Künftig ohne Vukovic
GIESSEN 46ers und ihr Big Man aus Kroatien gehen ab sofort getrennte Wege.
Die GIESSEN 46ers und ihr Big Man Domagoj Vukovic gehen künftig getrennte Wege. Schon am Sonntag (15 Uhr) im Heimspiel des zwölften Spieltags der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProA gegen den BBC Bayreuth wird der Kroate nicht mehr das Trikot des Altmeistes tragen.
„Es gibt solche Situationen im Leben eines Profis, dass ein Engagement einfach mal nicht passt“, so Cheftrainer „Frenki“ Ignjatovic, der betont, dass es in den inzwischen dreieinhalb Jahren unter seiner Führung noch keine vorzeitige Trennung von einem Spieler gegeben habe. „Wenn beide Seiten aber unzufrieden sind, dann ist es immer besser, sich ehrlich in die Augen zu schauen, alles zu analysieren und dann die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen.“
46ers-Geschäftsführer Guido Heerstraß berichtet von einem respektvollen und guten Austausch mit dem 32-Jährigen. „Er möchte alsbald in seine Heimat zurückkehren und sich dort nach einem neuen Club umschauen.“
Am Donnerstagabend verabschiedete sich Vukovic im Training von seinem Team und erklärte: „Es hat leider nicht gepasst. Die Zeit in Gießen war aber keine verlorene, ich habe mich vom ersten Tag an hier sehr wohl gefühlt.“ Natürlich sei er traurig, gerade in der Weihnachtszeit kein Mitglied der Mannschaft mehr zu sein. „Aber ich werde sicher bald wieder einen neuen Verein finden, es gibt schon ein paar Anfragen.“ Er wünsche dem Club, dass sie sich in der Tabelle bald verbessern. „Das Team hat großes Potenzial. Es wird bald wieder zu der Stärke finden, die notwendig ist, um auch in den Playoffs eine gute Rolle zu spielen.“ Er jedenfalls werde immer einer der größten Fans der 46ers bleiben.
Der 2,08-Meter-Hüne war im Sommer von KK Cibona nach Mittelhessen gekommen. Der Modellathlet verbrachte davor fast seine gesamte Laufbahn in seiner Heimat. Er begann seine Profikarriere 2011 in Split. Danach war er für Zagreb, Zabok, Osijek, Zadar und Cibona aktiv, ehe er im Februar 2024 den finanziell angeschlagenen Club Cibona für einen lukrativeren Vertrag mit den taiwanesischen Tainen TSG GhostHawks verließ. Er unterschrieb einen Kontrakt für den Rest der Saison 2023/24, ehe er im September 2024 abermals bei Cibona anheuerte.
In den elf Partien für Gießen kam Domagoj Vukovic in durchschnittlich gut 14 Minuten auf knapp sechs Punkte und drei Rebounds. Seinen größten Input hatte er bei der Niederlage in Crailsheim sowie beim Sieg in Münster, als er jeweils zwölf Zähler beisteuern konnte. In Ostwestfalen sammelte er zudem sechs Abpraller ein.
„Die Statistik hat bei ihm leider nicht gepasst. Er ist ein feiner Kerl, er hat immer gut trainiert und sich nichts zu Schulden kommen lassen“, stellt Branislav Ignjatovic dem Kroaten ein hervorragendes Zeugnis aus. Der 59-Jährige betont aber auch: „Nun heißt es für uns, noch enger zusammenzurücken.“ Denn die 46ers schauen sich zwar auf dem Transfermarkt um, werden am Sonntag gegen Bayreuth aber noch keinen Neuzugang präsentieren können.
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