Das ist bitter! Mit der zweiten Niederlage in Folge haben die A2-Herren bei den FISU World University Games Rhine-Ruhr 2025 eine Medaille knapp verpasst. Im Spiel um Platz drei verlor das Team von Bundestrainer Alan Ibrahimagic heute in der Essener Grugahalle gegen Litauen mit 70:80 (11:18, 9:21, 21:22, 29:19) und belegt damit im Endklassement Platz vier.
DBB-Team „kalt“
Zunächst tasteten sich beide Mannschaften, die sich zu Beginn der Vorbereitung bereits zweimal getroffen hatten, etwas ab, ehe Litauen zuerst punktete (0:4, 3.). Dann brach Nicholas Tischler per Fastbreak-Dunking den Bann für Deutschland. Litauen machte es der deutschen Offense schwer, nach fünf Minuten hieß es 4:10. Das DBB-Team war defensiv und offensiv noch „kalt“, während Litauen klar dominierte (5:14, 6.). In seiner ersten Auszeit forderte Ibrahimagic energisch „Dagegen halten!“ Offensiv hatte Deutschland gar keinen Rhythmus, verzeichnete jetzt aber einige Stops. Herzogs Dreier fiel zum 8:14 (9.), Litauen war vier Minuten ohne Punkte. Nach dem ersten Viertel durfte man lediglich mit der Defense einigermaßen zufrieden sein (11:18).
Zu passiv
Es wollte auch zu Beginn des zweiten Viertels einfach nicht laufen bei der deutschen Mannschaft, die zweistellig in Rückstand geriet (11:22, 12.). „Einfach besser“ waren die groß gewachsenen Litauer zu diesem Zeitpunkt laut TV-Kommentator. Sebastian Hartmann versenkte einen wichtigen Dreier und das Publikum hoffte jetzt auf einen ähnlichen Lauf der DBB-Auswahl wie im dritten Viertel gegen Brasilien. Aber der blieb zunächst aus, weil man hinten zu offen war (16:26, 15.) und vorne zu viel mit dem Kopf durch die Wand wollte. Noch einmal war Hartmann per Dreier erfolgreich und hielt seine Mannschaft im Spiel (19:28, 16.). Trotzdem war Litauen in diesen Minuten drauf und dran davonzuziehen (19:34, 19.). Man konnte noch von Glück sagen, dass auch Litauen den Ball einige Male ohne Not verloren hatte. Zur Pause sprach nur noch wenig für Deutschland (20:39).
Fotos: DBB/Berger