Die U20-Herren haben bei der FIBA U20 EuroBasket 2025 in Heraklion/GRE im letzten Moment den Kopf aus der Schlinge gezogen und den Abstieg in die Divison B verhindert. Im dramatischen Spiel um Platz 13 gewann das Team von Head Coach Christian Held heute mit 63:56 (17:11, 10:12, 11:19, 25:14) gegen Island und durfte sich anschleßend erleichtert in den Armen liegen.
Kein Leckerbissen
Von der ersten Sekunde an wurde die Bedeutung des Spiels klar. Beide Teams agierten nervös, eher bemüht keine Fehler zu machen als aktiv zu werden. So fielen die ersten Punkte erst nach mehr als zwei Minuten durch Jared Grey im Fastbreak. Es blieb sehr punktearm und es war klar, dass es wohl kein Basketball-Leckerbisse werden würde. Die deutsche Defense passte, Grey besorgte per Dreier das 6:2 (5.). Island traf zunächst nichts aus der Distanz, Deutschland sammelte zu viele Ballverluste, war aber auch nach sieben Minuten vorne (10:5, Lukas Modic). Dann der erste isländische Dreier, das DBB-Team musste aufpassen. Grey netzte seinen zweiten Dreier, nach dem Auftaktviertel lag Deutschland mit 17:11 in Front.
Auf einem guten Weg
Es blieb eine zähe Angelegenheit. Keines der beiden Teams hatte bis dato einen echten Rhythmus gefunden. Aber die deutsche Mannschaft behauptete die wichtige Führung mit aller Macht (18:13, 12.), profitierte dabei von der isländischen Distanzschwäche (2/13) und der eigenen Reboundüberlegenheit. Grey überzeugte und war wieder von jenseits der Dreipunktelinie erfolgreich: 21:13, Auszeit Island. Die Isländer warfen weiter einen „Stein“ nach dem anderen und konnten so nicht zu einer Gefahr für die Deutschen werden. Doch da auch die Deutschen mit ihrer Wurfquote haderten, gelang es zunächst nicht sich weiter abzusetzen. Martin Kalu baute den Vorsprung zweistellig aus, dann netzte Colin Schröder einen Dreier zum 26:15 (17.). Das DBB-Team schien auf einem guten Weg, ehe zwei ganz offene Dreier der Isländer zum 26:21 fielen, Auszeit Deutschland (19.). Nach 20 Minuten war es wieder eine ganz knappe Angelegenheit (27:23).