Auch das dritten Gruppenspiel der B-Europameisterschaft im litauischen Alytus können die U18-Mädchen für sich entscheiden. Das Team von Head Coach Janet-Fowler-Michel besiegt Irland mit 79:50 (22:18, 23:9, 20:13, 14:10). Am Dienstag geht es für die DBB-Auswahl im letzten Gruppenspiel gegen Rumänien weiter. (19.30 Uhr, live auf dem YouTube-Kanal der FIBA).
Dreierpower
Die deutsche Starting Five bestand aus Clara Bielefeld, Lilli Schultze, Greta Gomann, Marija Ilic und Elina Timoschenko. Bereits in den Anfangsminuten setzte das Team ein offensives Ausrufezeichen: Gomann eröffnete die Partie mit einem Dreier zum 3:0. Irland konnte an der Freiwurflinie kurz verkürzen, doch Deutschland blieb durch starkes Teamplay tonangebend. Nach schöner Ballbewegung über Schultze und Bielefeld erhöhte Timoschenko auf 5:2. Gomann traf wenig später ihren zweiten Dreier zur 8:2-Führung. Besonders von außen zeigte sich das deutsche Team treffsicher: Rosalie Esser verwandelte gleich zwei Dreier im ersten Viertel, einer davon zwang Irland beim Stand von 17:6 bereits früh zu einem Timeout (5.). Auch defensiv präsentierten sich die deutschen Spielerinnen hellwach und konnten durch aggressives Pressing mehrere Ballverluste der Irinnen erzwingen. Irland kam zwischenzeitlich durch Treffer aus der Distanz und an der Linie wieder etwas näher heran (18:14), doch Punkte von Kolesnyk, Scholle und Esser sicherten die Führung zum Viertelende. Mit 22:18 ging es in die erste Pause.
Unter Kontrolle
Auch im zweiten Viertel blieben die DBB-Mädchen defensiv konsequent. Irland verkürzte zunächst per Dreier auf 22:21, woraufhin Head Coach Fowler-Michel eine Auszeit nahm. Der Rhythmus im Angriff war kurzzeitig unterbrochen, doch durch einen Steal von Rosalie Esser und zwei verwandelte Freiwürfe von Marija Ilic kam Deutschland zurück auf Kurs (24:21, 13.). Nun nahm das Spieltempo spürbar zu: Turnovers auf beiden Seiten führten zu schnellen Ballwechseln. Doch das deutsche Team nutzte diese Phase besser. Kolesnyk traf einen Dreier zum 27:23, Marieke Esser legte von außen nach, und Kolesnyk erhöhte nach einem Steal per Layup auf 32:23. Ein Lauf, der Irland zur nächsten Auszeit zwang. Die deutsche Mannschaft ließ sich davon nicht beirren. Kolesnyk traf erneut, Esser erhöhte per Layup, und auch von der Freiwurflinie zeigte sich das DBB-Team sicher. Mit 45:27 ging es nach einer überzeugenden ersten Halbzeit in die Kabine.
Fotos: FIBA