Bis 2030 unter den Top-12 in Deutschland
Die GIESSEN 46ers verfolgen nicht nur ehrgeizige Ziele, sondern sie peilen für die kommende Saison auch den Aufstieg an.
Nach der inzwischen dritten Saison in Folge und der siebten in den letzten 13 Jahren in der ProA möchten sich die GIESSEN 46ers bis 2030 unter den besten zwölf Mannschaften in Basketball-Deutschland etabliert haben. Ohne Jahr für Jahr zu den potenziellen Abstiegskandidaten gezählt zu werden. Und jederzeit in der Lage, die Großen der Branche auch zu ärgern. Dafür sind die Verantwortlichen bereit, nicht nur viel zu arbeiten, sondern auch alles zu hinterfragen, um sich schließlich auf vielen Ebenen zu verbessern: infrastrukturell, finanziell, organisatorisch und natürlich auch sportlich.
Diese Vision für die kommenden Jahre haben die drei 46ers-Gesellschafter, Energie-Unternehmerin Christiane Roth, Neusehland-Chef Bernd Vitu und Lars Witteck als Vertreter der Volksbank Mittelhessen, nicht nur gemeinsam festgelegt, sondern am Montagabend im Restaurant Knossos auch der Öffentlichkeit vorgestellt.
Mit dem klaren Vorhaben, so schnell wie möglich wieder in die Bundesliga zu kommen. „Unser erklärtes Ziel für 2025/26 ist der Aufstieg in die BBL“, so Lars Witteck. Exakt 180 Jahre nach Gründung des MTV 1846 Gießen und 60 Jahre nach der ersten von insgesamt fünf Meisterschaften sei 2026 „das passende Jahr für unser Comeback“. Cheftrainer „Frenki“ Ignjatovic verfüge deshalb in der kommenden Spielzeit über eine Mannschaft, die zum Kreis der Teams zu zählen sei, die um die beiden Aufstiegsplätze mitspielen wolle und könne.
Zusammen mit dem Deutsch-Serben sind die drei 46ers-Gesellschafter der Auffassung, dass ein Zusammenwirken aller Stakeholder und ein gemeinsames Verfolgen der ehrgeizigen Ziele geben müsse: Gesellschafter, Office, Staff, Partner, Sponsoren, Fans – alle müssten in die gleiche Richtung marschieren.
Ignjatovic genieße Rückendeckung, „wir haben großes Vertrauen in seine Arbeit“, so Christiane Roth. Nach einer Liquiditätslücke im Frühjahr 2024 im mittleren sechsstelligen Bereich und der Tatsache, dass sowohl Spielbetrieb als auch der Bestand der 46ers in unmittelbare Gefahr waren, hätte unter anderem die Veränderung der Gesellschafterstruktur dazu geführt, dass sich der Club wirtschaftlich und organisatorisch konsolidiert habe.
Die frühe wirtschaftliche Planungssicherheit habe nun aber dazu geführt, dass Ignjatovic, der in Personalunion auch als Sportlicher Leiter fungiert, Verträge wie beispielsweise die mit Robin Benzing, Simon Krajcovic oder Aiden Warnholtz habe verlängern und spannende Neuverpflichtungen habe tätigen können. Die 46ers seien sportlich, aber auch auf vielen anderen Ebenen, im Angriffsmodus, so Witteck. Und sie seien guter Hoffnung, dass es gelingt, das Momentum der positiven Stimmung für den Basketball in Gießen zu nutzen.
Ein Weiterso, betonen die Gesellschafter, dürfe es nicht geben. Es sich in der ProA gemütlich zu machen, fühle sich an wie Stagnation, wie das stetige Verwalten eines langsamen Niedergangs. „Wenn wir nicht investieren, wenn wir uns nicht verbessern, wenn wir die stürmische Entwicklung im professionellen Sport um uns herum nicht mitgehen, dann sind wir irgendwann weg. Dann werden wir nach unten durchgereicht, dann wird unsere Infrastruktur jedes Jahr ein bisschen schlechter, dann wird unsere Organisation jedes Jahr ein bisschen weniger professionell, dann interessieren sich immer weniger Menschen für uns, dann ist irgendwann die Regionalliga die neue Realität. Tradition ist etwas anderes als Nostalgie. Unsere Tradition verpflichtet uns. Tradition ist nicht das Bewahren der Asche, sondern das Weitergeben der Flamme“, erklärte Bernd Vitu.
Alle anstehenden Aufgaben werden die GIESSEN 46ers natürlich seriös angehen. Ohne finanzielles Harakiri, sondern mit harter Arbeit. Sie wollen in jedem Bereich ein neues Level erreichen: In der Infrastruktur, in der Geschäftsstelle, in der Sichtbarkeit, in den Zuschauerzahlen, im Sponsoring. „Überall“, so Christiane Roth, „müssen wir ein anderes Niveau erreichen, um aufzuschließen zu den Standorten, mit denen wir uns künftig messen wollen.“
Mit einem soliden Partner-Portfolio und starken Marken aus Gießen und aus der Region. Mit einem ganzheitlichen Nachwuchs-Förderprogramm, das für seine Durchlässigkeit aus dem Junioren- in den professionellen Seniorenbereich bekannt ist und bundesweit geschätzt wird. Und vor allem mit einem Team, das mit der Mentalität eines Herausforderers in jeder Saison die Gießener Basketball-Identität verkörpert.
„Wir sind sportlich, aber auch auf vielen anderen Ebenen, im Angriffsmodus“, so Lars Witteck abschließend. „Und wir sind guter Hoffnung, dass es uns gelingt, das Momentum der positiven Stimmung für den Basketball in Gießen zu nutzen.“
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