Die U18-Jungen des DBB sind nach der hauchdünnen Viertelfinalniederlage gegen Lettland noch nicht wieder in der Spur und spielen bei der EuroBasket in Belgrad/SRB um Platz sieben. Im heutigen ersten Platzierungsspiel unterlag Deutschland gegen Slowenien mit 78:91 (18:28, 12:21, 21:24, 27:18). Zum Abschluss trifft das Team von Head Coach Stephen Arigbabu morgen auf den Verlierer der Partie Serbien gegen die Türkei (tbd, Kostenlos auf dem YouTube-Kanal der FIBA).
Slowenien vorne
Wie tief saß die Enttäuschung in der deutschen Mannschaft nach dem Lettland-Spiel noch? Das war sicher eine der wichtigsten Fragen zu Spielbeginn. Slowenien wurde von einigen Dutzend Fans lautstark unterstützt und startete besser (6:14, 5.), weil es ihnen vor allem an der Dreierlinie zu leicht gemacht wurde. Slowenien wirkte bereiter, die DBB-Jungen waren noch nicht richtig in der Partie angekommen und vesuchten es zu häufig mit Einzelaktionen. Beim 6:16 sah sich Arigbabu zu seiner ersten Auszeit gezwungen (6.). Der Dunk von Mathieu Grujicic hatte Weckpotenzial, aber die Dreierlinie wurde einfach nicht gut genug verteidigt. Die Slowenen nahmen Grujicic bei jedem seiner Ballbesitze doppelt „aufs Korn“, die entsprechenden Räume wurden noch nicht gut genug genutzt (15:26, 9.). Das Problem im ersten Viertel lag aber eindeutig in der Defense (18:28).
Kein Zugriff
Auch zu Beginn des zweiten Viertels bekamen die DBB-Youngster defensiv einfach keinen Zugriff, es gab nahezu gar keine Stops. Slowenien hatte keine Mühe, die zweistellige Führung nach 13 Minuten sogar noch auszubauen (20:37, Auszeit Deutschland). Auch bei den Rebounds sah es zu diesem Zeitpunkt düster aus (7/17). Körpersprache, Energie etc., all das stimmte im deutschen Team nicht (21:43, 16.). Es musste schnell etwas passieren, wollte man sich nicht eine ganz empfindliche Niederlage einfangen. Jamie Edoka und Grujicic punkteten zweimal in Folge, Slowenien reagierte sofort mit einer Auszeit, um erst gar keinen deutschen Lauf zuzulassen. Immeer wieder wurden dem Gegner zweite Chancen gewährt, so konnte keine Aufholjagd zustande kommen (27:47, 19.). Zur Pause gab es trotz eines Dreiers von Fynn Lastring noch ein ganz dickes Brett zu bohren (30:49).