Erster Spieltag in der WNBL und gleich knacken gleich zwei Mannschaften die 100-Punkte-Marke. Hagen gelang dies auswärts bei den Metropolitain Girls und TS Jahn München erwischte den Sahnetag beim RegioTeam aus Stuttgart. Außerdem entführen die Basket-Girls Rhein-Neckar die Punkte aus Würzburg und im Duell der Aufsteiger setzt sich der USC Freiburg durch.
NORD
SC Rist Wedel – Mitteldeutsche Basketball Academy 78:74
Ein Spiel auf Augenhöhe, welches Wedel (1/0), nach starkem dritten Viertel noch aus der Hand zu geben drohte. Die MBA (0/1) um Topscorerin Elisabeth Böhlert (15 PTS) arbeitete sich zurück ins Spiel, konnte den Rückstand innerhalb der letzten Minute aber nicht mehr in ein One-Possession-Game verkürzen. Die dabei entscheidenden Offensivrebounds für den SC sicherten Luisa Arico (10 PTS, 10 REB) und Zoey Norden (16 PTS, 7 REB, 4 AST, 5 STL). Über das gesamte Spiel konnte sich Wedel einen Vorteil bei den Rebounds nutzten, durch welchen man die schwächeren Wurfquoten ausgleichen konnte und dank zweiter Chancen Ballbesitze generierte. Zur Matchwinnerin avancierte am Ende Arwen Röhrl (7 REB, 4 AST, 4 STL) mit 25 Punkten. Bei der MBA kam neben Böhlert auch Magdalena Zimmermann (6 REB) auf 15 Zähler.
TuS Lichterfelde – Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel 60:52
Das nächste enge Spiel, in welchem die Gäste aus Braunschweig (0/1) zur Halbzeit führten. Lichterfelde (1/0) zeigte dann aber besonders im Schlussviertel, dass man sich nicht mit einer Heimniederlage zum Auftakt anfreunden wollte und drehte die Partie mit tatkräftiger Unterstützung von Sarah Siebold (19 PTS, 7 REB, 11 STL). Die Niedersachsen schafften es neben den dürftigen Wurfquoten vor allem nicht ihre Turnover in den Griff zu bekommen. Gleich vier Spielerinnen verloren mindestens fünfmal den Ball. Offensiv waren es Rookie Cherise McCaw (12 PTS, 3 AST) und Mie Frese (11 PTS, 5 REB, 5 STL), die einen guten Einstand fanden.
WEST
Junior-Team Osnabrück/Artland – Rhein Bascats Düsseldorf 72:62
Eine Partie, die in beide Richtungen hätte ausgehen können. Osnabrück (1/0) trotz vieler Ballverluste am Ende mit der etwas konstanteren Offensive und einem klaren Plus bei den Rebounds (58-48). Mit einer gerade mal acht Mädchen starken Rotation gelang es dem Junior-Team, die knappe Pausenführung im dritten Viertel dank einer starken Defensivleistung auszubauen und ließ Düsseldorf (0/1) auch im vierten Viertel nie so richtig zurück ins Spiel kommen. Erwartbar wichtig war Leni Ruholl, die neben ihren 18 Punkten auch 17 Rebounds und drei Blocks beisteuerte. Laura Knaup, die auf Bascats Seiten die vollen 40 Minuten absolvierte, legte 22 Punkte, neun Rebounds und acht Assists aufs Parkett. Wie in unserer Vorschau prognostiziert, bekam die deutsche U-Nationalspielerin aber zu wenig Entlastung.
TG Neuss Junior Tigers – Cologne Regio Ladies 72:89
Bis auf das dritte Viertel eine konzentrierte und überzeugende Vorstellung der Regio Ladies (1/0) in Neuss. Die Kölnerinnen bewiesen ihre offensiven Qualitäten und trafen 35% ihrer Dreier und über 70% ihrer Freiwürfe. Neuss (0/1) hatte dort etwas zu knabbern und ließ viele Chancen ungenutzt. Johanna Zurek (18 PTS, 10 REB, 24 EFF), Alma Schiffer (15 PTS, 8 REB), Jule Bruns (14 PTS, 6 REB), Aurora Blum (14 PTS, 5 REB & STL) sowie Lana Förster (13 PTS, 5 REB) sorgten für ein ausgeglichenes Scoring und den ersten Hauptrundensieg seit über einem Jahr. Inmitten der Heimpleite sorgte Mariam Sy bei den Junior Tigers für einen echten Lichtblick. Mit 24 Punkten, neun Rebounds, fünf Steals und einer Effizienz von 33, stemmte sie sich vehement gegen die Niederlage.
Metropolitain Girls – Phoenix-TSV Hagen 39:106
Deutlich wurde es in Recklinghausen. Wie bereits von der Liga und uns auserkoren, gehören die Hagenerinnen (1/0) zum Favoritenkreis auf das TOP4 und trugen diese Erwartungen auch sofort aufs Parkett. Ohne Darina Zraychenko und Lia Wasielewski erzwang der TSV über 50 Ballgewinne und spielte sich nahezu in einen Rausch. Offensiv verteilte man munter den Ball und traf 35% von der Dreierlinie. So trafen sieben Spielerinnen zweistellig. Besonders hervorzuheben waren die beiden neuen Gesichter Emma Huppertz (18 PTS, 7 STL) und Lana Schlegel (14 PTS), die sich scheinbar schnell zurechtfanden und an ihre starken Leistungen aus der Vorsaison anknüpfen konnten.