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Aufwärtstrend fortsetzen

Bei den Uni Baskets Münster feiert US-Pointguard Devon Goodman am Samstag seine Premiere im Trikot der GIESSEN 46ers.

Münster ist immer einen Ausflug wert. Die Altstadt mit ihren historischen Gebäuden und malerischen Gassen lädt zu einem Bummel ein. Am Naherholungsgebiet Aasee treffen sich Jogger und Spaziergänger. Der Sankt-Paulus-Dom ist der ruhende Pol inmitten des bunten Treibens an Markttagen. Das Rathaus erinnert an den Westfälischen Frieden von 1648. Und das Residenzschloss, das zusätzlich für Veranstaltungen aller Art genutzt wird, ist inzwischen der Sitz der Verwaltung der Universität mit ihren rund 42.000 Studenten. 

Dass die Halle Berg Fidel stets einen Ausflug wert ist, können die Profis der GIESSEN 46ers nicht unterschreiben. Nach zwei Siegen (84:74, 82:72) in den ersten beiden ProA-Jahren gab es vergangenen Oktober bei den Uni Baskets Münster eine 90:91-Niederlage, die allerdings unglücklicher nicht hätte zustande kommen können. Zehn Sekunden waren nach einer Auszeit noch zu spielen, als Mladen Vujic statt zu scoren ein Pass durch die Finger glitt. Die Niederlage war besiegelt. Und das Debüt des damals frisch verpflichteten Kevin McClain trotz seiner elf Punkte in 21 Minuten misslungen. 

Duplizität der Ereignisse: Abermals feiert am Samstag (19.30 Uhr) am neunten Spieltag der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProA ein Gießener Akteur seine Premiere. Denn seit Mittwoch steht Devon Goodman als Ersatz für den vor einer Hüft-Operation stehenden Martin Junakovic im Kader des Altmeisters. Der 28-jährige Pointguard, vergangene Saison noch einer der Leistungsträger der HAKRO Merlins Crailsheim, soll Regisseur Simon Krajcovic entlasten, laut Cheftrainer „Frenki“ Ignjatovic aber „mit seinem Speed, mit seinen Fastbreaks und seinem guten Auge auch für Akzente in unserem Spiel sorgen.“ 

Und vor allem mithelfen, dass die 46ers ihren positiven Trend fortsetzen. Der letzte 97:71-Erfolg über die Bayer Giants Leverkusen war ein Schritt in die richtige Richtung, die bei der unglücklichen 82:84-Niederlage davor bei den Tigers Tübingen auch schon zu erkennen war. „Nach drei Niederlagen in der Fremde wollen wir uns nun auch endlich mal auswärts wieder belohnen“, spekuliert Ignjatovic über „zwei Siege vor der Länderspielpause“, in die die Mittelhessen dann nach dem Heimspiel gegen Spitzenclub Eisbären Bremerhaven (Samstag, 22. November, 19 Uhr) gehen werden. Sch0ließlich liegt der 79:61-Erfolg zum Saisonstart bei den „Rittern“ aus Kirchheim schon eine gefühlte Ewigkeit zurück, denn dazwischen gab es Niederlagen in Paderborn, Crailsheim und eben Tübingen, die Gießen zwischenzeitlich sogar aus den Playoff-Rängen hinausbefördert hatten. 

Nun also die Uni Baskets Münster, die auch nach ihrem Absturz auf den letzten Tabellenplatz nie zu unterschätzen sind. „Das ist eine junge Truppe mit ganz viel Potenzial“, schätzt der 46ers-Übungsleiter, dass sich Münster über kurz oder lang aus dem Keller befreien wird. „Sie hatten und haben Verletzungssorgen, deshalb mussten sie aus meiner Sicht die ein oder andere Niederlage zu viel einstecken.“ 

Ignjatovic meint beispielsweise das 69:81 am Montag bei den EPG Baskets Koblenz, als der Truppe von Trainer Götz Rohdewald auch eine Fünf-Punkte-Führung nach 33 Minuten nicht reichte, da am Ende 20 Ballverluste schlicht zu viele waren. Auch beim 78:83 gegen Köln oder beim 96:97 nach doppelter Overtime in Leverkusen verkaufte sich Münster gut, zog am Ende aber den Kürzeren, so dass es bei den bisher nur zwei Saisonsiegen gegen Bochum (92:86) und zum Saisonstart in Quakenbrück (71:69) blieb. 

„Die englische Woche mit drei Spielen in acht Tagen hat physisch keine Spuren hinterlassen. Körperlich geht es meiner Mannschaft gut“, berichtete Götz Rohdewald. „Cosmo Grühn hat am Mittwoch das erste Mal in der laufenden Saison mit der Mannschaft trainiert. Von daher ist er auf dem aufsteigenden Ast. Ich weiß aber nicht, ob das schon Sinn macht, ihn gegen Gießen spielen zu lassen. Er war so lange draußen.“ 

Weiterhin nicht mit den Ostwestfalen trainieren können wird derweil Justus Ferber. Bei der routinemäßigen Nachkontrolle seiner Kreuzband-OP ist herausgekommen, dass es eines weiteren kleineren arthroskopischen Eingriffs bedarf. Ferbers Rückkehr „wird natürlich deshalb noch ein ganzes Stück länger dauern als geplant“, sagte Rohdewald, der auch auf Leistungsträger Adam Touray nach einem Bandscheibenvorfall verzichten muss. 

Mit US-Big-Man Caleb Zurliene (Traiskirchen Lions/Österreich) hat Münster inzwischen einen passenden Ersatz für Touray gefunden. Der 25-Jährige ergänzt ein US-Quintett um Forward Nick McMullen (Georgia State), Regisseur Julian Larry (Texas Longhorns), Shooting Guard Andrew O´Brien (Heidelberg) und dem in Münster verbliebenen Bo Hodges, dem „Frenki“ Ignjatovic viel Beachtung schenkt. „Auf ihren ausländischen Spots haben sie viel Qualität.“ 

Da auch der aus Paderborn gekommene Neil Masnic körperliche Präsenz mitbringt, der aus Karlsruhe verpflichtete Jessi Ani immer mal wieder zweistellig punkten und Eigengewächs Paul Viefhues wie gegen Bochum fünf Dreier versenken kann, verfügt Götz Rohdewald über eine Truppe, die nicht zu unterschätzen ist. Allemal von einem 46ers-Team, das bei dem Trip nach Münster Sehenswürdigkeiten wie den Dom, das Schloss oder die Altstadt links liegen lassen wird …

Der Beitrag Aufwärtstrend fortsetzen erschien zuerst auf GIESSEN 46ers.

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