Am 01. und 02. August 2025 fand in Edmonton/CAN ein Stop der FIBA 3×3 Women’s Series statt. Das Team um Laura Zolper, Luisa Nufer, Sarah Polleros und Victoria Poros konnte sich am ersten Tag erfolgreich gegen die Slowakei (21:16) durchsetzen. Gegen Team Spokane/USA (11:15) und Frankreich (12:14) mussten sie in zwei hart umkämpften Spielen jeweils geschlagen geben und beendeten diesen Stop auf Platz 8.
Tag 1
Das Team Spokane (USA) startete druckvoll ins erste Spiel, eröffnete mit einem klassischen Pick-and-Roll und einem einfachen Layup. Auf deutscher Seite versuchte sich zunächst Polleros aus der Distanz, jedoch ohne Erfolg. Spokane blieb effizient, traf erneut am Korb und stellte früh auf 0:3. Erst Zolper konnte per Korbleger auf 1:3 verkürzen (2.), nachdem auch ihr erster Wurf von draußen nicht gefallen war. Ein Offensiv-Rebound brachte neuen Schwung: Polleros fand Nufer, die den Ball sicher aus der Distanz zum Ausgleich versenkte. Doch defensiv schlichen sich kleine Abstimmungsfehler ein. Spokane nutzte das eiskalt, kam immer wieder zu einfachen Punkten am Brett und setzte sich auf 3:6 ab. Zwar kämpfte das deutsche Team in der Defense, doch der körperliche Vorteil der Gegnerinnen war spürbar. Zolper sorgte mit einem Steal und anschließendem Foul an der Zweierlinie für Hoffnung. Beide Freiwürfe saßen (5:6, 4.). Kurz darauf brachte ein weiteres Foul an Polleros den nächsten Punkt von der Linie. Mit einem Mitteldistanzwurf glich Zolper zum 7:7 aus (5.) und legte direkt nach: 8:7 – die erste deutsche Führung. Doch Spokane antwortete prompt, drehte das Spiel zurück zu ihren Gunsten und stellte auf 8:10. Poros traf einen wichtigen Distanzwurf zum erneuten Ausgleich, 10:10 (7.). Doch die Amerikanerinnen blieben effizient und setzten sich wieder ab. Polleros erkämpfte mit einem Steal den Ball, doch Zählbares wollte daraus nicht entstehen. Zolper hielt das Team mit einem Rebound-Korbleger im Spiel (11:12), fing auch den nächsten Angriff ab, aber die Chancenverwertung blieb ein Problem. Spokane blieb nervenstark, traf zwei schwere Würfe und erhöhte auf 11:14 (10.). Ein letzter Layup brachte die Entscheidung: 11:15.
Die Slowakei eröffnete das zweite Spiel mit einem freien Wurf zum 0:1. Zolper konnte per Layup direkt ausgleichen. Beide Teams trafen in der Anfangsphase hochprozentig. Polleros punktete zweimal unterm Korb zum 3:3. Nufer kam an die Linie und erarbeitete die erste Führung zum 4:3 (2.). Kurz darauf fand Poros eine Lücke in der Verteidigung und traf per Layup zum 5:3. Auch die Slowakinnen blieben zunächst treffsicher. Polleros traf aus der Mitteldistanz zum 6:4, ehe Zolper aus der Distanz auf 8:4 erhöhte. Anschließend kam Zolper an die Freiwurflinie und baute die Führung auf 9:5 aus. Die Slowakei verlor in dieser Phase langsam den Rhythmus, während Deutschland sich absetzte. Nach einem Foul trafen die Slowakinnen von der Linie zum 9:6. Polleros antwortete direkt mit einem Treffer unterm Korb zum 10:7. Dann erhöhte Zolper erneut aus der Distanz auf 12:7 (5.). Poros legte kurz darauf ebenfalls von draußen nach. Die Slowakei traf zweimal unterm Korb und verkürzte auf 14:9, dann per Distanzwurf auf 14:11 (7.). Auch die nächsten Punkte gingen an das slowakische Team und so verkürzten sie auf 14:12. Kurz darauf erreichten sie ihr siebtes Foul, und Zolper trat an die Linie: Beide Würfe saßen (16:12). Im darauffolgenden Angriff wurde sie erneut gefoult und traf auch diese beiden Freiwürfe zum 18:12. Zolper blieb heiß und erhöhte im nächsten Angriff auf 19:12 (8.). Die Slowakei verkürzte nochmals mit zwei Treffern unterm Korb auf 19:14. Doch Zolper traf zum 20:14. Die Slowakinnen antworteten mit einem letzten Distanzwurf, ehe Polleros das Spiel mit einem Layup zum 21:16 frühzeitig, bei noch 52 Sekunden auf der Uhr, beendete.
Für Deutschland spielten:
Luisa Nufer (2 PTS gegen Team Spokane, 1 PTS gegen die Slowakei, Galitos Aveiro/POR), Sarah Polleros (Bild, 1, 5, Recoletas Zamora/ESP), Victoria Poros (2, 3, Bundeswehr/Turn-Klubb zu Hannover), Laura Zolper (6, 12, Södertälje Basketbollklubb/SWE).
Tag 2
Deutschland startete mit gutem Ball-Movement in die Partie gegen Frankreich. Am Ende der ersten Aktion kam Polleros unterm Korb an den Ball und verwandelte zur frühen Führung. Beide Teams fanden zunächst schwer in ihren Rhythmus, die Anfangsphase war geprägt von Ballverlusten und vergebenen Chancen. Frankreich glich an der Freiwurflinie aus, Nufer antwortete prompt mit einem Distanzwurf zum 3:1. Nach einem weiteren Foul verkürzten die Französinnen erneut von der Linie. Polleros traf aus der Zone zum 4:2. Defensiv stand Deutschland gut, ließ wenig zu und konnte durch Zolper auf 5:3 erhöhen. Polleros sicherte sich einen Offensiv-Rebound und stellte auf 6:2 (2.). Doch Frankreich fing sich, setzte Deutschland mit starker Verteidigung unter Druck und glich durch vier schnelle Punkte zum 6:6 aus (3.). Zwei starke Blocks brachten das deutsche Offensivspiel ins Stocken. Poros durchbrach die Phase kurzzeitig mit dem Treffer zum 7:6. Dann wurde es zäh. Beide Seiten verteidigten konsequent, aber auch einfache Würfe fanden nicht ihr Ziel. Frankreich agierte in Unterzahl, nur zu dritt, der Kräfteverschleiß war spürbar. Deutschland konnte den Vorteil jedoch nicht nutzen. Erst nach fast zwei punktlosen Minuten traf Polleros zum 8:6 (6.), ehe Frankreich mit zwei schnellen Aktionen wieder auf 8:8 stellte. Poros schnappte sich ihren eigenen Offensiv-Rebound und versenkte den Ball aus der Distanz zum 10:8. Doch erneut kam Frankreich an die Linie und glich im Anschluss aus (8.). In der Schlussphase blieb das Spiel offen. Frankreich ging per Layup erstmals in Führung, Poros glich aus. Wenige Sekunden später legten die Französinnen wieder vor. Zolper antwortete mit einem kraftvollen Drive zum 12:12. In den letzten Sekunden dann die Entscheidung: Frankreich traf einen Zweier zum 12:14. Im letzten Angriff verlor Zolper den Ball und konnte so nicht mehr ausgleichen. Ein enges Spiel, in dem mehr drin war. Der achte Platz in Edmonton ist das Resultat einer kämpferischen, aber am Ende glücklosen Vorstellung.
Für Deutschland spielten:
Luisa Nufer (2 PTS gegen Frankreich, Galitos Aveiro/POR), Sarah Polleros (4 Recoletas Zamora/ESP), Victoria Poros (4, Bundeswehr/Turn-Klubb zu Hannover), Laura Zolper (2, Södertälje Basketbollklubb/SWE).