Die deutsche Herren-Nationalmannschaft ist bei der EuroBasket 2025 (27. August bis 14. September 2025 in Tampere/FIN und Riga/LAT) als Sieger der Vorrundengruppe B ins Achtelfinale eingezogen. Heute gab es einen 91:61 (21:19, 29:17, 19:13, 22:12)-Erfolg gegen Gastgeber Finnland und damit den fünften Sieg im fünften Spiel für das Team von Interims-Bundestrainer Alan Ibrahimagic. Am kommenden Samstag, 06. September 2025, folgt in Riga/LAT das Achtelfinale gegen den Vierten der Gruppe A, Portugal (14:15 Uhr, kostenlos bei MagentaSport und live im TV bei RTL).
Umkämpft
Es war aus den Erfahrungen der Spiele zuvor erwartet worden, dass sich die Finnen anfangs förmlich auf die deutschen Gegenspieler stürzen würden. Das waren zu Beginn Dennis Schröder, Andreas Obst, Franz Wagner, Daniel Theis und Isaac Bonga. Frenetisch angefeuert von den 13.000 eigenen Fans in der Nokia Arena war Finnland in den ersten Minuten aber immer einen Schritt hinter den furios startenden Deutschen zurück. Zum 14:6 (4.) durch einen Dunk von Theis hatte Schröder bereits sieben Punkte beigesteuert, Auszeit Finnland. Dann netzten die Finnen zwei Dreier und die Arena wurde richtig laut. Das DBB-Team antwortete umgehend (17:12, Dunk Bonga, 6.), passte aber insgesamt nicht gut auf den Ball auf (5 Ballverluste nach sieben Minuten). Die Defense agierte allerdings hervorragend und holte den Ball für Deutschland immer wieder zurück. Extrem umkämpft ging es zu, Finnland hatte jetzt seine Aggressivität gefunden (19:17, 9.). Nach dem ersten Viertel ging es weiter sehr knapp zu (21:19).
Franz überragt
Ein paar Würfe der Deutschen drehten sich knapp aus dem finnischen Korb, dann traf Bonga einen Dreier zum 26:21 (12.). Deutschland versuchte so oft wie möglich ins Laufen zu kommen und kam durch Franz zum 30:23 (13.). Richtig weg kam die DBB-Auswahl in dieser Phase aber nicht, Finnland wehrte sich mit großem physischen Einsatz. Franz war in diesen Minuten kaum zu stoppen. Die Fehlerquote blieb zu hoch, sodass die Gastgeber bis dahin in Reichweite blieben (32:27, 15.). Zweimal Schröder auf Theis, zweimal Dunk, beim 36:27 nahmen die Finnen ihre zweite Auszeit (16.). Der nächste Angriff über Franz, Schröder und Justus Hollatz hätte in jedes Fastbreak-Lehrbuch gepasst. Franz‘ Dreier bedeutete das 41:29 (17.), aber die Finnen dachten gar nicht daran, Deutschland ziehen zu lassen. Schon kurz später hatten sie verkürzt (41:33), ehe Bonga per Dunk vollstreckte und Theis sein drittes Foul kassierte. Finnland war da und die Deutschen mussten aufpassen, dass sie bis zur Pause nicht den größten Teil des Vorsprungs verspielten. Genau das Gegenteil passierte, als der Weltmeister die letzten zwei Minuten der ersten Hälfte eindrucksvoll nutzte, um auf 50:36 zu stellen.
Fotos: DBB/Camera 4