Zum Start in die FIBA U20 Women’s EuroBasket 2025 in Portugal traf die deutsche Mannschaft auf Slowenien. In einer intensiven und über weite Strecken ausgeglichenen Partie zeigte das Team von Bundestrainerin Constanze Wegner phasenweise starke Leistungen. Am Ende setzte sich jedoch Slowenien mit 84:75 (15:25, 23:14, 20:21, 17:24) durch. Morgen geht es im zweiten Gruppenspiel gegen Gastgeber Portugal weiter (19:00 Uhr, live und kostenlos auf dem YouTube-Kanal der FIBA).
Durchwachsenes erstes Viertel
Mit Joanna Scheu, Miriam Diala, Jana Koch, Annika Soltau und Mailien Rolf schickte Bundestrainerin Constanze Wegner ihre Starting Five ins Auftaktspiel gegen Slowenien. Der erste Angriff der Sloweninnen wurde gut verteidigt und Scheu setzte direkt das erste Ausrufezeichen mit einem Reverse Layup zur 2:0-Führung. Beide Teams begannen defensiv stark, in den Anfangsminuten wurden einfache Punkte verhindert. Ein Ballgewinn von Rolf blieb zunächst ungenutzt, im Gegenzug glich Slowenien zum 2:2 aus (3.). Danach legten sie mit zwei Freiwürfen und einem Dreier zum 2:7 nach. Soltau verkürzte auf 4:7, doch Slowenien blieb effizient und zog wieder auf 4:9 davon. Manten brachte Deutschland per Reverse Layup auf 6:9, doch Slowenien konterte unmittelbar (6:11). Nach dem ersten Timeout blieb Deutschlands Angriff blass; Slowenien erhöhte an der Freiwurflinie auf 6:13 (6.). Ein Dreier von Scheu verkürzte auf 9:13, doch die Sloweninnen hielten dagegen, auch per Dreier. Die deutschen Spielerinnen fanden kaum Lösungen unter dem Korb. Manten und Diala sorgten für den Anschluss zum 13:16, ein kurzes Momentum, das Slowenien mit einem Timeout stoppte. Soltau näherte sich mit einem Korb auf 15:16 an, doch Slowenien antwortete mit zwei weiteren Dreiern und zog auf 15:22 davon. Die letzten Minuten des Viertels verliefen aus deutscher Sicht schwach, defensiv und offensiv. So ging es in die erste Pause mit einem Rückstand von 15:25.
Offensivpower
Deutschland startete entschlossen ins zweite Viertel: Soltau traf direkt zum 17:25. Zwar kam Slowenien im Gegenzug an die Linie und legte einen Punkt nach, doch Harz antwortete mit einem freien Dreier aus der Ecke (20:26). Huber-Saffer traf wenig später aus der Mitteldistanz, doch Slowenien blieb gefährlich von außen und erhöhte auf 22:31 (13.). Beide Teams verteidigten weiter intensiv, doch Slowenien fand zunächst die besseren Abschlüsse und baute die Führung auf 22:33 aus. Huber-Saffer verkürzte in der Zone, Englisch zog im Fastbreak das Foul und traf einen Freiwurf (25:33). Doch im deutschen Spiel schlichen sich Fehler ein. Turnover und Fehlpässe führten zu Ballverlusten, Slowenien nutzte das aus und zog auf 25:36 davon. Timeout Deutschland (16.). Mit Wirkung: Harz traf direkt aus dem Timeout den nächsten Dreier zum 28:36. Defensiv standen die deutschen Spielerinnen nun stabiler. Im nächsten Fastbreak legte Harz per Layup nach. Auch der folgende Angriff der Sloweninnen wurde gut wegverteidigt. In der Offensive lief es jetzt rund: Diala punktete in der Zone, Scheu traf im Fastbreak zum 34:36 (18.). Slowenien fand kurzzeitig an der Freiwurflinie Antworten, doch die DBB-Auswahl blieb dran. Englisch bediente Soltau unterm Korb zum 36:38. Und dann war es erneut Englisch, die mit starkem Antizipieren den Ball gewann. Soltau glich aus: 38:38 (20.). Kurz vor der Pause ging Slowenien per Freiwurf noch einmal knapp in Führung (38:39). Der letzte Angriff der Deutschen war mutig und druckvoll, doch die Uhr war gegen sie. So ging es mit nur einem Punkt Rückstand in die Kabine.