Am 31. Mai und 1. Juni 2025 spielten 16 Mannschaften um den Titel eines deutschen Meisters in der Basketball-Altersklasse Ü60. Bei wieder einmal schönstem Frühlingswetter traten 16 Mannschaften zur 6. Deutschen Meisterschaft der Altersklasse Ü60 an, um den Pokal der Ü60 zu gewinnen. In den beiden Spielhallen in Halstenbek und Pinneberg begrüßten Oldie-Sprecher Stefan Ihringer und der Vorsitzende der Halstenbeker TS Jürgen Freybe (Halstenbek) sowie in Pinneberg der Stellvertretende Bürgervorsteher Uwe Grund am Samstagvormittag mehr als 160 topfitte Basketballer und wünschten ihnen viel Erfolg, spannende und faire Spiele ohne Verletzungen.
Sie sollten mit einer Ausnahme Recht behalten: Die Spiele waren spannend und verliefen fair – sicher auch ein Verdienst der insgesamt sehr guten
Schiedsrichter (darunter Andreas Schreiner, ehemaliger Bundesligaschiedsrichter mit mehr als 800 Ansetzungen). Bis auf eine schwerere Verletzung, bei der zum Glück sofort Ärzte aus dem Kreis der Aktiven und die anwesenden Rettungssanitäter da waren und die erforderlichen Maßnahmen einleiteten, verliefen die Spiele verletzungsfrei.
Nun aber zu den Spielen:
Gleich zum Auftakt gab es in der Gruppe 1 zwar einen souveränen Sieg des Titelverteidigers, der SG Oldenburg. Aber schon im zweiten Spiel eine faustdicke Überraschung: Nach 19 Spielen in der AK Ü60 ohne Niederlage unterlag Oldenburg der SG Leimen 31:35. Doch auch als Gruppenzweiter erreichten die Oldenburger das Viertelfinale und nach einem souveränen 29.19-Sieg gegen das Team SG Telgte/BoeleHagen auch das Finale.
In der Gruppe 2 setzte sich die SG Köln/Königsdorf/Leverkusen durch, allerdings nur durch das bessere Korbverhältnis gegenüber der SG Kronberg/Magdeburg. Letztere besiegten dann im Viertelfinale überraschend das inzwischen mitfavorisierte Team aus Leimen mit 34:32 und erreichten so das Halbfinale.
In der Gruppe 3 siegte die SG Charlottenburg, unterlag dann aber im Viertelfinale überraschend der SG Telgte/Boele-Hagen. Die SG Langen als Sieger der Gruppe 4 konnte sich dann in ihrem Viertelfinalspiel nur sehr knapp mit 27:25 gegen die sich ordentlich wehrende SG Kronshagen durchsetzen.
Die den ersten Tag abschließende Sitzung der Mannschaftsverantwortlichen brachte zwei wichtige Ergebnisse: Die bisherigen Sprecher der Ü60, Jörg Schulte (Telgte) und Martin Jung (Darmstadt), wurden im Amt bestätigt. Und die Teams beschlossen, dass die nächste Deutsche Meisterschaft in Berlin stattfinden wird; der TuS Lichterfelde wird das Turnier ausrichten. Zudem ging ein Appell an alle Teams, sich Gedanken über den Ausrichter für 2027 zu machen. Rolf Straub von der SG Oldenburg bat alle Anwesenden, auf einem „Ball-Pokal“ zu unterschreiben, der von ihm zusammen mit einer Urkunde an den ehemaligen Oldie Sprecher Helmut Keil als Dank der Ü60 überbracht wird.
Der Abend startete mit einem sehr gelungenen Buffet in den Räumen des Halstenbeker Schützenhauses. Anschließend gab es drinnen und draußen kleinere Gesprächsrunden. Gegen 23.00 waren schon fast alle verschwunden – die Spiele waren wohl doch ganz schön anstrengend. Sonntagmorgen starteten die Halbfinals, die durchaus umkämpft waren, wobei sich Oldenburg mit 29:19 souverän gegen Telgte/Boele Hagen durchsetzte; leider verletzte sich in diesem Spiel Michael Pappert so schwer, dass er im Finale ausfiel. Im zweiten Halbfinale besiegte die SG Langen das Team SG Kronberg/Magdeburg mit 37:28 und erreichte ebenfalls das Finale. Auch alle anderen Teams kämpften in ihren Überkreuzspielen um einen möglichst guten Platz.
Ergebnisse der Platzierungsspiele:
Platz 15/16 BG Halstenbek – SG Walddörfer SV/RW Cuxhaven 30:16
Platz 13/14 Schalke 04 – TuS Lichterfelde 15:8
Platz 11/12 SG Möhringen – SG Darmstadt/Hochheim 32:26
Platz 9/10 DJK Neustadt – BG Düsseldorf 39:9
Platz 7/8 SG Königsdorf/Köln/Leverkusen – SG Kronshagen 35:32
Platz 5/6 KuSG Leimen – DBV Charlottenburg 33:26
Platz 3/4 SG Kronberg/Magdeburg – SG Telgte/BoeleHagen 36:21
In einem zunächst ausgeglichenen, in der zweiten Halbzeit jedoch zunehmend einseitigerem Finale setzte sich die SG Langen gegen den Titelverteidiger der
SG Oldenburg/Köln-Nord mit 26:20 durch. Ausschlaggebend waren die „verloren gegangene“ Treffsicherheit der Oldenburger Schützen Holger Smit und Aki
Weinbecker und die deutlich größeren Kraftreserven des Langener Teams. Glückwunsch an den neuen deutschen Meister der MÜ50, die SG Langen.
Anschließend übernahmen Oldie-Sprecher Stefan Ihringer und Jürgen Freybe die Siegerehrung; sie dankten den Schiedsrichtern und Kampfgerichten für
ihren Einsatz, den Organisatoren für den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung und den vielen Helfern bei der Cafeteria in beiden Hallen. Jede Mannschaft erhielt eine Urkunde für die Plätze 16 bis 4, und dann zusätzlich die Medaillen für die Plätze 3 und 2. Unter dem Beifall aller Anwesenden erhielten die Spieler der SG Langen ihre Goldmedaille umgehängt und Kapitän Thomas Arnold nahm den großen Siegerpokal in Empfang. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen 2027 in Berlin.
Jürgen Freybe für die Halstenbeker Turnerschaft
Die Platzierungen im Überblick:
1. SG Langen 9. DJK Neustadt
2. SG Oldenburg/Köln 10. BG Düsseldorf
3. SG Kronberg/Magdeburg 11. SG Möhringen
4. SG Telgte/Boele Hagen 12. SG Darmstadt/Hochheim
5. KuSG Leimen 13. Schalke 04
6. DBV Charlottenburg 14.TuS Lichterfelde
7. SG Königsdorf/Köln/Leverkusen 15. BG Halstenbek
8. SG Kronshagen 16. SG Walddörfer/RW Cuxhaven