Basketball
News melden
Nachrichten

WNBL Saisonvorschau 25/26: Wer fordert Würzburg?

Eine Woche nach dem Bundesjugendlager geht es wieder los. Die 16. WNBL-Saison steht in den Startlöchern. Während der langen Off-Season von fünf Monaten konnte sich der weibliche DBB-Nachwuchsbasketball auf internationaler Bühne beweisen. So fuhr Clara Bielefeld (MVP 23/24), die noch bis in den März für die Metropolitain Girls auflief mit zur Women’s EuroBasket und sammelte erste Erfahrungen im Damenbasketball. Die Mission Wiederaufstieg der U18-Mädchen glückte mit dem zweiten Platz bei der B-EM in Rumänien. Den krönenden Abschluss lieferte die U16, die mit Bundestrainer Heiko Czach EM-Bronze holte und sich somit ebenfalls für die U17-WM 2026 qualifizieren konnte. Eine tolle Bilanz und ein deutliches Signal, dass der weibliche Nachwuchsbereich keinesfalls schläft!

Nun richten wir den Blick aber wieder auf das Tagesgeschäft. Mit dem USC Freiburg und MTV Stuttgart begrüßen wir zwei neue Gesichter in der WNBL, die die Plätze der BBU‘ 01 und der ChemCats Chemnitz einnehmen. Daraus ergibt sich für die Gruppeneinteilung eine Änderung – Rhein-Neckar zurück in der Mitte. Von den Absteigern schafften es die MBA, Braunschweig-Wolfenbüttel und die Cologne Regio Ladies zurück ins U18-Oberhaus. Wir haben zu Beginn der Saison wieder einmal genau hingeschaut und geben nun wagemutig unsere Prognose für die einzelnen Teams ab.

Favoriten-Ranking der Vereine

1. Platz: TG Main Sharks Würzburg (14 Nennungen)
2. Platz: Phoenix-TSV Hagen (9 Nennungen)
3. Platz: ALBA Berlin (7 Nennungen)
4. Platz: Basket-Girls Rhein-Neckar, USC Freiburg (4 Nennungen)
5. Platz: BASS Berlin, Junior-Team Osnabrück/Artland, MTV Stuttgart, TS Jahn München (1 Nennung)

NORD

ALBA Berlin

Der Berliner Gigant scheiterte letzte Saison schmerzhaft im Halbfinale und verabschiedete sich im Sommer von unzähligen Führungsspielerinnen wie den Esser-Schwestern oder Emilia Tomenendal, die noch die Meisterschaft 2022 mitmachten. In der Hauptstadt sucht man nun nach einem neuen Gerüst, welches um MVP Lilli Schultze den nächsten Anlauf auf den Titel nehmen kann. Ein spannendes Puzzleteil dürfte Guard Helene Lehmann werden, die man vom Nachbar BASS zu den Albatrossen lotsen konnte.

Prgnose: ALBA ist der klare Favorit auf den Gruppensieg. Die Abgänge wiegen schwer, aber der Kader hat genug verbliebene Qualität. In den Playoffs werden sich die Berliner aber strecken müssen, um erneut ins TOP4 zu kommen.

BASS Berlin

Mit breiter Brust dürfte der zweite von drei Berliner Klubs in die dritte WNBL-Saison starten. So war der zweite Platz der Vorsaison eine echte Spitzenleistung. Trüben werden die Gemüter aber die Abgänge von Nala Koletzki (Prep-School USA) und Helene Lehmann (ALBA Berlin). Trotzdem hat BASS eine spannende Mischung aus erfahrenen 2008ern wie Emilia Lepenies und Nele Liewehr sowie jungen Talenten wie Maxine Eloi-Adolphe und Luca Schomerus. Dazu verstärkte man sich mit TuSLi-Guard Mia Fenske.

Prognose: Hinter ALBA wird es eine spannende Kiste im Kampf um die Playoffs. Wir sehen BASS zwischen Platz 2 und 3. Alles über das Achtelfinale hinaus wäre aber eine Überraschung.

SC Rist Wedel

Die Risterinnen kamen nach einer unbeständigen Saison noch bis ins Viertelfinale, stehen aber nun vor einem massiven Umbruch. Nicht nur das altersbedingt Luise und Lotta Linke sowie Antonia Laabs ausscheiden. Man verlor zudem Top-Talent Leni Schramm-Bünning an die Basket-Girls Rhein-Neckar. Damit wird die Playoffteilnahme eine größere Hürde als im Vorjahr und doch hat der SC noch einige Optionen in der Hinterhand. Arwen Röhrl, Helene Ehmer und Zoey Norden sollen das neue Fundament bilden.

Prognose: Wedel sollte den Sprung in die Playoffs schaffen. Mehr Fantasie als Platz drei haben wir aber angesichts der Personalsituation nicht.

Kann MVP Lilli Schultze ALBA wieder ins TOP4 führen? | Foto: Florian Ulbrich

TuS Lichterfelde

Eine Saison mit Höhen und Tiefen, die letztendlich noch auf Platz vier und der Playoffteilnahme beendet werden konnte. So richtig zufrieden wird man aber nicht in den Sommer gegangen sein. Ähnlich wie Wedel muss sich nun auch der TuS von vielen Leistungsträgerinnen verabschieden. Emilie Matern, Greta Scholle, Eva Knobloch und Elli Pochstein reißen große Lücken, die vor allem mit elf Rookies gefüllt werden sollen. Damit lastet viel auf den Schultern von Felicitas von Saldern und Sarah Siebold, die unter den wenigen Überbleibseln der Vorsaison verblieben.

Prognose: Lichterfelde ist ob der Verluste schwer einzuschätzen. Neu-Coach Emily Kuper wird dem Team ein neues Gesicht geben müssen und dies birgt Chancen sowie Risiken. Wir erwarten Lichterfelde im Kampf um Platz vier.

Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel

Nachdem man die Playoffs verpasste, erledigte man seine Hausaufgaben in der Abstiegsrunde und sicherte sich den souverän den Klassenerhalt. Großartig leichter wird es für die Niedersachsen aber auch in dieser Spielzeit nicht werden. Mit Shadeh Preston, Meret Wellmann und Sarah Christmann verlässt die Baskets wichtiges Stammpersonal. Ganz im Motto des lokalen Bundesligisten heißt es nun „Zeit für die jungen Wilden“. Neben WNBL-Routinier Rania Ayadi stehen besonders Cherise McCaw, Jenifer Madubuobi und Clara Eichler im Fokus.

Prognose: Braunschweig ist eine Wundertüte. Mit 13 Rookies wird sich das Gerüst erst finden müssen und die in der Vorsaison schwache Offensive braucht dringend neues Leben. Wir erwarten einen Kampf um die unteren Playoffplätze, sind aber auch bereit mehr zuzutrauen.

Mitteldeutsche Basketball Academy

Nach einer verkorksten Vorsaison, in welcher man erst in der Abstiegsrunde den ersten Sieg einfahren konnte, schaffte man sich den Startplatz über die Qualiturniere zu sichern. Die MBA traf es personell an einige empfindlichen Stellen. Das große Manko zu wenig Punkte zu erzielen, wird nach den Abgängen von Chinaza Ezeani (Prep-School USA) und Daria Ilies (laut MBA-Infos in die Heimat) noch schwerwiegender. Es wird eine Mammut-Aufgabe für Headcoach Stijn van Duin das Team um Alicia Rosanke, Elisabeth Böhlert und Laura Pihan über dem Strich zu halten.

Prognose: Es müsste schon alles klappen, wenn die MBA es im ersten Anlauf schaffen soll den Klassenerhalt zu sichern. Wir rechnen zu drittem Mal in Folge mit der Abstiegsrunde.

WEST

Phoenix-TSV Hagen

Hagen meint es ernst! Nachdem man in der Debütsaison sensationell Silber gewinnen konnte und bis auf das Finale keine Partie verlor, stehen die Phoenixe so gut wie kaum ein anderes Team dar. Bis auf Nina Wisniewski und die spät dazugestoßene Marija Ilic beklagt der Kader keine großen Verluste. Viel mehr gewann man mit Emma Huppertz (Junior Tigers) und Lana Schlegel (Metropolitain Girls) zwei Top-Talente dazu. Hinzu kommen Darina Zraychenko, Enie Springer, Lia Wasielewski und Nele Erfeld, die Marsha Owusu Gyamfi ein enormes Potential versprechen.

Prognose: Hagen ist für uns neben Würzburg der große Favorit auf den Titel. Das Team strotzt vor Talent und wird den Westen ohne Zweifel dominieren.

Rhein Bascats Düsseldorf

Die Rheinländerinnen schafften es letzte Saison spielend leicht in die Playoffs, konnten sich dort aber nicht durchsetzen. Das Duo aus Laura Knaup und Lena Bjeltschik bleibt erhalten. Das Drumherum wurde aber merklich geschwächt und die Bascats werden viele Rollen neu besetzen müssen. Paula Mattern, Luisa Buonarroti, Clara Grathes, Antonia Marzini und Dalia Hamdoun zu ersetzen wird gelinde gesagt herausfordernd.

Prognose: Wenn Knaup an ihre Leistungen aus dem Vorjahr anknüpfen kann, sollte es für die Playoffs reichen. Ob die Bascats wieder das Rüstzeug für die Spitzengruppe im Westen haben,  halten wir aber für fraglich.

Metropolitain Girls

Trotz einer starken Lucie Keune und der späten Verstärkung durch Clara Bielefeld, kamen die Girls nicht über das Viertelfinale hinaus, was allerdings in Anbetracht der schwierigen regulären Saison trotzdem einen Erfolg darstellte. Nun muss man einen Weg ohne Keune und Bielefeld gehen. Dazu verlassen Rückkehrer Björn Grönheit Antonia Köller und Lana Schlegel. Vielversprechend sind die Personalien Stella Reinike und Milena Gröschler.

Prognose: Stand jetzt wirkt Recklinghausen/Herne angeschlagen und im Kampf um den vierten Platz. Die Rookies sind gefordert, um nicht in die Playdowns zu müssen.

Bald in neuem Gewand: Emma Huppertz zieht es nach Hagen. | Foto: TG Neuss Tigers

Junior-Team Osnabrück/Artland

Eine der positiven Überraschungen der Vorsaison, die es souverän in die Playoffs schaffte. Dann chancenlos gegen ALBA, aber die Entwicklungskurve zeigt bei den Niedersachsen klar nach oben. Das Team von Kristaps Perplevics wurde mit den Abgängen der Topscorerinnen Elina Wilke, Mariella Brecke und Lina Krämer geschwächt, aber schon in der abgelaufenen Spielzeit kam das Junior-Team nicht über Einzelspieler sondern das Kollektiv. Zumal man mit Nele Prowaznik und Leni Ruholl den vielleicht besten Frontcourt der Gruppe besitzt.

Prognose: Wir sehen Osnabrück tendenziell weiter oben als letzte Saison. Auch weil andere Mannschaften mehr geschwächt wurden. Von Platz zwei bis vier scheint alles möglich.

TG Neuss Junior Tigers

Auf eine Saison im Umbruch, die mit einer starken Performance in den Playdowns gerettet wurde, wird es aus unserer Perspektive auch 25/26 schwierig für die Junior Tigers. Neben Eva und Merit Kleyer sowie Lonne Sluyter, bedeutet auch der Abgang von Emma Huppertz eine große Umstellung. Neuss braucht viele neue Impulse und hofft dabei auf Josephine Gils, Kenya Clarenbach und Mariam Sy.

Prognose: Irgendwie Platz vier. So oder so ähnlich wird die Zielvorgabe für diese Saison wohl aussehen. Eine Playoffteilnahme würde uns nach jetzigem Stand überraschen.

Cologen Regio Ladies

Eine sieglose Saison endete in den Playdowns, wo man aus Kölner Sicht endlich den ersten Saisonsieg einfahren konnte. Trotzdem brauchte man den Umweg über die Qualifikation, bei der man aber eine gute Figur abgab und seine Gruppe souverän gewinnen konnte. Für diese Saison haben wir deutlich höhere Ansprüche an die Regio Ladies, die mit neuem Trainergespann und wenig Abgängen auf eine talentierte Mannschaft blicken kann. Lana Förster, Alma Schiffer und Jule Bruns bilden eine besonders offensiv starkes Trio, was Köln unserer Sicht nach in die Playoffs tragen wird. Auch weil die Konkurrenz geschwächter in die Saison geht.

Prognose: Köln gehört diese Saison zu den Playoffkandidaten im Westen und kann hinter Hagen für Alarm sorgen. Die Mannschaft ist noch etwas unerfahren, aber talentiert.

MITTE

TG Main Sharks Würzburg

Auch im Folgejahr der Meisterschaft sind die TG Main Sharks Würzburg im Kreise der Titelfavoriten. Letzte Saison blieb man ungeschlagen und überzeugte beim TOP4 in Berlin auf ganzer Linie. Nach den Abgängen von Elina Timoschenko und Alea Stephan, gehen die Main Sharks mit einem der jüngsten Kader in die neue Saison. Neben dem Star-Duo Mia Wiegand und Moescha Bakam, sind wir auch gespannt auf die Entwicklungen von Layla Mayer, Tereza Sykorova und Laura Jordan.

Prognose: Das Ziel kann nur Gruppensieg lauten. Auch im weiteren Verlauf der Playoffs haben wir Würzburg als einen der Favoriten abgespeichert.

Post SV Nürnberg

Nürnberg bewies sich in der letzten Saison und erreichte nach einer überzeugenden Hauptrunde das Viertelfinale der Playoffs. Damit machte der SV den nächsten Schritt und steht auch für diese Spielzeit gut im Saft. Sophie Dropuljic und Emma Rettinger fehlen, können aber durch den ansonsten ebenfalls WNBL-erprobten Kader aufgefangen werden. Neben Aushängeschild Noemi Schoenauer, werden auch Rosina Ortelli und Mona Meyer wichtig.

Prognose: Nürnberg sollte sich problemlos für die Playoffs qualifizieren. Die Mitte wird aber unserer Sicht nach etwas kompetitiver als noch in der Vorsaison. Für den Griff nach dem TOP4 müsste demnach viel passen.

Junior Falcons Bad Homburg

Mit neuem Namen und einer interessanten Mischung geht es für die Junior Falcons in die nächste Saison. Nachdem man sich in den letzten beiden Jahren im Playoffkreis etablieren konnte, rechnen wir mit Ähnlichem für diese Spielzeit. Ohne unter anderen Greta Seeliger und Charlotte Soth, gilt es Rollen neu besetzen. Das Personal haben die Falcons aber. Valentina Beising kehrt von ihrer Verletzung zurück und Livia Rammrath wechselt von den Rhein-Main Baskets nach Bad Homburg. Des Weiteren stimmen uns Ella Schrader und Sofia Gerber positiv was die Hauptrunde der Falcons betrifft.

Prognose: Es könnte wieder hoch hinausgehen. Platz eins gehört Würzburg, aber dahinter müssen sich die Falcons nicht verstecken. Ob man letztendlich wirklich Playoffformat hat, wird sich zeigen.

In der Favoritenrolle: Laut den Vereinen sind die Main Sharks um Mia Wiegand (l.) und Moescha Bakam (r.) Titelaspirant Nr. 1.

Talents BonnRhöndorf

Letzte Saison sprangen die Talents noch auf den Playoffzug auf. Gegen den MTV München war man allerdings klar unterlegen. Jetzt fehlen einem das Duo Emily Scheibinger und Laura-Sophie Telke, die punktetechnisch den meisten Ouput hatten. Auch Noémi Bokodi und Marlene Hille werden vermisst werden. Der verbliebene Kern aus Linda Thimm, Nela Ridder und Emilia Heinen wird sich strecken müssen um den Klassenerhalt nach zehn Spielen sicher zu haben.

Prognose: Die Talents werden es neben den Falcons, Nürnbergerinnen und Basket-Girls schwer haben sich für die Playoffs zu qualifizieren. Tendenz: Playdowns.

Rhein-Main Baskets

Nach einem großen Umbruch, gingen die Baskets den Weg in die Playdowns, machten dort aber eine gute Figur. Der Kader verliert mit Amelie Schumacher eine wichtige Stütze, kann sich abseits dessen aber auf die Dienste von Dilara Özdemir und Helena Grgat verlassen. Dazu ergänzen viele junge Talente wie Mila Dinnes oder Maya Czirwitzky den Kader der Hessen. Rolf Weidemann wird aber zaubern müssen, um die Baskets wieder auf Playoffkurs zu bekommen.

Prognose: Die Baskets sind noch im Umbruch und müssen diese Saison ganze elf Rookies integrieren. Wir haben das Team aus Hofheim für die Saison 26/27 auf dem Schirm, sehen diese Saison aber wenig Chancen auf die Playoffs.

Basket-Girls Rhein-Neckar

Der alte Neuling ist wieder in der Mitte angekommen. Nach einem Abstecher in den Süden, den man nach Startschwierigkeiten noch bärenstark abschließen konnte, sind die Erwartungen in Heidelberg gewachsen. Bis auf Anna-Lisa Wuckel, die man mit der hochveranlagten Leni Schramm-Bünning (Wedel) erstzen konnte beklagt der Kader kaum Abgänge. Dazu stehen die U16-Bronzegewinnerinnen Carla Koch und Leonie Pfanzelt bereit eine neue Ära am Neckar einzuläuten.

Prognose: Rhein-Neckar wird Würzburg im Kampf um den Gruppensieg fordern. Auch in den Playoffs können die Basket-Girls für Alarm sorgen und werden nicht ohne Grund von vielen Vereinen als Mitfavorit auf das TOP4 gehandelt.

SÜD

MTV München

Dreimal TOP4, aber auch dreimal ohne Titel. Wieder einmal waren die Schützlinge von COTY Doris Schuck nah dran am großen Wurf. Nach einer starken Hauptrunde und dem Gruppensieg, marschierte der MTV ins Halbfinale, unterlag dort aber Hagen. Nun musste man sich mit Julia Reichert, Nathalie Schauermann, Uliana Kolesnyk und Ajla Helvida von sehr viel Qualität trennen und steht vor einem Komplettumbruch. Viele noch unbekannte Gesichter, die auf wenig bis gar keine WNBL-Erfahrung blicken können. Azra Dzinic und Isabelle Reis sind Namen auf die besonderes Augenmerk richten werden.

Prognose: Der MTV wird sich neu aufstellen und hat nun den gesamten Kern der Erfolgsgaranten aus den vergangenen Jahren abgegeben. Es geht zweifelslos um die Vermeidung der Playdowns.

TS Jahn München

Letztes Jahr starker Tabellenzweiter und der Einzug ins Halbfinale. Wer die TS Jahn München für diese Saison nicht oben auf der Liste hat, wird sich wundern. Eine Mannschaft, die kaum Abgänge zu beklagen hat und seinen Backcourt mit zwei 20-Punkte-Spielerinnen bestücken kann. Emma Steinbicker und Anna Matic, die die Turnerschaft schon letzte Saison anführten, werden neben den langen Flügeln Lisa Grüner und Silvia Heide mit großer Wahrscheinlichkeit für Aufsehen sorgen.

Prognose: Ganz klarer Kandidat für das TOP4. Im Süden wohlmöglich auch das Team, was man auf dem Weg zum Gruppensieg schlagen muss.

RegioTeam Stuttgart

Eine weitere Saison, in der man an den hohen Erwartungen scheiterte und es diesemal nicht unter die letzten acht schaffte. Für das RegioTeam wird sich vieles verändert haben. Mia Mandic, Diana Ivancic und Leticia Gnassigbe schlossen sich dem Stadtrivalen MTV Stuttgart an und hinterlassen große Lücken. Dazu gingen auch Carla Aickelin, Paulina Reichenauer und Antonia Last von Bord. Stuttgart steht vor viel Ungewissheit und wird sich strecken müssen, um im Playoffrennen mitzuhalten. Was die verbliebenen Alicia Kugler und Matea Ramljak leisten können, bleibt abzuwarten.

Prognose: Für Stuttgart kann es in die Playoffs gehen. Genauso kann es aber auch auf Platz sechs in die Abstiegsrunde gehen. Das RegioTeam ist definitiv im Umbruch.

Endlich TOP4? Anna Matic und der TS Jahn München gehören zum Favoritenkreis. | Foto: Stefanie Lübker

Porsche BBA Ludwigsburg

Die Meistermagie verschwand schnell bei der Mannschaft aus Ludwigsburg. Abgänge und Verletzungspech führten schließlich in die Playdowns, in welchen man sich aber retten konnte. Und wieder ging es in einen Sommer mit hoher Fluktuation. Sophie Schuster, Paula Armbrust, Katara Lischka und Lucie Zentgraf verabschiedeten sich, wonach man vor einer erneut herausfordernden Saison steht. Mit Soraya Kozjek sicherte man sich eine WNBL-erprobte Spielerin aus Ulm, die nun neben den Youngstern Jamie Zentgraf und Hannah Lescher für neuen Schwung sorgen soll.

Prognose: Wenn es gut für die BBA läuft sehen wir sie in den Playoffs. Platz vier sollte aber das Ende des Ludwigsburger Horizont sein.

MTV Stuttgart

Der Aufsteiger, der bei genauer Betrachtung kein gewöhnlicher Aufsteiger ist. Eine starke Performance in der Qualifikation brachte den Startplatz. Mit den Neuzugängen Diana Ivancic, Mia Mandic, Leticia Gnassigbe und Katara Lischka ist man definitiv für die WNBL gewappnet und kann im Süden mehr als mithalten. Zudem kann Headcoach Cyril Da Silva auf einige der siegreichen SG Südwest Spielerinnen zurückgreifen, die jüngst das Bundesjugendlager gewinnen konnten.

Prognose: Wir rechnen mit einem Platz unter den ersten drei in der Hauptrunde. Danach wird sich zeigen wie sattelfest das neue Konstrukt aus dem Schwabenland ist.

USC Freiburg

Der zweite Aufsteiger, der mit allerhand WNBL-Erfahrung aufwarten kann. Noch vor zwei Jahren gingen Frederike Askamp und Lara Gierlich in Düsseldorf auf Korbjagd, ehe es die beiden in den Breisgau zog. Beide feierten diesen Sommer die Bronzemedaille im U16-Bereich und starten daher mit breiter Brust in die Saison. Lilliana Koppke, die bereits in Ulm WNBL spielte, fällt aufgrund einer Verletzung vorerst aus. Spannend sind zudem Karla Paradzik und Amélie Mbah.

Prognose: Freiburg könnte es ähnlich wie der MTV Stuttgart auf Anhieb in die Playoffs schaffen. Das Talent haben sie und wir planen sie mindestens auf Platz drei ein.

Comments

Комментарии для сайта Cackle
Загрузка...

More news:

Read on Sportsweek.org:

HC Rot-Weiß München e.V.
DBV Charlottenburg - Basketball
Deutscher Basketball Bund
Basketball Club Anhalt e.V.
Basketball Club Anhalt e.V.

Andere Sportarten

Sponsored