Basketball
News melden
Nachrichten

Basketball-EM: Titeltraum lebt – Deutschland wirft sich ins Finale

0 6
Das Halbfinale startete mit reichlich Tempo. Finnland zog zunächst davon, verlor dann aber an Rhythmus. Deutschland spielte zwar zeitweise groß auf – machte es aber doch nochmal spannend. Die deutsche Nationalmannschaft steht erstmals seit 20 Jahren wieder im Finale einer Basketball-EM. Im lettischen Riga besiegte das Team um DBB-Kapitän Dennis Schröder Außenseiter Finnland mit 98:86. Obwohl Deutschland in der Partie am Freitagnachmittag zwischenzeitlich fast 20 Punkte mehr auf dem Konto hatte, machte es der Außenseiter im dritten Viertel noch einmal spannend. Am Ende behielt der amtierende Weltmeister die Nerven, der Traum vom EM-Titel lebt. Gegen Finnland waren Schröder und Franz Wagner mit 26 und 22 Punkten die besten deutschen Werfer. Schröder steuerte vor 10.047 Zuschauern zudem zwölf Vorlagen bei. Im zweiten Halbfinale stehen sich Griechenland und die Türkei gegenüber (ab 20 Uhr im Liveticker bei t-online). Das Endspiel findet dann wie das Spiel um Platz drei am Sonntag statt. So lief das Spiel In der Gruppenphase im finnischen Tampere hatte Deutschland den Co-EM-Gastgeber bereits mit 91:61 deklassiert. Doch das spielte in den Köpfen der Deutschen keine Rolle. "Der Sieg aus der Vorrunde zählt nicht mehr. Finnland wird das erste Spiel im Kopf haben, sie werden sich revanchieren wollen", sagte Center Daniel Theis. Die Situation erinnerte stark an die am Ende enttäuschenden Olympischen Spiele im vergangenen Jahr. Auch bei Olympia wurde die deutsche Mannschaft nach einer Gala in der Vorrunde gegen Gastgeber Frankreich gefeiert, um dann im zweiten Aufeinandertreffen mit den Franzosen im Halbfinale zu scheitern und später ganz ohne Medaille dazustehen. Und so verschlief der Weltmeister wie schon in den beiden Spielen zuvor in Riga erneut den Start. Die Finnen, die erstmals bei einer EM überhaupt im Halbfinale standen, legten voller Euphorie los und zogen, angetrieben von tausenden finnischen Fans in der Arena, auf 14:6 davon. Bei Deutschland lief dagegen zunächst nicht viel zusammen, Franz Wagner legte seine ersten vier Würfe daneben. Doch die deutsche Mannschaft blieb ruhig und steigerte sich. Schröder traf per Dreier, dann stopfte Wagner den Ball per Dunk in den Korb. Die deutsche Angriffsmaschinerie kam nun ins Rollen. Bei den Finnen fielen die Würfe dagegen nicht mehr so gut wie in den ersten fünf Minuten. Nach dem ersten Viertel lag Deutschland mit vier Punkten vorn (30:26) und baute seinen Vorsprung danach kontinuierlich aus. Zwischenzeitlich hatte sich der Weltmeister mit 19 Punkten abgesetzt (49:30). Plötzlich traf sogar Wagner seine Würfe aus der Distanz – zur Pause führte Deutschland mit 14 Punkten. Nach dem Seitenwechsel versuchten die Finnen noch einmal alles und verkürzten auf sechs Zähler (73:79). Deutschland wackelte kurz, blieb aber cool und zog, angeführt von Schröder, der schon Mitte des dritten Viertels ein Double-Double verzeichnete, wieder davon. Und das, obwohl Co-Trainer Alan Ibrahimagic nur zehn Spieler zur Verfügung hatte, weil neben Johannes Voigtmann (Knie-Operation) auch noch Justus Hollatz mit einer Fußverletzung ausfiel. Beide verfolgten den Finaleinzug aber von der deutschen Bank aus, wo auch der nach wie vor gesundheitlich angeschlagene Bundestrainer Àlex Mumbrú saß.

Comments

Комментарии для сайта Cackle
Загрузка...

More news:

Read on Sportsweek.org:

DBV Charlottenburg - Basketball
HC Rot-Weiß München e.V.
Deutscher Basketball Bund
Basketball Club Anhalt e.V.

Andere Sportarten

Sponsored