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460 Fans pro Partie weniger

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Ein defekter Rauchschutzvorhang in der Osthalle führt für die machtlosen 46ers zu deutlichen Zuschauereinschränkungen

Die GIESSEN 46ers werden offenbar länger als erwartet und vor allem länger als geplant mit deutlichen Zuschauereinschränkungen bei ihren Heimspielen Vorlieb nehmen müssen. „Wir reden hier nicht von Wochen …“ antwortete die städtische Hochbauamts-Chefin Jutta Müller am Mittwochmittag bei einer Pressekonferenz auf die Frage, wie lange es dauern könnte, bis ein neuer Rauchschutzvorhang über den Blöcken A bis D in der Osthalle installiert worden sei.

Bei Arbeiten in den Sommerferien war der alte heruntergekommen und beschädigt worden, wofür weder Stadt noch Basketballer etwas können. Nun werde, so Müller, ein neuer Vorhang bestellt und dann irgendwann einmal installiert. Ein Angebot dafür liege zum jetzigen Zeitpunkt jedoch noch nicht einmal vor.

Im Klartext: Die oberen fünf Reihen können ab Sonntag in einer Woche (21. September), wenn der Altmeister in Runde eins des BBL-Pokals um 15 Uhr Erstligist RASTA Vechta empfängt, nicht belegt werden, außerdem sind die Stehplätze dahinter nicht nutzbar. 296 Sitz- und 164 Stehplätze, also Karten für zusammen 460 Fans, können nicht verkauft werden.

Bislang waren die 46ers davon ausgegangen, dass die Einschränkung der Kapazität nur die ersten zwei, vielleicht auch drei Begegnungen betroffen hätte. Inzwischen ist allen Beteiligten jedoch klar, dass die Ränge wahrscheinlich länger frei bleiben müssen, bis ein neuer Rauchschutzvorhang befestigt ist.

„Ich kann nur hoffen, dass es eine schnelle Lösung gibt“, zeigte sich 46ers-Geschäftführer Guido Heerstraß nicht eben erfreut über die Tatsache, künftig nur mit maximal 2400 Besuchern wirtschaften zu können. „Gerade gegen Phoenix Hagen bei unserem ersten Heimspiel wären wir ausverkauft gewesen, das tut uns alles richtig weh“, so der 58-Jährige. „Die Einschränkungen sind für uns eine schwere Hypothek.“

Zusammengekommen waren Basketballer und Stadt jedoch ursprünglich wegen der Vorstellung der seit 2022 erfolgten Bau- und Renovierungsmaßnahmen, die Stadträtin Astrid Eibelshäuser auf 1,385 Millionen Euro bezifferte. 480.000 Euro, so die SPD-Politikerin, seien aus Landesmitteln in diese Summe hineingeflossen.

Umgesetzt wurden der Schriftzug an der Außenfassade, die Erneuerung des Parketts, die Sanierung der Umkleidekabinen sowie der Treppen der Nord- und Südtribüne, der Austausch der Körbe des Hauptfeldes sowie der vier sogenannten Nebenkorbanlagen, die neue LED-Spielfeldbeleuchtung sowie die überdimensionalen Anzeigetafeln, die den 46ers künftig deutlich bessere Vermarktungsmöglichkeiten garantieren.

„Wir freuen uns natürlich, dass die Stadt uns in den letzten Jahren unter die Arme gegriffen und viele notwendigen Maßnahmen auch umgesetzt hat. Für uns ist dies ein wichtiger Schritt in Richtung BBL. Dort, aber auch in der ProA, werden die Anforderungen an unsere Osthalle, in der wir den Fans und den Sponsoren besondere Erlebnisse bieten wollen, immer größer“, so Guido Heerstraß weiter.

In die gleiche Kerbe schlug auch SPD-Oberbürgermeister Frank-Tilo Becher: „Die 46ers haben überregionale Strahlkraft. Deshalb bekennen wir uns gerne zum Basketballstandort Gießen und versuchen den Club zu unterstützen, wo es nur geht.“

Was aus Sicht des Vereins, für den die Saison 2025/26 in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProA unmittelbar vor der Tür steht, auch für den defekten Rauchschutzvorhang gelten muss …

Der Beitrag 460 Fans pro Partie weniger erschien zuerst auf GIESSEN 46ers.

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