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BUNTE BÜHNE BASKETBALL (43)

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Zoran Kukics Einstand als Trainer der RheinStars Köln gelingt.

Nun sind auch die RheinStars Köln in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProA angekommen. Nach dem 87:74 über die Bozic Estriche Kirchheim Knights herrschte Erleichterung in der Motorworld am Rhein. Denn mit ihrem ersten Saisonsieg kletterten die Domstädter nicht nur in der Tabelle auf Rang 16, sondern sie überholten auch Teams wie Mit-Aufsteiger SBB Baskets Wolmirstedt, der am kommenden Montag in Köln seine Visitenkarte abgeben wird.

Dass das erste Ausrufezeichen dem vor einer Woche vollzogenen Trainerwechsel geschuldet war, wird bei den RheinStars niemand offiziell kundtun. Tatsache ist aber auch, dass die Ergebnisse der ersten fünf Partien zu Konsequenzen führten. Nach dem deutlichen 69:87 wenige Tage zuvor in Paderborn reifte bei Trainer und Manager Stephan Baeck der Entschluss, seinen Job als Coach aufzugeben und künftig ausschließlich als Geschäftsführer Sport für den Club tätig zu sein. Gegen Kirchheim stand deshalb sein bisheriger Assistent Zoran Kukic als Hauptverantwortlicher an der Seitenlinie. 

„Ich habe vor dreieinhalb Jahren als Trainer übernommen, weil das in der Situation das Beste für uns als Organisation war – und genauso habe ich mich nun dazu entschieden, den Weg für Zoran freizumachen“, erklärte Baeck. „Die Mannschaft braucht eine Veränderung und eine neue Ansprache. Zoran wird ihr beides geben können.“ Nach dem im Sommer per Wildcard erfolgten Aufstieg in die ProA war das Team um Kapitän Rupert Hennen in den bisherigen Begegnungen chancenlos. Lediglich im Heimspiel gegen die Artland Dragons (72:84) durften die Kölner bis in die Schlussphase hinein auf einen Erfolg hoffen. Sowohl zum Auftakt bei Phoenix Hagen (74:101) als auch in den Vergleichen mit den VfL SparkassenStars Bochum (67:92), den Tigers Tübingen (59:80) und eben den Paderborn Baskets fielen die Resultate ernüchternd aus.

Kukic beendete 2004 seine aktive Laufbahn. Zuvor hatte er in drei Jahren 64 Bundesligapartien sowie 16 Begegnungen im europäischen Uleb-Cup für die Kölner bestritten, mit denen er 2002 unter Coach Svetislav Pesic nach einer Finalniederlage gegen Alba Berlin deutscher Vizemeister wurde sowie 2004 den Pokal gewann. Der gebürtige Wiener blieb dem Verein treu und arbeitete fortan in mehreren Funktionen, vorwiegend als Jugendtrainer. Kukic bildete in den vergangenen Jahren eine Reihe von Talenten zu Profis aus, darunter Nationalspieler wie Philipp Schwethelm oder NBA-Profis wie Tibor Pleiß. Mit beiden feierte der 51-Jährige 2009 als Trainer der 99ers in der Bundesliga den Klassenerhalt, bevor sich der Club aus finanziellen Gründen aus der BBL zurückziehen musste.

Der Kölner Erfolg über Kirchheim hatte außer Zoran Kukic aber noch weitere „Väter“ wie die beiden langzeitverletzten Haris Hujic und Hall B. Elisias. Unter den Körben beeindruckte Elisias durch seine Präsenz und sein Timing. Im Aufbau führte Haris Hujic das Team, ausgestattet mit einem feinen Gefühl fürs Spiel und die entsprechenden Situationen. Jeder für sich stand dabei für eine nette Geschichte. So hatte Elisias es bei seinem Debüt in der Vorwoche in Paderborn geschafft, in knapp 200 Sekunden mit fünf Fouls wieder vom Parkett zu müssen. Am Sonntagabend unterstrich er erstmals, warum ihn die Kölner unbedingt holen wollten. Der inoffizielle Titel „Spieler des Spiels“ aber gehörte Haris Hujic. Zweieinhalb Jahre hatte der ehemalige ProA-MVP nach einer schweren Verletzung auf diesen Moment hingearbeitet, dann lief er auf und spielte, als sei das alles dazwischen nicht passiert. Elisias steuerte 13 Punkte und sechs Rebounds zum Gelingen bei, Hujic hatte am Ende 14 Zähler und fünf Vorlagen in seinen Stats stehen.

Mit den SBB Baskets Wolmirstedt hat auch ein anderer neuer Zweitliga-Club auf seine sportliche Misere reagiert. Der Aufsteiger aus Sachsen-Anhalt tauschte jedoch nicht den Coach, sondern besserte unter den Körben nach und verpflichtete Michael Hughes. Der 27 Jahre alte Center hat einen Vertrag bis zum Saisonende unterschrieben und soll bereits am kommenden Doppelspieltag sein Debüt geben. Zuletzt stand der US-Amerikaner für CBet Jenova in Litauen auf dem Parkett. In der vergangenen Saison war der 2,03 Meter große und 109 Kilogramm schwere Big Man in der dritten japanischen Liga für Shonan United aktiv. Zuvor spielte Hughes bereits in den höchsten Spielklasse Argentiniens, Litauens, Ungarns und Österreichs. Auch in der BBL stand der US-Amerikaner bereits unter Vertrag und legte für die MHP RIESEN Ludwigsburg in der Saison 2023/24 durchschnittlich vier Punkte und vier Rebounds auf.

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