Basketball-EM: Türkei-Coach kämpft nach Pleite im Finale mit den Tränen
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Im EM-Finale führte die türkische Basketball-Nationalmannschaft lange gegen Deutschland, musste sich aber doch geschlagen geben. Der Trainer zeigt sich emotional. Es war ein echter Finalkrimi: Der Triumph der deutschen Basketball-Nationalmannschaft im Finale der Europameisterschaft in Riga war hart erarbeitet. Eine starke türkische Mannschaft bot der DBB-Auswahl erbitterte Gegenwehr, führte sogar über weite Strecken der Partie, musste sich am Ende aber mit 83:88 geschlagen geben. Für die deutschen Basketballer begann im Anschluss eine rauschende Partynacht, die im feierlichen Empfang am nächsten Tag in Deutschland endete. Doch auch die Türkei empfing ihre Mannschaft enthusiastisch. Vor allem Trainer Ergin Ataman lieferte dabei einen emotionalen Moment. Beim Empfang seiner Mannschaft wurde dem 59-Jährigen, der zum Trainer des Turniers ausgezeichnet worden war, ein Mikrofon gereicht. Doch Ataman brauchte eine Weile, bis er seine Rede beginnen konnte. Er kämpfte sichtbar mit seinen Emotionen und konnte die ein oder andere Träne nicht zurückhalten. "Geschichte schreiben immer die Champions" Schon bei Instagram hatte sich Ataman emotional zu Wort gemeldet. Zu einem Foto der Mannschaft bei der Siegerehrung in Riga schrieb er: "Die Silbermedaille, die nach Jahren gewonnen wurde, ist natürlich ein großer Erfolg, und das türkische Volk ist stolz auf diese Jungs. Aber ich bin echt traurig." "Geschichte schreiben immer die Champions, und wir haben das knapp verpasst", so der Coach weiter. Er wolle sich bei den türkischen Fans entschuldigen, die im Kampf um den Pokal mit der Mannschaft mitgefiebert hätten. "Ich bin fest davon überzeugt, dass diese jungen Männer, die den türkischen Basketball wieder an die Spitze Europas gebracht haben, diesen Pokal in naher Zukunft in unser Land holen werden", schrieb Ataman selbstbewusst.