Nachberichte ProB Süd 6. Spieltag
25.10.2025 19:30 Uhr // TV Langen vs. OrangeAcademy 75:105
Bereits vor dem Spiel war klar: Es wird eine schwierige Aufgabe für die Giraffen aus Langen. Gegen die zweitplatzierte OrangeAcademy mit ihren jungen, talentierten Spielern galt es, insbesondere das Tempo anzunehmen. Trotz beinahe vollem Kader gelang es den Langenern jedoch nicht, die richtigen Antworten auf das Ulmer Spiel zu finden. So unterlagen sie am Ende deutlich mit 75:105.
Dabei war das Spiel schon früh vorentschieden. Ulm kam mit einem 13:2-Run ideal ins Spiel. Langen gelang an diesem Abend kein Ausgleich mehr, stattdessen lief das Team ab Mitte des ersten Viertels dauerhaft einem zweistelligen Rückstand hinterher. „Die Niederlage ist eigentlich bereits mit dem ersten Viertel zu erklären. Wir kommen äußerst schlecht ins Spiel und lassen die Gegner machen, was immer sie wollen. An der ein oder anderen Position haben wir anfangs noch solide verteidigt.“, betont Jahn.
„Ein großes Manko waren 1-gegen-1-Situationen, da verteidigen wir nicht gut. So kann Ulm immer wieder ungehindert zum Korb gehen“, so Jahn weiter. Und: Das Team leistete sich deutlich zu viele, mitunter ärgerliche Turnover. So verloren die Giraffen 25-mal den Ball, was auf der anderen Seite immer wieder zu leichten Punkten für die OrangeAcademy führte.
Zwar konnte Langen das zweite Viertel ein wenig ausgeglichener gestalten, das letzte sogar knapp mit 19:13 für sich entscheiden – dennoch reichte das bei weitem nicht aus, um an Ulm noch einmal heranzukommen.
Für die nächsten Wochen wartet ein wenig Arbeit auf Langen: „Wir müssen dringend im Kopf in der Liga ankommen. Das Spiel ist schneller und physischer, jede Situation ist wichtig. Das müssen wir annehmen, wir müssen 40 Minuten voll da sein. Es ist eben nicht mehr die Regionalliga, in der man aus unkonzentrierten Spielphasen einfacher wieder zurückkommen kann“, sagt der Langener Coach abschließend.
25.10.2025 19:30 Uhr // Ahorn Camp Baskets vs. SKYLINERS Juniors 69:84
Am Samstag trafen die SKYLINERS Juniors auf die Ahorn Camp Baskets in der BARMER 2.Basketball Bundesliga ProB Süd. Nach einer starken Vorstellung setzten sich die Frankfurter am Ende mit 84:69 durch. Mit dem Sieg rutschen die Speyerer etwas von den Top-Rängen ab, während die Juniors ihre Tabellensituation etwas stabilisierten und nun auf dem neunten Platz stehen.
Beide Mannschaften fanden ihren Rhythmus nicht. Besonders auffällig war die Anzahl der Turnover und einfacher Fehler auf beiden Seiten. So stand es nach fünf gespielten Minuten lediglich 6:6, bis die SKYLINERS Juniors dann endlich in ihren Flow fanden. Ein getroffener 3er von Julian Haskins wirkte hierbei als Dosenöffner. Die Frankfurter waren auf einmal wie verwandelt und trafen ihre Würfe nach Belieben. Die Frankfurter bauten ihre Führung bereits zum Ende des ersten Viertels auf 17:28 aus.
Auch nach der Viertelpause blieben die Mannen von Markus Klusemann sehr dominant. Besonders zu erwähnen ist die defensive Leistung der Gäste. Die Speyerer fanden kaum gute Abschlüsse, da Frankfurt sehr viel Druck auf den Ball ausübte und somit keine leichten Punkte zuließ. Doch auch offensiv funktionierte für die Juniors weiterhin alles. Zur Halbzeit trennten sich beide Mannschaften dennoch Zwischenstand von 32:49.
Die Heimmannschaft aus Speyer fand nach der Hälfte deutlich besser in die Partie als noch vor der Pause. Headcoach Carl Mbassa traf wohl den richtigen Ton in seiner Halbzeitansprache. Doch auch die Frankfurter ließen nicht nach und zogen weiterhin konsequent ihr Spiel durch. So war das Spiel auch zehn Minuten vor Ende mit 51:69 immer noch sehr deutlich.
Im letzten Abschnitt warfen die Speyerer nochmal alles hinein, um den Rückstand zu reduzieren. Angetrieben durch die beiden Top-Scorer Felix Angerbauer (19 PKT) und Dennis Diala (13 PKT) starteten sie tatsächlich noch einen Run und kamen bis auf elf Zähler (61:72) heran. Die SKYLINERS Juniors behielten allerdings die Nerven und brachten die Führung am Ende souverän über die Zeit und gewannen final mit 69:84.
25.10.2025 19:30 Uhr // BG Hessing Leitershofen vs. Porsche BBA Ludwigsburg 64:86
Ludwigsburg kehrt mit einem 86:64-Sieg auf der Habenseite aus Leitershofen zurück: Im Top-Spiel der ProB Süd geht die Porsche Basketball-Akademie zwar als der klare Außenseiter, ist ab der 7. Spielminute aber überlegen. Die Mannschaft von Headcoach Khee Rhee agiert, wie schon gegen Dresden, mannschaftlich exzellent und verdient sich den Big-Point-Erfolg.
211 Kilometer südöstlich der eigenen Heimhalle begegneten die Ludwigsburger am Samstag ihrem ganz persönlichen Kryptonit: Mehrfach hatten sie gegen das ProB-Spitzenteam aus Leitershofen gut ausgesehen, in der Fremde aber auch immer den Kürzeren gezogen. Trotz eines Fehlstarts (11:2) sollte dies im vierten Anlauf anders sein. In der gut gefüllten Mehrzweckhalle Stadtbergen erwischten die Gelb-Schwarzen keinen guten Beginn, steigerten sich aber fortwährend und im Minutentakt.
Ludwigsburg spielte gut, verteidigte gallig, handelte gemeinschaftlich und war alsbald tonangebend. Während die Hausherren, ob der Coburg-Niederlage in der Vorwoche zwar mit Wut im Bauch, aber auch ohne Jason George und Tom Alte agierten, waren die Schwaben deutlich ruhiger und deutlich konzentrierter – wodurch Selbstbewusstsein und Vorsprung gleichermaßen wuchsen. Zur Halbzeit war dies bereits auf der Anzeigetafel (32:38), nach 30 Minuten für jedermann sichtbar (50:64).
Wie schon in der Vorwoche und der Partie gegen Dresden teilten die BBA’ler das Spielgerät par excellence, spielten 22 Assists bei lediglich 14 Ballverlusten und 18 Steals. Da die mannschaftliche Geschlossenheit von einer tiefen Bankrotation flankiert wurde, die Verteidigungsstrategie funktionierte und unter anderem Marko Masic im vierten Viertel die entscheidenden Plays machte, gelang der erste Erfolg in Leitershofen jemals, was entsprechend im Nachgang kurz, aber ausgiebig gefeiert wurde.
26.10.2025 15:00 Uhr // FC Bayern Basketball II vs. VR-Bank Würzburg Baskets Akademie 87:75
Vierter Sieg im sechsten Spiel: Die junge zweite Mannschaft der Bayern-Basketballer setzt ihren positiven Trend fort und gewinnt auch das Heimspiel gegen Würzburg II. Beim 87:75 (44:35) ragt das 18-jährige Guard-Talent Nikolas Sermpezis mit 31 Punkten heraus. Das Team von Trainer Muki Mutapcic rangiert jetzt auf dem vierten Tabellenplatz und hat bereits drei Siege Vorsprung auf die Abstiegszone inklusive der Würzburger.
Das Duell der BBL-Farmteams eröffnete Sermpezis mit einem Step-Back-Dreier. Die Defense des FCBB II war von Beginn an präsent, doch die Gäste hielten zunächst mit fünf erfolgreichen Würfen von draußen dagegen. Nach dem ersten Viertel (24:23) fanden die Münchner Youngster zunehmend ihren Rhythmus und schafften es, die Dreier des Gegners effektiv zu stören.
Nach dem Seitenwechsel erhöhte Caspar Vossenberg den Vorsprung erstmals auf mehr als zehn Punkte (58:47). Das Spiel drohte allerdings zu kippen: Innerhalb von drei Minuten glichen die Franken mit einem schnellen Lauf kurz vor dem Schlussviertel wieder aus (61:61).
In der entscheidenden Phase behielten die Bayern die Nerven – mit einem 12:0-Run zum 81:67, gekrönt von einem Dreier Kodjoes und einem Fastbreak-Dunk durch Sermpezis, entschied man die Partie. „Heute haben wir ein gutes Spiel gegen einen sehr starken Gegner gezeigt. Wir haben Lösungen gefunden, um ihre Stärken zu neutralisieren und deshalb verdient gewonnen.“, sagte Mutapcic. „Mit Siegen in allen drei Klassen war es insgesamt ein erfolgreiches Wochenende.“
26.10.2025 16:00 Uhr // BBC Coburg vs. SV Fellbach Flashers 101:87
Die Fellbach Flashers müssen beim Tabellenführer Coburg eine deutliche Niederlage hinnehmen. Trotz einer soliden Offensivleistung setzen sich die Gastgeber 101:87 durch und untermauern ihre Spitzenposition in der BARMER 2. Bundesliga Pro B Süd.
Die Coburger starteten bereits sehr früh sehr gut in die Partie und führten nach 5 Minuten 13:5. Fellbach kämpfte sich jedoch zurück in die Partie und konnte den ersten Abschnitt ausgeglichen gestalten. Mit 19:18 führten die Gastgeber minimal.
Im zweiten Abschnitt überzeugten beide Teams durch sehr gute Wurfquoten und es entwickelte sich so ein ansehnliches für die Zuschauer. Auf Seiten der Coburger konnte vor allem der Forward Nico Höllerl auf sich aufmerksam machen und überzeugte durch eine sehr gute Quote von der Drei-Punkte Linie. Nichtsdestotrotz hielten die Mannen von Head Coach Kris Borisov und ließen die Gastgeber nicht davonziehen. Zur Halbzeit führten die Gastgeber minimal mit 51:45.
Zu Beginn der zweiten Hälfte zeigten die Gastgeber nun eindrucksvoll, wieso sie aktuell das beste Team in der Liga sind, und zogen Punkt für Punkt den Fellbachern davon. Besonders beeindruckend dabei war die Ausgeglichenheit und Tiefe der Coburger. Gleich mehrere Spieler konnten dabei auf sich aufmerksam machen, allen voran jedoch der amerikanische Guard Dylan Fasoyiro. Dieser war in der zweiten Hälft nicht zu stoppen und markierte bis Ende des Spiels starke 30 Punkte bei sehr guten Wurfquoten.
Die Fellbacher gaben jedoch nicht auf und versuchten alles um nochmals in Schlagdistanz zu kommen. Jedes Mal, wenn die Flashers aber einen Funken Hoffnung hatten, hatten die Coburger eine passende Antwort parat. Der Sieg war den Coburgern an diesen Tag nicht mehr zu nehmen. Überzeugend verteidigten sie somit die Tabellenführung und bleiben damit weiter ungeschlagen. Die Flashers dagegen stehen nun mit 3 Siegen und 2 Niederlagen im Mittelfeld der Tabelle.
26.10.2025 17:00 Uhr // CATL Basketball Löwen vs. Dresden Titans 94:84
Die Titans starten hungrig in das Spiel und konnten sich direkt ein 4-Punkte-Polster erspielen. Von Anfang ist es eine hitzige Begegnung, in der Titanen beim Rebounding nicht immer den kühlen Kopf bewahren. Samuel Schally fängt früh Feuer und erzielt allein sieben Punkte in Folge. Die Elbriesen schaffen es sich durch hervorragendes Umschaltspiel abzusetzen. Vor heimischer Kulisse sind die Löwen dagegen in der Anfangsphase zu unruhig und müssen einen 18:29 Rückstand hinnehmen.
Doch die Erfurter wollen zeigen, dass sie es besser können und starten wach in das zweite Viertel. Offensiv zeigen sich die Gastgeber nun strukturierter, finden in der Verteidigung jedoch noch keine Antworten auf das Dresdner Angriffsspiel. Das einzige Manko auf Dresdner Seite bleibt weiterhin die abgegebenen zweiten Chancen, die die Erfurter im Spiel halten. Der gegnerische Cheftrainer Florian Gut rüttelt seine Mannschaft mithilfe einer Auszeit kurz vor dem Viertel-Ende nochmal wach und die Dresdner müssen sich mit einen Halbzeit- Stand von 43:51 zufriedengeben.
Unter der Regie von Georg Kupke starten die Titans stark in die zweite Hälfte. Kapitän Heck setzt Schally mit einen spektakulären Blindpass perfekt in Szene, der seinen nächsten Dreier einnetzen kann. Zaubern kann auch Benitez, der sein Gegenspieler mithilfe seines Dribblings gekonnt austrickst und den Elbriesen zur 16-Punkte-Führung verhilft. Auf Seiten der Erfurter hält der hervorragend aufspielende Micheal Mitchell Jr. fast im Alleingang den Anschluss zum 62:75.
Der US-Amerikaner eröffnet auch per Dreier den letzten Spielabschnitt. Die Erfurter finden in der Folge zum ersten Mal im Spielverlauf defensiven Zugriff und können sich durch einen weiteren Distanz-Treffer von Musa Abra zu einem 7-Punkte-Rückstand zurückkämpfen. Es entwickelt sich ein Hin und Her, in der die Gastgeber zum ersten Mal nach dem eröffnenden Viertel die Führung übernehmen können. Die Titans finden keine Kontrolle mehr über das Spielgeschehen und müssen sich am Ende 94:84 geschlagen geben.
Titans Headcoach Valentino Lott: „Wir kommen gut ins Spiel und halten uns zumindest offensiv an unseren Gameplan. Im vierten Viertel verlieren wir völlig den Faden und dadurch das Spiel am Ende zu Recht gegen hungrige Löwen, die ihr erstes Saisonspiel gewinnen wollten.“

