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„In der Osthalle kann alles passieren“

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Christian Held, Cheftrainer des 46ers-Pokalgegners RASTA Vechta, über den Sommer, seine Vorbereitung, Robin Benzing und die Favoritenrolle.

Sommerzeit gleich Urlaubszeit? Nicht so im Hause Held. Und schon gar nicht in diesem Jahr. Die vergangenen Wochen und Monate ließen nicht viel Raum für Entspannung, der Sommer hatte es schlicht in sich. Zunächst war Christian Held sechs Wochen als Cheftrainer der deutschen U20-Basketballer gefragt. Er absolvierte die Vorbereitung zur EM und anschließend das Turnier im griechischen Heraklion (Kreta). Direkt nach Ende der kontinentalen Titelkämpfe ging’s für den 37-Jährigen mit seinem neuen Arbeitgeber RASTA Vechta in die BBL-Saisonvorbereitung. 

Zeit für Urlaub? „Nein, keine Chance“, gesteht der Mann, der zusammen mit seinem Vater Ralph die Rostock Seawolves 2022 in die Bundesliga führte. „Urlaub war dieses Jahr leider nicht drin“, berichtet Held, der mit Ehefrau Svenja und den beiden Söhnen (10 und 8) auch noch den Umzug ins niedersächsische Vechta zu stemmen hatte. Für drei Jahre hat er in der 35.000 Einwohner zählenden Stadt im Dreieck zwischen Bremen, Oldenburg und Osnabrück unterschrieben.

Am Sonntag (15 Uhr) steht für Christian Held nun die erste echte Bewährungsprobe in Runde eins des BBL-Pokals bei den GIESSEN 46ers an.

Christian, eure sieben Testspiele verliefen eher durchwachsen, erfuhren aber zum Schluss beim klaren Sieg gegen Liga-Rivale Trier eine Steigerung. Wie zufrieden bist du mit der Vorbereitung?

Eigentlich recht zufrieden. Wenn ich bedenke, dass wir durch Verletzungen, unter anderem unserer beiden Pointguards, immer mal wieder zurückgeworfen wurden, sind wir derzeit auf einem ganz guten Weg. Allerdings, und das gehört auch zur Wahrheit, noch nicht ganz so weit wie mancher Konkurrent.

Ihr seid dreifach belastet und auch im Europe Cup gefordert. Was wäre am Ende der Saison in der BBL für dich eine Enttäuschung?

Zunächst einmal konzentrieren wir uns auf den Liga-Erhalt, den wir so früh wie möglich eintüten wollen. Danach gilt es zu schauen, was nach oben geht. Unter die ersten Zehn, also in die Pre-Playoffs zu kommen, wäre schon schön.

Du bist U20-Nationalcoach und Cheftrainer in Vechta. Wie ist das für dich zeitlich unter einen Hut zu bringen?

Das war sehr gut zu vereinbaren, wenngleich der Urlaub mit der Familie auf der Strecke blieb. Ansonsten konnte ich mich auf viel Unterstützung aus dem Verein verlassen. Basketball ist eine Teamaufgabe, das habe ich gerade beim Scouting und bei der Verpflichtung von neuen Spielern als sehr angenehm empfunden.

Bei der U20 hattest du 46ers-Kapitän Robin Benzing als Co-Trainer dabei. Ist es für Sonntag ein Vorteil für Vechta, dass du über Robin weißt, wie „Frenki“ Ignjatovic tickt? Oder ist es ein Nachteil für Vechta, da Robin weiß, welchen Spielstil zu pflegst?

Ich würde sagen, es ist eine Win-win-Situation, bei der kleine Vorteile auf Gießener Seite liegen. Robin, der bei der U20 einen tollen Job gemacht hat, weiß, wie ich ticke, wie ich ein Team vorbereite und einstelle und welche Taktik ich zu spielen pflege. Ich denke, er hat aufgepasst …

Mal ehrlich: Kann eine Mannschaft, die schon im BBL-Halbfinale stand, bei einem ProA-Ligisten wirklich scheitern?

Natürlich, denn es ist nur ein Spiel, das keine Fehler, keine Ausrutscher verzeiht. Gerade in der Osthalle kann alles passieren. Die Atmosphäre ist hitzig, da gibt es erstmals keinen Favoriten.

Der Beitrag „In der Osthalle kann alles passieren“ erschien zuerst auf GIESSEN 46ers.

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