique Kerber scheitert bei French Open in Runde eins

Mainz 05 trennt sich von Trainer Achim Beierlorzer +++ Herzstillstand beim Radfahren – Biathlon-Erfolgscoach Wolfgang Pichler im Krankenhaus +++ Schalke beurlaubt glücklosen David Wagner +++ Sport-News im Überblick.

Von "A" wie American Football über "F" wie Fußball bis "Z" wie Zehnkampf. Die Welt des Sports ist vielfältig. Täglich finden irgendwo auf der Welt mal mehr, mal weniger bedeutende Wettkämpfe statt, die wegen der Dominanz weiniger weniger Sportarten kaum beachtet werden oder gleich ganz untergehen. Zu Unecht - finden wir - und berichten an dieser Stelle auch und vor allem über hochklassigen Sport abseits von König Fußball. 

28. September: Angelique Kerber scheitert bei French Open bereits in Runde eins

Angelique Kerber ist bei den French Open sang- und klanglos bereits in der ersten Runde ausgeschieden. Die deutsche Nummer eins verlor am Montagabend bei nasskaltem Wetter in Paris gegen die erst 19 Jahre alte Slowenin Kaja Juvan mit 3:6, 3:6 und zeigte dabei eine ganz schwache Leistung. Ohne große Gegenwehr gab sich die 32 Jahre alte Kielerin nach 1:07 Stunden geschlagen. Damit ist die Bilanz der deutschen Tennis-Damen bislang desaströs. Nach Anna-Lena Friedsam, Andrea Petkovic und Tamara Korpatsch ist Kerber bereits die vierte Deutsche, die in der ersten Runde verloren hat. Am Dienstag sind noch Laura Siegemund und Julia Görges im Einsatz.

28. September: Peter Neururer würde für zwei Klubs auf die Trainerbank zurückkehren

Peter Neururer hofft noch einmal auf ein Engagement als Trainer beim FC Schalke 04. "Ich habe mich eigentlich als Trainer verabschiedet und gesagt, dass ich im deutschen Fußball nichts mehr mache", sagte Neururer am Montag bei Sport1 zwar, berichtete aber von zwei Ausnahmen: "Nämlich Schalke 04, weil ich nicht nur Mitglied bin, sondern eine besondere Vergangenheit in diesem Club habe, die nicht jeder hat. Und der 1. FC Köln. Für diese beiden Vereine würde ich nochmal arbeiten." In Bezug auf das seit 18 Bundesligaspielen sieglose Schalke meinte der 65-Jährige: "Für den Verein wäre das aber ganz gut."

Neururer war bereits 1989/1990 Trainer in Gelsenkirchen und wurde beim damaligen Zweitligisten überraschend beurlaubt, als Schalke auf einem Aufstiegsplatz stand. Der Club verpflichtete damals lieber Aleksandar Ristic als Coach. Dennoch blieb Neururer Schalke stets verbunden. Nach eigenen Angaben wird er nach der Beurlaubung von David Wagner am Sonntag regelgerecht belagert. "Bei mir steht seitdem das Telefon nicht mehr still, das Faxgerät ist überfüllt und ich habe am Montag bis 1 Uhr rumtelefoniert. Sämtliche Schalke-Fanclubs melden sich bei mir", meinte Neururer.

28. September: Mainz 05 bestätigt Trennung von Trainer Achim Beierlorzer

Der FSV Mainz 05 hat sich von Cheftrainer Achim Beierlorzer getrennt. Die Entscheidung sei "das Ergebnis einer Analyse der sportlichen Situation" gewesen, teilte der  Fußball-Bundesligist am Montag mit. Zuvor hatte die "Bild" darüber berichtet. Bis zu einer Neubesetzung des Postens wird der bisherige Assistent Jan-Moritz Lichte als Interimscoach fungieren. Er werde bereits am Freitag beim Bundesligaspiel beim 1. FC Union Berlin auf der Bank sitzen. Mainz 05 zog mit der Trennung von Beierlorzer offenbar die Konsequenz aus einem Trainingsstreik der Spieler am vergangenen Mittwoch und der 1:4-Heimpleite am Samstag gegen Aufsteiger VfB Stuttgart.

28. September: Ex-Biathlon-Trainer Pichler erleidet Herzstillstand  

Der frühere Biathlon-Trainer Wolfgang Pichler hat beim Radfahren einen Herzstillstand erlitten und befindet sich derzeit im künstlichen Koma im Traunsteiner Krankenhaus. "Man kann vorsichtig optimistisch sein", sagte Claus Pichler, der Bruder des 65-Jährigen, am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Sein Bruder sei in besten Händen, die Erstversorgung am Unfallort sei hervorragend gewesen, sagte Claus Pichler, zwölf Jahre lang Bürgermeister in der Biathlon-Hochburg Ruhpolding. 

Wolfgang Pichler ist einer der erfolgreichsten Trainer im Biathlon. Insgesamt 19 Jahre arbeitete er für die Schweden. Von 2011 bis 2014 war er Trainer der russischen Biathlon-Damen. Pichler gewann mit seinen Teams 37 Medaillen bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften. 

27. September: Schalke stellt Trainer David Wagner frei

Nach dem schlechtesten Saisonstart in der Liga-Historie hat der FC Schalke 04 Trainer David Wagner freigestellt. Das verkündete der Fußball-Bundesligist am Sonntagmorgen. Ein Nachfolger für den 48-Jährigen wurden noch nicht benannt. Als Kandidaten gelten der ehemalige Mainzer Sandro Schwarz, der frühere Augsburger Manuel Baum, der Ex-Stuttgarter Alexander Zorniger und die Schalker Spieler-Ikone Marc Wilmots.

"Wir alle hatten gehofft, dass wir die sportliche Wende zusammen mit David Wagner schaffen können. Leider haben die ersten beiden Spieltage der neuen Saison nicht die dafür notwendigen Leistungen und Resultate erbracht", erklärte Sportvorstand Jochen Schneider: "Wir haben uns daher dazu entschlossen, den Weg des personellen Neuanfangs zu gehen. Diese Entscheidung ist uns trotz der enttäuschenden Ergebnisse alles andere als leichtgefallen." Mit Wagner müssen auch seine Assistenten Christoph Bühler und Frank Fröhling gehen.

26. September: Düsseldorfs Kownacki einziger Torschützer des Tages in der 2. Liga

Bundesligaabsteiger Fortuna Düsseldorf hat den ersten Saisonsieg in der 2. Liga geschafft. Nach der 1:2-Auftaktniederlage am vergangenen Wochenende beim Hamburger SV kamen die Rheinländer im Heimspiel gegen die Würzburger Kickers zu einem 1:0 (0:0)-Erfolg. Vor 7500 Zuschauern in der Düsseldorfer Arena erzielte Dawid Kownacki den späten Siegtreffer für die Gastgeber in einer hart umkämpften Partie. Damit verlor der Aufsteiger aus Würzburg, der in der Nachspielzeit noch einen Strafstoß vergab, auch die zweite Partie in der neuen Liga. Die beiden anderen Partien des Samstags - Darmstadt gegen Regensburg und Braunschweig gegen Kiel - endeten torlos. Am Freitag hatte der VfL Osnabrück 2:1 gegen Hannover 96 gewonnen, Aue und Fürth trennten sich 1:1.

25. September: Erneut positiver Corona-Test bei Schalker Fußball-Profi

Fußball-Bundesligist FC Schalke 04 ist einen Tag vor dem wichtigen Spiel gegen Werder Bremen am Samstag (ab 18.30 Uhr im stern-Ticker) durch einen positiven Corona-Fall bei einem Lizenzspieler aufgeschreckt worden. Das gab der Verein am Freitag bekannt. Der betroffene Spieler, dessen Name der Verein nicht veröffentlichte, befindet sich in häuslicher Quarantäne. Über das weitere Vorgehen ist der Verein mit den Gesundheitsbehörden im Austausch. Laut Trainer David Wagner steht das Spiel aber nicht auf der Kippe.

25. September: Beim Europa-League-Spiel von Tottenham Hotspur sind die Tore zu klein

Torhüter haben offenbar ein gutes Gespür für ihren Arbeitsplatz - zumindest die beiden Keeper der Tottenham Hotspurs, Hugo Lloris und Joe Hart. Vor der Qualifiaktionspartie in der Europa League beim nordmazedonischen Klub Shkendija Tetovo machten sie Trainer José Mourinho darauf aufmerksam, dass die Tore zu klein sind. Der Coach verschaffte sich umgehend einen eigenen Eindruck und bestätigte den Verdacht. Die Delegation des europäischen Fußballverbands Uefa maß daraufhin nach: Und tatsächlich war das Tor fünf Zentimeter kleiner als erlaubt. Laut der Regularien des Weltverbands Fifa muss die Unterkante der Latte 2,44 Meter vom Boden entfernt sein. Die Tore wurden ausgetauscht. Dabei war die Partie sogar in die nordmazedonische Hauptstadt Skopje verlegt worden. Das Stadion von Shkendija im Nordwesten des Landes hatte nicht den Regularien der Uefa entsprochen, deswegen wurde im Nationalstadion gespielt. Die Londoner gewannen durch Tore von Erik Lamela (5. Minute), Son Heung-min (70.) und Harry Kane (79.) mit 3:1 und sind für die letzte Play-Off-Runde qualifiziert.

José Mourinho ließ sich extra mit dem Tor fotografieren, um die Skurrilität zu dokumentieren 
José Mourinho ließ sich extra mit dem Tor fotografieren, um die Skurrilität zu dokumentieren
© Srdjan Stevanovic

24. September: Bayern gewinnt Supercup gegen Sevilla

Der deutsche Fußball-Rekordmeister FC Bayern München hat nach dem Triple auch den europäischen Supercup gewonnen. Einen Monat nach dem Champions-League-Triumph setzte sich die Mannschaft von Trainer Hansi Flick am Donnerstagabend in Budapest nach Verlängerung mit 2:1 (1:1, 1:1) gegen den Europa-League-Sieger FC Sevilla durch. Der kurz zuvor eingewechselte Javi Martinez schoss in der 104. Minute vor den laut UEFA 15.500 Zuschauern in der Puskas-Arena den Siegtreffer für die Bayern. Leon Goretzka (34.) hatte die Führung der Andalusier durch Lucas Ocampos 13./Foulelfmeter) noch vor der Pause ausgeglichen. Die Münchner feierten nach 2013 den zweiten Supercup-Erfolg.

24. September: Zlatan Ibrahimovic positiv auf Corona getestet

Der schwedische Fußball-Superstar Zlatan Ibrahimovic ist positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden. Die Infektion wurde nach Angaben seines Clubs AC Mailand bei Tests vor dem Spiel am Abend gegen FK Bodö/Glimt aus Norwegen in der Europa-League-Qualifikation festgestellt. Wie der Verein auf seiner Homepage mitteilte, wurde Ibrahimovic umgehend in häusliche Quarantäne geschickt. Die zuständigen Behörden seien informiert. Bei allen anderen Spielern und Betreuern der Mannschaft seien die Tests negativ ausgefallen, heißt es.

24. September: Hertha BSC spielt mit Schriftzug für an Leukämie leidendes Mädchen auf dem Trikot

Mit den Fußabdrücken eines acht Monate alten Mädchens und dem Schriftzug "für Pauline" auf den Trikots tritt Hertha BSC zum Heimspiel am Freitagabend gegen Eintracht Frankfurt an. Mit der Aktion will der Fußball-Bundesligist auf das Schicksal des an Blutkrebs erkrankten Kindes aufmerksam machen und für die Registrierung als Stammzellenspender bei der DKMS werben. "Paulines Geschichte zeigt, wie wichtig es ist, dass sich möglichst viele Menschen registrieren lassen, damit Leben gerettet werden können. Wir sind froh, dass wir mit der besonderen Beflockung unseres Trikots einen Beitrag dazu leisten können", sagte Paul Keuter aus der Hertha-Geschäftsleitung in einer Mitteilung. "Dass Pauline jetzt sogar stellvertretend für alle Erkrankten beim Heimspiel auf dem Trikot vertreten ist, um auf dieses wichtige Thema aufmerksam zu machen, hätten wir niemals erwartet", so Paulines Vater Alexander in der Mitteilung. Man sei Hertha sehr dankbar.

24. September: Teamarzt punktiert Quarterback versehentlich die Lunge

Statt Starspieler Tyrod Taylor mit einer Spritze von seinen Schmerzen zu befreien, hat der Teamarzt der Los Angeles Chargers versehentlich die Lunge des Quarterbacks punktiert. Wie der US-Sportsender ESPN berichtet, wollte der Mannschaftsarzt dem 31-Jährigen die Spitze zwischen die Rippen setzen. Letztlich verletzte er den Topstar aber derart, dass dieser ins Krankenhaus gebracht werden musst. Taylor verpasste so das Spiel gegen NFL-Champion Kansas City Chiefs (20:23 n.V.) und wird voraussichtlich auch für das nächste Spiel ausfallen. Die Spielergewerkschaft NFLPA hat eine Untersuchung des ungewöhnlichen Vorfalls eingeleitet.

sport kompakt: Quarterback Tyrod Taylor bei einem Spiel seiner Los Angeles Chargers
Statt ihn für ein Spiel fit zu spitzen, punktierte der Teamarzt der Los Angeles Chargers versehentlich die Lunge von Quarterback Tyrod Taylor. Der 31-Jährige musste ins Krankenhaus.
© Adam Lacy

24. September: Mainz-Profis boykottieren Training

Dicke Luft beim FSV Mainz 05: Nach Informationen der "Bild"-Zeitung haben die Profis des Fußball-Bundesligisten am Mittwochnachmittag das Training verweigert. Grund für den Spielerstreik soll die am Montag erfolgte Suspendierung von Stürmer Adam Szalai sein. Das Team soll die Rücknahme des Rauswurfs fordern. Der 32 Jahre alte Ungar war mit sofortiger Wirkung vom Training freigestellt worden. aut "Bild" erschien Szalai am Mittwochmorgen dennoch zur Athletikeinheit, die er jedoch nicht mit der Mannschaft absolvieren durfte. Daraufhin erschienen die 05-Profis am Nachmittag nicht auf dem Platz. Der Verein äußerte sich zunächst nicht zu dem Vorfall.

22. September: Draisaitl erster deutscher MVP in der NHL

Leon Draisaitl von den Edmonton Oilers ist als erster deutscher Eishockey-Profi überhaupt zum wertvollsten Spieler der NHL-Hauptrunde gewählt worden. Von den anderen NHL-Profis wurde er mit dem Ted-Lindsay-Award als herausragender Spieler der Saison ausgezeichnet. "Das ist eine große Sache für mich", sagte der 24 Jahre alte Kölner zur Deutschen Presseagentur. "Es ist eine große Ehre und ein großartiger Tag für mich, so viel ist klar." "Riesen Respekt vor Leon, er hat das verdient, dass er die beiden Trophäen mit heim nimmt. Was er diese Saison geleistet hat ist einzigartig", sagte Bundestrainer Marco Sturm. "Es gibt keine bessere Eishockey-Liga als die NHL. Deswegen war Leon in dieser Saison der beste Spieler in der Welt. Das muss man sich einfach mal vorstellen, dass jemand sagen kann, er ist der beste Spieler der Welt."

Neben Draisaitl ist der ehemalige Basketballer Dirk Nowitzki der einzige Deutsche, der in einer der großen nordamerikanischen Ligen als wertvollster Spieler ausgezeichnet worden ist. Nowitzki bekam die Auszeichnung 2006/2007. Vier Jahre später gewann er mit den Dallas Mavericks den NBA-Titel und wurde als wertvollster Spieler der Final-Serie geehrt. "Im selben Level sind sie noch nicht. Aber man darf nicht vergessen: Der Dirk hat auch was weiß ich wie viele Jahre dazu gebraucht, bis er Meister geworden ist", sagte Sturm. "Er ist auf dem besten Weg, er ist knapp dran. Leon ist auf dem besten Weg, den Stanley Cup zu gewinnen." 

21. September: Zweiter Touchdown eines Deutschen in der NFL-Geschichte

Als erst zweiter deutscher Football-Profi hat der Stuttgarter Jakob Johnson einen Touchdown in der nordamerikanischen Profi-Liga NFL erzielt. Bei der 30:35-Niederlage der New England Patriots gegen die Seattle Seahakws fing der gebürtige Stuttgarter am Sonntagabend (Ortszeit) im dritten Viertel einen Pass von Quarterback Cam Newton in der Endzone. Die sechs Punkte sorgten für den Zwischenstand zum 23:28. Vor dem 25 Jahre alten Fullback hatte einzig Markus Kuhn einen Touchdown in der NFL erzielt. Dem Verteidiger gelang das 2014 für die New York Giants.

20. September: Pogacar ist zweitjüngster Tour-Gesamtsieger - Bennett gewinnt Etappe 

Der Slowene Tadej Pogacar hat die 107. Tour de France gewonnen. Der erst 21 Jahre alte Radprofi holte sich am Sonntag in Paris den Gesamtsieg vor seinem Landsmann Primoz Roglic und ging als zweitjüngster Tour-Gewinner in die Geschichte der Rundfahrt ein. Erst im Bergzeitfahren am Samstag hatte Pogacar das Gelbe Trikot von Roglic übernommen. Der Youngster vom Team UAE gewann auch das Gepunktete und das Weiße Trikot als bester Bergfahrer und Nachwuchsprofi.

Die Schlussetappe über 122 Kilometer von Mantes-la-Jolie nach Paris gewann der Ire Sam Bennett im Massensprint vor dem dänischen Weltmeister Mads Pedersen und dem Slowaken Peter Sagan. Zuvor hatte sich der deutsche Ex-Meister Maximilian Schachmann in einer Ausreißergruppe gezeigt, allerdings ohne Erfolg. Die letzten noch nötigen Punkte für das Grüne Trikot sicherte sich Bennett. Damit endete eine Ära. Ex-Weltmeister Sagan hatte in den letzten acht Jahren sieben Mal Grün geholt, nur bei seiner Disqualifikation 2017 fehlte er auf dem Podium in Paris. In Zeiten von Corona ging es diesmal auf den Champs Élysées nicht so stimmungsvoll zu. Nur 5000 Zuschauer waren im Zielbereich zugelassen. Paris gehört zur sogenannten Roten Zone. Zuletzt waren die Neuinfektionen in Frankreich auf über 13 000 Fälle pro Tag

19. September: Pogacar nach Sensation vor Gesamtsieg bei Tour de France 

Der junge Slowene Tadej Pogacar hat völlig überraschend im Bergzeitfahren der 107. Tour de France seinen Landsmann Primoz Roglic noch an der Spitze der Gesamtwertung abgelöst und steht vor dem Gesamtsieg. Der 21-Jährige gewann am Samstag nach einer beeindruckenden Fahrt den Kampf gegen die Uhr über 36,2 Kilometer von Lure nach La Planche des Belles Filles und ließ Roglic 1:56 Minuten hinter sich. Pogacar geht mit einem Vorsprung von gut einer Minute auf die letzte Etappe nach Paris, wo das Gelbe Trikot traditionsgemäß nicht mehr angegriffen wird. Dabei war Vuelta-Sieger Roglic mit einem Polster von 57 Sekunden auf die 20. und vorletzte Etappe gegangen. Doch von Kilometer zu Kilometer holte Pogacar auf. Die 21. und letzte Etappe startet am Sonntag in Mantes-la-Jolie und endet nach 122 Kilometer auf den Champs Élysées. Dort dürfte es wieder zu einem Massensprint kommen. Wegen der steigenden Corona-Infektionszahlen sind aber nur 5000 Zuschauer im Zielbereich erlaubt.

19. September: DFB-Frauen gewinnen 3:0 gegen Irland

Den deutschen Fußballerinnen ist ein großer Schritt in Richtung Europameisterschaft 2022 in England gelungen. Die Mannschaft von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg besiegte am Samstag in Essen Irland souverän mit 3:0 (3:0) und setzte sich mit 15 Punkten und einer makellosen Bilanz von 34:0 Toren vor den Gästen an die Spitze der EM-Qualifikationsgruppe I. Marina Hegering (8. Minute), Dzsenifer Marozsan (39.) und Lea Schüller (41.) stellten den nie gefährdeten Erfolg im Geisterspiel ohne Fans an der Hafenstraße sicher. "Wir sind voller Freude angereist und haben uns tierisch auf das Spiel gefreut", sagte Marozsan nach dem Spiel im ZDF. "Ich denke, vor allem in der ersten Halbzeit hat man uns die Spielfreude angesehen. Klar hätten wir mehr Tore machen müssen, aber ich denke, wir sind auf einem guten Weg." Teamkollegin Melanie Leupolz ergänzte: "Es hat total viel Spaß gemacht." In der Qualifikation sehe es "sehr gut" aus. Das DFB-Team reist bereits am Sonntag nach Montenegro, wo am Dienstag (16.00 Uhr/ARD) in Podgorica gegen die Gastgeberinnen das nächste Spiel ansteht.

18. September: Fünf Spiele Sperre für HSV-Profi Toni Leistner nach Angriff auf Fan

Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat Innverteidiger Toni Leistner vom Zweitligisten Hamburger SV für fünf Spiele gesperrt. Grund sind dessen Handgreiflichkeiten gegen einen Zuschauer auf der Tribüne des Dresdner Rudolf-Harbig-Stadions nach dem verlorenen Pokalspiel gegen Dynamo am vergangenen Montag. Leistner Fan 22.50Leistner und seine Familie waren nach Darstellung des Sportlers von dem Fan massiv beleidigt worden. Daraufhin stürmte der 30-Jährige in den Zuschauerblock, packte einen Mann am Kragen und drückte ihn zu Boden. Das Sportgericht des DFB wertete den Angriff als "Tätlichkeit gegen einen Zuschauer nach vorangegangener sportwidriger Handlung sowie einem Verstoß gegen das DFB/DFL-Hygienekonzept". Von der Fünf-Spiele-Sperre sind laut Urteil drei sofort zu verbüßen, zwei werden für die Dauer von einem Jahr zur Bewährung ausgesetzt. Die Sperre gilt für die Ligaspiele des HSV. Außerdem muss Leistner eine Strafe von 8000 Euro bezahlen. Gegen die Entscheidung kann noch Einspruch eingelegt werden.

18. September: Kimmich will bei Bayern und im Nationalteam "Ära prägen" 

Joshua Kimmich gibt sich beim FC Bayern München mit dem Königsklassen-Triumph von Lissabon noch lange nicht zufrieden und will auch mit der DFB-Auswahl Titel holen. "Wir fühlen uns auf keinen Fall vollendet, obwohl wir jetzt die Champions League gewonnen haben. Es ist nicht so, dass wir jetzt denken: Nun können wir durchatmen, wir haben unser Karriereziel erreicht", sagte der 25-Jährige der "Süddeutschen Zeitung". "Wir wollen eine Ära prägen - auch mit der Nationalmannschaft. Da hat meine Generation mit Blick auf Titel ja noch einiges vor sich." Die Münchner hatten mit Kimmich als Führungsspieler vor knapp vier Wochen die Champions League gewonnen. Auch für den neunten deutschen Meistertitel fehle dem deutschen Rekordtitelträger nicht die Motivation, betonte der Nationalspieler. "Noch mal: Wir sind nicht satt. Und das bestätigen ja auch Spieler, die länger hier sind: Wenn man bei Bayern Meister wird, will man es noch mal und noch mal werden. Das wird nicht langweilig."

18. September: Sportdirektor von Roglic-Team äußert sich nach Tour-Ausschluss

Der Sportdirektor des Jumbo-Visma-Teams des Gesamtführenden Primoz Roglic bei der Tour de France hat sich nach seinem Ausraster und dem Ausschluss von der Rundfahrt verteidigt. "Ich bin sauer geworden, als der Beauftragte den Kurbelsatz von Primoz Rad ausgebaut hat. Wir stehen für einen fairen Sport und das beinhaltet Kontrollen, aber das muss auch vernünftig bleiben", sagte der Niederländer Merijn Zeeman laut einer in der Nacht auf der Team-Homepage veröffentlichten Stellungnahme. "Ungeachtet davon hätte ich cool bleiben müssen und den UCI-Beauftragten auf eine respektvollere Art ansprechen sollen."

17. September: Bundesliga-Eröffnungsspiel in München doch ohne Zuschauer

Wegen der gestiegenen Infektionszahlen in München dürfen beim Eröffnungsspiel der Fußball-Bundesliga zwischen dem FC Bayern und dem FC Schalke 04 am Freitagabend nun doch keine Zuschauer dabei sein. Das entschied die Stadt München. Davor war noch auf 7500 Fans in der Allianz Arena gehofft worden. Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) sprach in einer Mitteilung von einem "falschen Signal" und verwies auf aktualisierte Corona-Werte des Robert Koch-Instituts. Demnach ist die Inzidenzzahl in München über Nacht von unter 34 auf 47,6 gestiegen. 

In dieser Woche hatte die Politik beschlossen, bundesweit in einem Probebetrieb 20 Prozent der Stadien in den zwei Bundesliga wieder zu füllen. Die Münchner blieben da aber bereits vorsichtig und planten nur mit einer Auslastung von zehn Prozent. Nun aber bleibt die Allianz Arena am ersten Spieltag zuschauerleer, wie Bürgermeister Reiter nach Beratungen mit Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und seiner Gesundheitsbehörde entschied. "Das ist bitter für die Fans und Vereine, ich weiß, aber die Krise ist noch nicht vorbei, das muss allen bewusst sein", sagte er. 

17. September: Thiago wechselt von den Bayern zum FC Liverpool

Der spanische Fußball-Nationalspieler Thiago wechselt vom Triple-Sieger FC Bayern München zum englischen Meister FC Liverpool. "Ich kann bestätigen, dass sich der FC Bayern mit dem FC Liverpool final geeinigt hat. Es war der große Wunsch von Thiago, zum Ende seiner Karriere noch einmal etwas Neues zu machen", sagte Bayern-Chef Karl-Heinz Rummenigge am Donnerstag bei "Bild live". Wie das Online-Magazin "The Athletic" am Donnerstag zuerst berichtet hatte, sei Liverpool bereit, die Ablösesumme von rund 30 Millionen Euro für den 29 Jahre alten Thiago zu bezahlen. Laut "The Athletic" ging es nur noch darum, die vertraglichen Bedingungen zwischen dem FC Liverpool und dem Mittelfeldspieler, der 2013 vom FC Barcelona nach München gewechselt war, zu finalisieren. Die Verhandlungen zwischen den Bayern und den Reds hätten in dieser Woche Fahrt aufgenommen, nachdem die Bayern-Verantwortlichen klargestellt hatten, dass sie den Transfer vor dem Beginn der Bundesliga-Saison am Freitag abschließen wollen. Nun bestätigte der 64-Jährige Rummenigge den Transfer des Spaniers nach England in die Premier League.Von "A" wie American Football über "F" wie Fußball bis "Z" wie Zehnkampf: Die Welt des Sports ist vielfältig. Täglich finden irgendwo auf der Welt mal mehr, mal weniger bedeutende Wettkämpfe statt, die wegen der Dominanz weniger Sportarten kaum Beachtung finden oder auch ganz untergehen. Zu Unrecht, finden wir – und berichten an dieser Stelle auch und vor allem über hochklassigen Sport abseits des Fußballs.

17. September: Draxler köpft PSG in der Nachspielzeit zum ersten Saisonsieg 

Die Freude war Thomas Tuchel trotz Atemschutzmaske an den Augen abzulesen. Fast schon euphorisch berichtete der Trainer von Paris Saint-Germain nach dem ersten Saisonsieg davon, dass er das Tor von Julian Draxler in der Nachspielzeit gar nicht richtig sehen konnte - weil er nach seiner Fußverletzung noch immer am Spielfeldrand sitzen muss. "Wir haben diesen Sieg verdient. Wir haben viele Chancen kreiert und viele Chancen vergeben", sagte Tuchel. "Wir haben eine unglaubliche Mentalität gezeigt. Es war ein verdienter Sieg nach einem verrückten Spiel. Ich bin sehr stolz." Der deutsche Fußball-Nationalspieler Julian Draxler traf in der 93. Minute per Kopf zum 1:0 gegen den FC Metz. Im dritten Saisonspiel war es der erste Erfolg für den Champions-League-Finalisten, der die Partie erneut in Unterzahl beendete und auf viele Profis verzichten musste. "Die Situation war kompliziert, es war ein wichtiger Sieg heute Abend", sagte Draxler. "Am Ende war jeder erschöpft. Nachdem ich getroffen habe, habe ich alleine gejubelt, weil meine Mitspieler zu müde waren."

16. September: Kolumbianer Lopez gewinnt Königsetappe - Roglic baut Führung aus

Miguel Angel Lopez hat die Königsetappe der 107. Tour de France gewonnen. Der Kolumbianer vom Team Astana holte sich am Mittwoch auf dem 17. Teilstück nach 170 Kilometern mit Start in Grenoble den Sieg auf dem 2304 Meter hohen Col de la Loze vor dem Gesamtführenden Primoz Roglic und dessen Verfolger Tadej Pogacar (beide Slowenien). Gelbträger Roglic baute damit seine Führung in der Gesamtwertung aus. Der deutsche Youngster Lennard Kämna gehörte einen Tag nach seinem Etappensieg in Villard-de-Lans zunächst einer Ausreißergruppe an, doch bereits am vorletzten Berg musste der Norddeutsche abreißen lassen. Die letzte Alpen-Etappe über 175 Kilometer von Méribel nach La Roche-sur-Foron ist am Donnerstag nicht mehr gar so schwer, hat aber trotzdem ihre Tücken. Am Ende des letzten Anstiegs zum Plateau des Glières wartet noch eine fast zwei Kilometer lange Schotterpiste. Ein Defekt kann hier gravierende Folgen haben und wäre auf den letzten 31 Kilometern mit der rasenden Abfahrt zum Ziel kaum mehr aufzuholen.

16. September: Vorjahressieger Bernal steigt aus Tour de France aus

Titelverteidiger Egan Bernal wird bei der Königsetappe der 107. Tour de France am Mittwoch nicht aufs Rad steigen. Das teilte sein Team Ineos Grenadiers mit. Der 23-jährige Kolumbianer hatte auf den beiden letzten Etappen viel Zeit auf das Gelbe Trikot und die anderen Bergspezialisten verloren und lag nach dem 16. Teilstück mit fast 20 Minuten Rückstand nur auf Platz 16 der Gesamtwertung. Bernal werde sich von der Tour erholen und über seine Ziele für den Rest der Saison nachdenken, heißt es in der offiziellen Erklärung seines Rennstalls. Der Kolumbianer hatte seine Mission Titelverteidigung mit Rückenproblemen aufgenommen und allein beim Sieg des Bremers Lennard Kämna auf der ersten schweren Alpenetappe fast eine halbe Stunde auf den Etappensieger verloren. 

15. September: Kämna gewinnt erste Alpenetappe der Tour de France

Lennard Kämna hat für den ersten deutschen Etappensieg bei der 107. Tour de France gesorgt. Der 24 Jahre alte Radprofi holte sich am Dienstag auf dem 16. Teilstück nach 164 Kilometer von La Tour-du-Pin nach Villard-de-Lans den Sieg vor Richard Carapaz (Ecuador). Damit sorgte Kämna für den ersten deutschen Tagessieg seit John Degenkolb 2018 in Roubaix. Die Favoriten um Gelbträger Primoz Roglic erreichten mit großem Rückstand das Ziel.

14. September: Neymar erhebt Rassismus-Vorwurf gegen Gegenspieler

Turbulente Rückkehr von Neymar ins Team von Champions-League-Finalist Paris Saint-Germain: Der brasilianische Superstar flog nach seiner Pause wegen einer Corona-Infektion nicht nur mit einer Roten Karte vom Platz, sondern sorgte am Sonntagabend auch mit einem Rassismus-Vorwurf für Aufsehen. Schon während des Spiels der Elf von Trainer Thomas Tuchel gegen Olympique Marseille beklagte er sich laut Nachrichtenagentur AFP beim Schiedsrichter über den "Rassismus" seines Gegenspielers Alvaro Gonzalez. Mehrfach habe er "Rassismus, nein" gesagt und auf den Spanier gezeigt. Am Ende der Partie zählte Neymar zu einem von insgesamt fünf Spielern, die das Feld wegen einer handfesten Auseinandersetzung vorzeitig verlassen mussten. Neymar schlug dem Spanier auf den Hinterkopf. Als er das Spielfeld verließ, sagte er: "Sehen Sie sich den Rassismus an. Deshalb habe ich ihn geschlagen." Nach dem Spiel twitterte er dann, er bedauere, dass er dem "Idioten" nicht ins Gesicht geschlagen habe.

14. September: Brady verliert Debüt mit Tampa Bay Buccaneers

Quarterback Tom Brady hat sein mit Spannung erwartetes Debüt mit den Tampa Bay Buccaneers in der nordamerikanischen Football-Profiliga NFL verloren. Beim 23:34 am Sonntag (Ortszeit) gegen die New Orleans Saints unterliefen dem 43-jährigen Brady unter anderem zwei Ballverluste, sogenannte Interceptions. "Ich habe schon viele Spiele in meiner Karriere verloren", sagte Brady, der nach 20 Spielzeiten und sechs Super-Bowl-Siegen mit den New England Patriots nach Tampa gewechselt war. "Offensichtlich habe ich heute zu viele Fehler gemacht, ich werde mich darauf fokussieren, was ich tun muss - und ich muss einen besseren Job machen." 

13. September: Hamilton gewinnt Chaos-Grand-Prix in Mugello

Weltmeister Lewis Hamilton hat das chaotische 1000. Formel-1-Rennen von Ferrari in Mugello gewonnen. Im nach Unfällen zweimal unterbrochenen Grand Prix der Toskana feierte der britische Mercedes-Pilot am Sonntag seinen 90. Erfolg in der Motorsport-Königsklasse. Hamilton liegt damit nur noch einen Sieg hinter Rekordweltmeister Michael Schumacher. Seine WM-Führung baute der amtierende Weltmeister weiter aus. Sebastian Vettel wurde mit seinem Ferrari Zehnter.

13. September: Pogacar gewinnt Bergankunft, Bernal schwächelt

Der Slowene Tadej Pogacar hat bei der 107. Tour de France die Bergankunft auf dem Grand Colombier gewonnen. Der 21-Jährige holte sich am Sonntag auf dem 17,4 Kilometer langen Schlussanstieg den Sieg der 15. Etappe im Sprint vor seinem Landsmann Primoz Roglic, der damit das Gelbe Trikot des Gesamtersten erfolgreich verteidigte. Dritter wurde der Australier Richie Porte. Der große Verlierer war der kolumbianische Titelverteidiger Egan Bernal, der mit großem Rückstand ins Ziel kam und seine Chancen auf den Gesamtsieg einbüßte. Auch der zweimalige Tour-Zweite Nairo Quintana verlor viel Zeit.

13. September: DFB-Pokal – Leverkusen souverän, St. Pauli patzt

Auch in den Sonntagsspielen der 1. Runde des DFB-Vereinspokals haben sich die Erstligisten schadlos gehalten. Aufsteiger Stuttgart bezwang Hansa Rostock knapp mit 1:0. Leverkusen feierte ein 7:0-Torfestival bei Eintracht Norderstedt vor den Toren Hamburgs. Erst im Elfmeterschießen rettete sich die TSG Hoffenheim gegen den Chemnitzer FC in die 2. Runde. Nach der regulären Spielzeit hatte es 1:1, nach der Verlängerung 2:2 gestanden. Eine bittere Pleite kassierte Zweitligist FC St. Pauli, das beim SV 07 Elversberg mit 2:4 unterlag. Einen Kantersieg feierte Ligakonkurrent Holstein Kiel. Die Norddeutschen demontierten Rielasingen mit 7:1. Ebenfalls im Elfmeterschießen setzte sich Zweitligist Jahn Regensburg beim 1. FC Kaiserslautern durch.

12. September: Kragh Andersen gewinnt 14. Etappe der Tour de France im Alleingang

Der Däne Søren Kragh Andersen vom deutschen Sunweb-Team hat die 14. Etappe der Tour de France gewonnen. Nach einer beherzten Attacke drei Kilometer vor dem Ziel setzte er sich in Lyon im Alleingang gegen das Peloton durch. "Ich bin überwältigt", sagte der 26-Jährige wenige Minuten nach seinem ersten Etappensieg bei einer Tour de France. Auch Lennart Kämna vom Team Bora-hansgrohe hatte wenige Kilometer vor dem Ziel angegriffen, war aber wieder eingefangen worden. Der Slowene Primoz Roglic verteidigte das Gelbe Trikot des Gesamtführenden. Er liegt 44 Sekunden vor seinem Landsmann Tadej Pogačar.

12. September: Hamilton in Mugello auf Pole, Vettel schwach

Im ersten Qualifying nach Bekanntgabe seines Wechsels zu Aston Martin landete Formal-1-Pilot Sebastian Vettel erneut unter ferner liefen. Einen Tag vor dem 1.000 Grand-Prix der Scuderia Ferrari schied der viermalige Weltmeister im italienischen Mugello als 14. aus, noch bevor die entscheidende dritte Phase des Qualifyings begonnen hatte. Die Pole Position holte sich am Samstag einmal mehr Weltmeister Lewis Hamilton.

11. September: DFB setzt Schalker Pokalspiel nach Gerichtsentscheid vorerst ab

Das für Sonntag geplante DFB-Pokalspiel des FC Schalke 04 ist nach einem Gerichtsentscheid vorerst abgesetzt worden. Zuvor hatte das Landgericht München I entschieden, dass Drittliga-Aufsteiger Türkgücü München anstelle des Regionalligisten 1. FC Schweinfurt 05 gegen den Bundesligisten antreten soll. Auf Antrag des Bayerischen Fußballverbandes (BFV) verschob der Deutsche Fußball-Bund am Abend bis zur endgültigen Klärung des Rechtsstreits die Erstrundenpartie. 

Türkgücü war vor dem Landgericht gegen den Beschluss des BFV vorgegangen, die Schweinfurter als bestes bayerisches Amateurteam neben dem TSV 1860 München für den DFB-Pokal zu melden. Die "Löwen" hatten das Ticket über den Toto-Pokal gebucht. Türkgücü war vom BFV in der Corona-Pause zum Aufsteiger in die 3. Liga benannt worden und wurde deshalb nicht für den DFB-Pokal berücksichtigt. Das Landgericht sah diesen BFV-Beschluss als "rechtswidrig" an und erließ die von Türkgücü beantragte einstweilige Verfügung. Der BFV kündigte Widerspruch an.

11. September: EM-2024-Auslosung in der Hamburger Elbphilharmonie

Die Auslosung der sechs Vierergruppen für die Endrunde der Fußball-Europameisterschaft der Herren 2024 soll in der Hamburger Elbphilharmonie stattfinden. Eine entsprechende Vereinbarung zwischen der Hansestadt und der Uefa gab der Deutsche Fußball-Bund bekannt. Die Veranstaltung soll demnach im Dezember 2023 in dem Konzerthaus über die Bühne gehen.

Die "Uefa Euro 2024" in Deutschland soll im Juni und Juli des Jahres ausgetragen werden. Spielorte sind Berlin, Dortmund, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Gelsenkirchen, Hamburg, Köln, Leipzig, München und Stuttgart.

11. September: Serena Williams verpasst Grand-Slam-Rekord – Finale Osaka gegen Asarenka

Auch im neunten Anlauf seit dem Australian-Open-Triumph 2017 ist Serena Williams bei ihrer Jagd nach dem Grand-Slam-Rekord gescheitert. Die 38 Jahre alte US-Amerikanerin musste sich am bei ihrer 20. US-Open-Teilnahme im Halbfinale Victoria Asarenka aus Belarus 6:1, 3:6, 3:6 geschlagen geben. Im Endspiel trifft die 31 Jahre alte Asarenka am Samstag (22.00 Uhr MESZ/Eurosport) auf die neun Jahre jüngere Naomi Osaka aus Japan. Die US-Open-Siegerin von 2018 entschied ihr Halbfinale gegen Williams' Landsfrau Jennifer Brady mit 7:6 (7:1), 3:6, 6:3 für sich.

"Wow, ich bin so dankbar", sagte Asarenka nach dem Sieg im Duell zweier Mütter und ihrem ersten Erfolg gegen Williams bei einem der vier wichtigsten Turniere. Für die Verliererin endete nach knapp zwei Stunden im fast menschenleeren Arthur-Ashe-Stadium und einem Ass von Asarenka erneut der Traum von der 24. Grand-Slam-Trophäe und der Einstellung des Rekordes der Australierin Margaret Court. Williams startete furios in den insgesamt 23. Vergleich mit Asarenka. Ihre Bilanz vor dem Match: 18:4. Nach einer guten halben Stunde und zahlreichen haarsträubenden Fehlern und massiven Schwierigkeiten beim Aufschlag ihrer Gegnerin entschied Williams den ersten Durchgang für sich und schien den 19. Sieg gegen Asarenka locker holen zu können. Im zweiten Satz legte Asarenka die offenkundige Nervosität aber ab und konnte ausgleichen. "Sie wurde besser und besser. Vielleicht bin ich etwas zu sehr vom Gaspedal runter", sagte Williams. "Natürlich bin ich enttäuscht, aber ich habe getan, was ich konnte heute. Ich habe alles gegeben."

Serena Williams (l) gratuliert Wiktoryja Asaranka zu ihrem Sieg
Serena Williams (l) gratuliert Wiktoryja Asaranka zu ihrem Sieg
© Seth Wenig/AP

10. September: Franz Beckenbauer: "Der Tod von Stephan war der größte Verlust" 

Fußball-Kaiser Frank Beckenbauer hat in einem Interview vor seinem 75. Geburtstag am Freitag über den Schmerz gesprochen, den er beim Tod seines Sohnes Stephan mit erst 46 Jahren verspürt hat.

"Ich hatte zuvor in meinem Leben Probleme nie kennengelernt. Es ging ständig bergauf und es gab wenig Widerstand. Deshalb trifft dich ein solcher Schicksalsschlag dann ganz besonders, weil ich nicht gelernt hatte, mit Problemen umzugehen", sagte Beckenbauer der "Bild" und fügte hinzu: "Der Tod von Stephan war der größte Verlust in meinem Leben. Ich weiß nicht, ob man den Tod seines Kindes jemals verarbeiten kann. Wahrscheinlich nicht." Im Juli 2015 war sein Sohn an einem Gehirntumor gestorben.

Zu bereuen hat Beckenbauer heute nichts. "Bereuen? Was denn? Nein! Ich hätte einiges werden können, sogar Fifa-Präsident. Aber ich hab's nicht gemacht. Und heute sage ich, Gott sei Dank! Ich bin ohnehin nicht der Typ, der viel zurückschaut", sagte er.

10. September: Nächster Gehaltsverzicht bei Werder: Einigung nach Unstimmigkeiten

Nach einigen Verwirrungen haben sich die Profis und die Geschäftsführung des Fußball-Bundesligisten Werder Bremen auf einen erneuten Gehaltsverzicht einigen können. "Wir sind froh, dass wir vor dem Saisonstart eine gute Lösung erzielen und das Thema abschließen konnten", wird Sportchef Frank Baumann in einer Klub-Mitteilung zitiert. "Die Mannschaft leistet hiermit – in für Werder Bremen schwierigen wirtschaftlichen Zeiten – einen signifikanten Beitrag." Über die Höhe des Verzichts haben alle Seiten Stillschweigen vereinbart.

Die finanziell klammen Hanseaten haben durch die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie einen Verlust von etwa 30 Millionen Euro angekündigt. Bereits im Frühjahr verzichteten die Spieler auf 20 Prozent ihres Gehalts. Der Verein musste zudem erstmals seit langer Zeit wieder Kredite aufnehmen. "Das ist ein positives Signal, das auch in den Gesprächen mit Banken und Kreditgebern eine Rolle spielen wird", sagte Baumann.

Mehrere Medien hatten in den vergangenen Tagen berichtet, dass die öffentliche Ankündigung von Sportchef Baumann, mit den Profis über einen erneuten Gehaltsverzicht zu diskutieren, nicht gut bei den Spielern angekommen sei. "Bei so einer Entscheidung geht es auch darum, jeden einzelnen Spieler mitzunehmen, daher war der Entscheidungsprozess, auch aufgrund der Länderspielabstellungen, nicht ganz so leicht. Aber wir sind froh, nun eine Lösung gefunden zu haben", erklärte Niklas Moisander, der in der vergangenen Saison Kapitän der Hanseaten war.

10. September: Vettel startet ab 2021 in der Formel 1 für Aston Martin

Sebastian Vettel setzt seine Formel-1-Karriere nach der Ausmusterung bei Ferrari im neuen englischen Aston-Martin-Team fort. Der viermalige Weltmeister unterschrieb beim designierten Nachfolge-Rennstall von Racing Point einen Vertrag über das Jahr 2021 hinaus. Das teilte Racing Point kurz vor dem Großen Preis der Toskana mit und beendete so die monatelangen Spekulationen um die sportliche Zukunft des 33-Jährigen. Vettel erhält künftig das Cockpit von Sergio Perez. Der Mexikaner hatte er am Abend seinen Abschied zum Jahresende verkündet.Neues Cockpit bei Aston Martin: Das ist Vettels große Chance_15.40Uhr

"Es ist ein neues Abenteuer für mich mit einem wahrhaft legendären Autobauer", wurde Vettel zitiert. Statt seine Karriere frühzeitig zu beenden, geht es für ihn nach sechs Jahren bei Ferrari doch noch in der Motorsport-Königsklasse weiter. Der Routinier muss die Scuderia Ende 2020 ohne den ersehnten WM-Titel verlassen. Vergeblich versuchte er seinem Kindheitsidol Michael Schumacher nachzueifern und gibt seinen Wechsel nun ausgerechnet vor Ferraris 1000. Grand-Prix in Italien am Sonntag (15.10 Uhr/RTL und Sky) bekannt. Gerüchte über das Anbandeln mit dem Team aus Silverstone hatten sich im Umfeld der Rennserie zuletzt hartnäckig gehalten.

Ferrari hatte Mitte Mai verkündet, dass Vettel ab dem nächsten Jahr vom Spanier Carlos Sainz Junior ersetzt wird. Seitdem führte der 53-malige Grand-Prix-Gewinner, der seit fast einem Jahr auf ein Erfolgserlebnis wartet, Gespräche über ein mögliches neues Engagement. Auch ein frühzeitiger Rücktritt war immer wieder ein Thema. Dauerweltmeister Mercedes winkte mit Hinweis auf sein Fahrerduo Lewis Hamilton/Valtteri Bottas ab, Red Bull setzt voll auf den Niederländer Max Verstappen und Renault holte lieber den zweimaligen Weltmeister Fernando Alonso aus Spanien zurück.

9. September: Offiziell: Auch Leihspieler Perisic verlässt Bayern München

Auch Leihspieler Ivan Perisic verlässt den FC Bayern München und kehrt zu Inter Mailand zurück, wo er noch einen Vertrag bis 2022 besitzt. Das teilten die Bayern mit. "Ivan hat sich in dem Jahr bei uns sehr professionell verhalten, er war ein wichtiges Mitglied unserer Mannschaft und hat seinen Anteil am Gewinn der Deutschen Meisterschaft, des DFB-Pokals und der Champions League", sagte Sportvorstand Hasan Salihamidzic zur Verabschiedung des kroatischen Nationalspielers. Der 31 Jahre alte Perisic war für den FC Bayern 35 Mal im Einsatz, erzielte acht Tore und gab zehn Vorlagen. Zuvor hatten auch die Leihspieler Philippe Coutinho und Alvaro Odriozola den FC Bayern wieder verlassen. Coutinho geht zum FC Barcelona zurück, Odriozola zu Real Madrid.

9. September: LeBron James knackt weiteren NBA-Rekord

Basketball-Superstar LeBron James hat beim 112:102-Erfolg der Los Angeles Lakers gegen die Houston Rockets einen weiteren Rekord in der nordamerikanischen Profiliga NBA erreicht. Für den 35-Jährigen war es der 162. Sieg in einem Playoff-Spiel. Kein anderer Profi war in der K.o.-Phase jemals erfolgreicher. In der Best-of-Seven-Serie führen die Lakers im Halbfinale der Western Conference mit 2:1. James überragte am Dienstag (Ortszeit) besonders in der ersten Halbzeit. Insgesamt kam er auf 36 Punkte, sieben Rebounds, fünf Assists und vier Blocks. Dabei verlief die Partie lange Zeit ausgeglichen, ehe sich die Lakers im Schlussabschnitt absetzen konnten. Schon im zweiten Duell hatten die Lakers die Entscheidung im vierten Viertel herbeigeführt. Bei den Rockets spielten James Harden mit 33 Punkten und Russell Westbrook mit 30 Punkten groß auf. Von ihren Teamkollegen kam allerdings zu wenig Unterstützung.

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