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Rhine-Ruhr 2025: A2-Herren spielen um Bronze!

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Erste Niederlage ausgerechnet im Halbfinale! Aber die A2-Herren haben bei den FISU World University Games Rhine-Ruhr 2025 immer noch die Chance auf eine Medaille! Im Halbfinale unterlag das Team von Bundestrainer Alan Ibrahimagic heute in der Essener Grugahalle Brasilien mit 78:83 (23:20, 20:30, 26:9, 9:24). Gegner im Spiel um Platz drei am Samstag ist der Verlierer der Partie USA – Litauen (17.30 Uhr, Livestream bei sportschau.de und fisu.tv).

Abwechslungsreich

Gut startete die deutsche Mannschaft. Die Defense stand stabil und Elias Bagette per Zweier und zweimal Leo Saffer trafen zum 6:2 (2.). Dann führte Brasilien (8:9, 4.), es war früh eine abwechslungsreiche Partie. Saffer begann stark (12:9, 5.), aber die athletischen Südamerikaner suchten den Weg zum deutschen Korb und hängten dem deutschen Center früh sein zweites Foul an. Das anfängliche Tempo der Partie flachte etwas ab, bis Michael Rataj per „and one“ auf 17:12 stellte (7.). Brasilien konterte mit zwei Dreiern und glich an der Freiwurflinie aus (19:19, 8.). Baggette lenkte klug und punktete, nach dem ersten Viertel hieß es 23:20 für Deutschland.

Brasilien mit guter Phase

Rataj versenkte den ersten deutschen Dreier nach elf Minuten (26:22), Julian Steinfeld stopfte nach tollem Anspiel von Tischler (28:25, 12.). Das Publikum durfte sich über mangelnde spektakuläre Szenen nicht beschweren, als Brasilien mit einem mächtigen Dunking ein Ausrufezeichen setzte. Die DBB-Auswahl behauptete in diesen Minuten einen knappen Vorsprung, Brasilien blieb aber immer gefährlich. Deutschland ging jetzt oft an die Linie, da der Gegner früh die Foulhöchstzahl erreicht hatte (35:29, 14.). Es ging physisch zu, was eher den Brasilianern in die Karten spielte (37:38, 15.). Durch die vielen Fouls und Freiwürfe stockte der Spielfluss etwas. Insgesamt war es aber eine durchaus attraktive Partie, in der Brasilien jetzt eine gute Phase hatte (39:42, Auszeit Deutschland, 17.). Rataj kassierte sein drittes Foul und ging auf die Bank. Saffer tat es ihm kurze Zeit später gleich. Zur Pause lag Deutschland hinten (43:50).

Boxscore

Fotos: DBB/Berger

Großartiger Kampf

Dem Start uns dritte Viertel kam jetzt große Bedeutung zu. Der sofortige Anschluss würde sicher noch einmal Kräfte freisetzen. Deutschland startete mit den foulbelasteten Rataj und Saffer, Ersterer traf per Dreier zum 46:52 (22.), kassierte aber in der Offensive auch sein viertes Foul. Immer wenn Deutschland geduldig und konzentriert seine Chance suchte, kam etwas Gutes dabei heraus. Auch Saffer wurde sein viertes Foul gepfiffen, es wurde jetzt dünn für Deutschland auf den großen Positionen (48:57, 24.). Lukas Herzog netzte einen ganz wichtigen Dreier „off balance“ zum 51:57 und hielt seine Mannschaft im Spiel. Deutschland kämpfte sich wieder in die Partie hinein und kam näher heran (56:57, Dreier und Lay-up Baggette, 26.). Brasilien wirkte konsterniert, war sich offenbar zu sicher gewesen. Herzog holte die Führung zurück, beim Gegner fielen jetzt keine Würfe mehr. Herzogs Dreier brachte die Grugahalle zum Kochen, Auszeit Brasilien (61:57, 29.). Auch Hartmann traf von weit draußen, Deutschland hatte mit großartigem Kampf die Wende geschafft (67:59, Dreier Herzog). Nach drei Vierteln und einem 16:0-Lauf sprach wieder ganz viel für einen deutschen Erfolg (69:59).

Große Verwirrung

Jetzt durfte man Brasilien nicht wieder ins Spiel lassen. Aber die waren urplötzlich wieder da (69:64, 31., Auszeit Deutschland). Brasilien punktete erneut zum 69:66 (33.),  verpasste dann aber zweimal in Folge. Die Partie wr beim 70:68 wieder völlig offen (34.), es bahnte sich eine sehr spannende Schlussphase an. Saffer schied mit fünf Fouls aus, kurz später auch Rataj. Brasilien lag wieder vorne (70:72, 35.). Das Spiel stand jetzt auf des Messers Schneide, beide Teams investierten alles. Einige Angriffe auf beiden Seiten führten nicht zum Erfolg, die Spannung war zum Greifen. Die Partie war länger unterbrochen, weil Brasilien zwei ihrer Punkte auf dem Scoreboard vermisste und Deutschland zwei zu viel hatte. Es herrschte große Verwirrung. Dann ging Musa Abra für drei Freiwürfe an die Linie: 77:72. Hartmann machte das vermeintliche 79:72, der brasilianische Coach war gar nicht mehr einzukriegen. Dann kontrollierten und korrigierten die extrem unsicheren Schiedsrichter endlich den Spielstand, viel zu spät! Mit 77:76 ging es in die letzten eineinhalb Minuten. Brasilien glich aus (78:78, 1’12), ging in Führung (78:79, ’50), Deutschland wurde keinen Wurf los. Brasilien wurde an die Freiwurflinie geschickt: 78:81 (’20). Deutschland verlor den Ball, Brasilien ging wieder an die Linie: 78:83 (’13). Das Spiel war gelaufen.

„Immer hinterhergelaufen“

Alan Ibrahimagic: „Wir sind in der ersten Halbzeit immer hinter den Brasilianern hergelaufen. Defensiv waren wir nicht auf der Höhe. Unser Offensivspiel war aber so gut, dass wir immer dran geblieben sind. Im dritte Viertel war es dann überragend, wie wir zurückgekommen sind. Und im vierten Viertel in der hektischen Phase haben wir kein Mittel gegen eine Person gefunden, auf die ich jetzt nicht näher eingehen möchte.“

Für Deutschland spielten
Spieler Punkte Verein
Nicholas Tischler 9 EWE Baskets Oldenburg
Leo Saffer 10 Nürnberg Falcons
Elias Baggette 19 Rostock Seawolves
Tim Köpple 0 Nürnberg Falcons
Jamal Entezami dnp University of Hawaii Hilo/USA
Musa Abra 4 CATL Basketball Löwen
Lukas Herzog 11 BMA 365 Bamberg Baskets
Michael Rataj 13 Baylor University/USA
Sebastian Hartmann 10 University of Tennessee Chattanooga/USA
Julian Steinfeld 2 IU Indianapolis/USA

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