KOPF HOCH! Die deutschen U19-Herren kehren mit der Silbermedaille vom World Cup 2025 in Lausanne/SUI zurück! Der größte Erfolg einer deutschen Nachwuchs-Nationalmannschaft aller Zeiten! SENSATIONELL. Im Finale unterlag das Team von Bundestrainer Alan Ibrahimagic den favorisierten US-Amerikanern mit 76:109 (23:24, 24:32, 10:28, 19:25). Christian Anderson und Hannes Steinbach wurden in die Tournament All Star Five gewählt.
„Herzlichen Glückwunsch zur Silber-Medaille“
„Das ist einfach herausragend! Was für eine Mannschaft! Wir sind alle riesig stolz auf unser Team. Herzlichen Glückwunsch zur Silber-Medaille, dem größten WM-Erfolg einer deutschen Nachwuchsmannschaft aller Zeiten. Das kann man gar nicht hoch genug bewerten. Ich freue mich sehr für alle Beteiligten“, so DBB-Präsident Ingo Weiss.
„Wir haben hier die Zukunft des deutschen Basketballs bei den Herren gesehen. Und davor muss uns wirklich nicht bange sein. Ich gratuliere Alan Ibrahimagic und seinem Team sowie dem gesamten Staff sehr herzlich. Schon bald werden wir viele dieser Spieler im A-Kader wiedersehen. Jetzt soll aber erst einmal ordentlich gefeiert werden“, meinte DBB-Vizepräsident Armin Andres.
Intensität von Beginn an
Im WM-Finale starteten für Deutschland Christian Anderson, Jack Kayil, Declan Duru, Eric Reibe und Hannes Steinbach. Die USA eröffneten das Spiel mit den ersten Punkten aus der Zone und legten per Steal schnell nach (0:4). Christian Anderson antwortete mit einem Layup und einem Jumper zum Ausgleich (4:4). Das Spiel war von Beginn an physisch und temporeich, beide Teams agierten mit hoher defensiver Intensität. Steinbach wurde frei unter dem Korb gefunden und brachte Deutschland erstmals in Führung (6:4), Duru erhöhte kurz darauf auf 8:4. Die US-Amerikaner kamen an der Linie heran, doch Anderson versenkte einen tiefen Dreier zum 11:5 (5.). Nach Punkten auf beiden Seiten baute Kayil per Layup und anschließendem Dreier die Führung auf 16:9 aus. Die USA blieben jedoch dran und verkürzten auf 17:13, ehe sie mit einem kleinen Lauf den Ausgleich erzielten (17:17, 8.). Deutschland tat sich nun schwerer in der Offense, sodass die USA erneut die Führung übernahmen (17:19). Steinbach glich aus, Garner brachte Deutschland mit zwei Freiwürfen wieder nach vorn (21:19), ehe die Amerikaner mit einem Dreier konterten. Der letzte Höhepunkt des Viertels gehörte Steinbach: Ein krachender Dunk im Fastbreak brachte das 23:22, doch mit der Schlussaktion sicherte sich die USA erneut die Führung. 23:24 nach zehn packenden Minuten.
Amerika zieht an
Die USA starteten energisch in den zweiten Spielabschnitt, punkteten schnell zweimal in der Zone und zwangen Bundestrainer Alan Ibrahimagic zur Auszeit (23:28, 11.). Deutschland reagierte zunächst mit Einsatz: Ein starker Behind-the-Back-Pass von Anderson führte zwar nicht direkt zum Korberfolg, doch Steinbach schnappte sich den Rebound und traf zum 25:28. Die USA blieben allerdings konsequent, erhöhten an der Freiwurflinie und per Dunk auf 25:31. Reibe hielt dagegen und verkürzte mit einem Floater (27:31, 13.). In dieser Phase dominierte Reibe die Offense der DBB-Auswahl. Nach einem Freiwurf von Duru und einem weiteren Treffer der Amerikaner, traf Reibe dreimal in Serie, darunter ein starker Dreier, und brachte Deutschland auf 37:40 heran (16.). Doch Team USA ließ sich nicht beirren, kam immer wieder an die Linie und nutzte die Freiräume in der Zone. Deutschland kämpfte, aber die USA antworteten prompt, zogen durch einen Dreier und einen Steal-Dunk erstmals zweistellig davon (39:50, 17.). Nach einem weiteren Timeout verkürzte Steinbach von der Linie (40:50), doch die Amerikaner fanden weiter einfache Abschlüsse. Erst ein tiefer Dreier von Anderson (44:52) und ein weiterer Treffer von ihm in der Schlussminute sorgten für Entlastung. Mit einem Freiwurf von Anderson in der letzten Aktion ging es beim Stand von 47:56 in die Kabine.
Fotos: FIBA