Basketball: Dennis Schröder zieht Vergleich zu Dirk Nowitzki
0
10
In der kommenden Woche startet die Basketball-EM. Kapitän Dennis Schröder will mit Deutschland weit kommen – und hat zuvor ehrliche Eindrücke geschildert. Am kommenden Mittwoch startet Deutschland in die Basketball-Europameisterschaft und muss sich zum Auftakt gegen Montenegro beweisen. Vor dem großen Turnier hat Kapitän Dennis Schröder Einblicke in seine Gefühlswelt gegeben – und auch ehrlich über eigene Erfahrungen berichtet. Sowohl Schröder als auch Dirk Nowitzki trugen bei den Olympischen Spielen die deutsche Fahne. Nowitzki 2008 in Peking, Schröder im vergangenen Jahr in Paris. Dennoch hat Schröder den Eindruck, dass er in seinem Heimatland nicht gleichermaßen akzeptiert werde wie Nowitzki. "Ein wahr gewordener Traum": Duplantis-Schwester Johanna debütiert für Schweden Nach Mixed-Wettbewerb: Tennis-Stars Raducanu und Alcaraz schwärmen voneinander "Ich saß schon mit 14 Jahren vor dem Fernseher, als Dirk Nowitzki die Fahne bei den Sommerspielen 2008 in Peking getragen hat. Damals dachte ich: Wie cool, eine größere Wertschätzung kann es nicht geben", so Schröder im Interview mit dem "Stern". Er führte jedoch aus: "Heute weiß ich allerdings: Es ist eine große Ehre, aber es wird bei mir niemals so sein wie bei Dirk. Ich werde in diesem Land nicht die gleiche Liebe bekommen, weil ich dunkelhäutig bin." "Wir werden den Titel gewinnen" Die Deutschen hätten bestimmte Vorstellungen davon, wie sich Stars verhalten müssten. In dieses Bild habe er, der sich vor allem in jungen Jahren auch mal teure Uhren und Luxusautos gegönnt habe, nie hineingepasst. "Ich habe Fehler gemacht, ich bin nicht perfekt. Trotzdem ist es falsch, über jemanden zu urteilen, den man nicht näher kennt", sagte Schröder. Trotz dieser negativen Erfahrungen will Schröder nach seiner Zeit in der NBA in seine Geburtsstadt Braunschweig zurückkehren. "Braunschweig ist meine Heimat, hier werde ich gebraucht. Deswegen habe ich dort den Basketballverein gekauft, deswegen planen wir da Akademien, Camps und Schulen für die Jugend", so Schröder. "Viele Profis bleiben nach ihrer Spielerkarriere in den USA und genießen ihren Ruhm. Ich aber gehöre nach Deutschland." Doch erst einmal steht die EM an und dort hat Schröder ein Ziel: "Wir werden den Titel gewinnen. Wäre ich davon nicht überzeugt, würde ich das Turnier nicht spielen und meine Zeit lieber in Braunschweig verbringen."