In der Vorrunde trefft ihr auf Slowenien, Portugal und Frankreich. Was kommt da auf euch zu?
„Slowenien ist schwer einzuschätzen. Die hatten nur wenige Testspiele, das letzte ist zwei Wochen her. Die sind ein bisschen die Katze im Sack. Wir wissen, dass sie Ajsa Sivka dabeihaben, die gerade gedraftet wurde und es ist eben Slowenien, die können Basketball spielen. Wir gehen mit Respekt rein, aber nicht mit Angst. Portugal kennen wir aus der Vorbereitung. Die spielen schnell und energisch, ähnlich wie wir. Wir haben schon mal erfolgreich gegen sie gespielt, darauf werden wir uns nicht ausruhen, trotzdem nehmen wir das natürlich mit. Frankreich ist physisch stark, sehr laufintensiv. Aber das ist Spiel drei, da wird’s drauf ankommen, wer den längeren Atem hat. Auf Teneriffa haben sie uns ordentlich den Zahn gezogen, da ist auf jeden Fall noch eine Rechnung offen. Sie haben drei große Spielerinnen, die treffen und verteidigen können, das wird uns fordern. Aber wie gesagt: Spiel drei, da sehen wir, wer fitter ist.“
Wie ist die Stimmung im Team? Worauf freuen sich die Spielerinnen und worauf freust du dich?
Die Stimmung ist top. Es ist eine sehr homogene Gruppe, alle verstehen sich gut. Am Anfang in Chemnitz war noch etwas Nervosität da, aber in Tschechien haben wir zueinandergefunden. Jetzt sind wir ein richtig gutes Team. Die Mädels freuen sich auf den Wettkampf. Für manche ist es das letzte Jugendturnier im Nationaltrikot, das ist natürlich ein großes Ding. Und viele von ihnen sind mittlerweile übers ganze Jahr verteilt irgendwo auf der Welt unterwegs. Umso schöner ist es, sich im Sommer in der Natio wiederzusehen und zusammen gute Spiele zu machen. Sie freuen sich, dass es endlich losgeht, für Deutschland zu spielen, das gute Essen und natürlich über die Sonne hier in Portugal. Für viele ist es das letzte Turnier, bevor’s ins Erwachsenenleben geht.
Wie lautet die Zielsetzung? Was habt ihr euch vorgenommen?
Wir haben intern ein Ziel, das wir als Team auch so benannt haben, nach außen ist aber klar: Nicht absteigen. Das ist die Vorgabe. Alles andere bleibt bei uns. Nach außen arbeiten wir mit bestimmten Parametern: wie viele Dreier wir nehmen wollen, wie wir rebounden, wie viele Fastbreaks wir laufen. Wir schauen auf das, was wir kontrollieren können. Alles andere, ob Losglück oder Überkreuzspiel, hat auch immer mit Timing und Zufall zu tun.