Für viele Spielerinnen ist es das erste ganz große Turnier auf der internationalen Bühne. Was ist das Wichtigste, was du ihnen dafür mit an die Hand gibst?
Alle sind positiv aufgeregt. Wir haben eine super Vorbereitung gehabt, in der wir uns Sachen erarbeitet haben. Wie wir uns als Team präsentieren wollen, was uns als Team wichtig ist, auf was wir uns als Team konzentrieren wollen. Wir sind die ganze Zeit in einem Prozess, auch hier bei der EM. Eine Mischung aus Spielerinnenentwicklung, internationale Erfahrungen sammeln und Leistung zu zeigen in Momenten, wo es darauf ankommt.
In der Vorbereitung habt ihr bereits gegen einige Teams gespielt. Was nehmt ihr aus diesen Spielen für die EM mit?
Die Vorbereitungsspiele haben uns super geholfen. Am Anfang war es ja auch noch ein Auswahlprozess neben den Dingen, die wir im Training erarbeitet haben und in den Spielen zeigen wollten. Dann haben wir bei EYOF und in Kienbaum gegen Mannschaften gespielt, die wir hier wiedersehen. So konnten wir eine Standortbestimmung vollziehen, konnten sehen, was ist gut, wie spielen die anderen, was ist noch nicht so gut? Wir haben gesehen, dass es am meisten auf uns ankommt. Wir müssen in den Spielen unser Zeug machen. Wir wollen eklig sein, wir wollen über Defense kommen.
Mit Kroatien, Italien und Israel habt ihr keine leichte Gruppe erwischt. Wie schätzt du eure Chancen ein?
Die Gruppe ist super spannend, ja auch noch zusätzlich mit der Parallelgruppe für den Überkreuzvergleich im Achtelfinale. In den Gruppenspielen wird es darum gehen, eine gute Ausgangsposition zu schaffen. Da müssen wir unseren Rhythmus finden. Aktuell geht es noch um uns, danach werden wir uns nach und nach um unsere Gegner kümmern. Es ist wichtig, dass wir es step by step angehen und dabei zuerst auf uns gucken. Bei diesem Modus haben Spiel vier und Spiel fünf eine ganz besondere Bedeutung. Dann kommt es darauf an, da startet quasi ein neues Turnier.