Die deutschen U18-Mädchen sind erfolgreich in die B-Europameisterschaft im litauischen Alytus gestartet. Zum Auftakt der Mission „Aufstieg“ gelang gegen die stark eingeschätzten Schwedinnen nach großen Schwierigkeiten ein 49:44 (6:14, 13:12, 13:12, 17:6)-Erfolg. Das Team von Head Coach Janet Fowler-Michel spielt nun am morgigen Samstag um 17.00 Uhr gegen Nordmazedonien (Livestream auf dem YouTube-Kanal der FIBA), das heute mit 45:87 gegen Rumänien verlor.
Nervöser Auftakt
Die DBB-Mädchen erzeugten von Spielbeginn an enormen Druck in der Defense, beiden Teams war aber die große Nervosität anzumerken. Sehr zerfahren ging es hin und her, ohne dass ein Rhythmus entstand. Erst nach mehr als vier Minuten erzielte Greta Gomann die ersten Punkte für Deutschland (2:4). Die Schwedinnen machten den Raum unter ihrem Korb sehr eng, agierten immer wieder mit einer Zoenverteidigung. Beim 4:11 musste man von einem missglückten Start sprechen (6.), zudem kassierte Lilli Schultze früh ihr zweites Foul. Das DBB-Team wusste seine körperliche Überlegenheit bis dahin nicht zu nutzen. Die Würfe der Deutschen wollten einfach nicht fallen, nach dem ersten Viertel war man noch überhaupt nicht im Spiel angekommen (6:14).
Zu viele Ballverluste
Die DBB-Korbjägerinnen bekamen ihre Nerven nicht in den Griff, hatten nach zwölf Minuten bereits neun Ballverluste auf ihrem Konto (10:20, Auszeit Deutschland). Es fehlten ein paar Erfolgserlebnisse, die etwas Selbstbewusstsein gegeben hätten. So wie der Dreier von Gomann zum 13:20 (13.). Insgesamt wurden die offensiven Chancen unzureichend genutzt, defensiv hatte die DBB-Auswahl den Gegner gut im Griff. Elina Timoschenko traf zum 15:20 (15.), Deutschland versuchte ins Laufen zu kommen, stoppte sich aber zu oft selber. Der klare Reboundvorteil spiegelte sich nicht im Ergebnis wieder. Zur Pause blieb noch ein dickes Brett zu bohren (19:26).
Fotos: FIBA